41. Verstoßen

40 4 1
                                    

"heh, was bist du denn für ein Winzling... Moment, du siehst aus wie..."
Der Hühne von einem Mann kratze sich an seinem Hinterkopf.
Aus seiner Tasche kramte er ein Foto.

"Genau! Du bist dieses Kind, was für Entführen sollten."

Shit.
Dass ausgerechnet er das Ziel sein würde, war mal wieder zu erwarten.
Verdammtes Schicksal.

Der Mann, Izuku hatte keine Ahnung wer er war, wollte sich auf die beiden Kinder stürzen.
Doch Izuku griff sich ohne zu zögern den kleinen Kota und verschwand mit ihm in Richtung Haus.

Sie entkamen ohne weitere Schwierigkeiten und so schnell Izuku konnte, brachte er den kleinen Buben zurück.

Mandalay schloss den Kleinen in die Arme und bedankte sich bei Izuku, dessen Blick starr auf den Wald gerichtet war.

"Aizawa." Sagte er und Lehrer, der vor dem Haus auf und ab lief, kam zu ihm hinüber.
"Sie sind hinter mir her."
Sagte der Grünschopf und ballte seine Faust.

"Gut, dann geh rein und-"

"Nein. Es sind immer noch Schüler da draußen, die Hilfe brauchen. Den Schurken bringt es nichts, sie am Leben zu lassen."

"Midoriya! Das kommt nicht infrage! Wenn sie hinter dir her sind, kannst du dich nicht einfach unüberlegt in den Kampf stürzen!"

Izuku wandte seinen Kalten an Blick an seinen Lehrer.
"Es sind Krieger unter ihnen." Der Ton des Jungen hatte sich verändert.

"Dein Verhalten wird Konsequenzen mit sich ziehen. Ich hoffe, das ist dir bewusst."
Sagte Aizawa, der den Plan des Jungen erkannt hatte und trotzdem strikt dagegen war.
Anderer Seitz war es nicht in seiner Macht, das Kind davon abzubringen.

Im nächsten Augenblick war Izuku bereits im Wald verschwunden.
Aizawa konnte nicht mehr tun, als Izuku besorgt hinterher zu blicken.
Dieser Junge war wie eine unaufhaltsame Welle, die alles um sich herum ohne Rücksicht mit in den Abgrund reißen würde.
Selbst wenn er ihn aufhalten wollten, aus dem Wald kamen Schurken, die sich gegen die Helden stellten.

Durch die Auren Sicht kannte er jeden einzelnen Standort seiner Feinde, aber auch die einer Verbündeten.

Izuku hatte sein Schwert an seiner Seite stecken.
Er hatte es nicht auf einen Kampf abgesehen.

Mit vollem Tempo raste er genau auf die Stelle zu, wo er die meisten Schurken spüren konnte.
Telepathisch schickte er eine Nachricht an alle Krieger und Säulen.
"Egal was gleich passiert und wie das hier ausgeht, macht euch keine Sorgen um mich."

Dann brach er durch das Dickicht und auf die Lichtung zu.
Mit einem wütenden Aufschrei riss er einen der anwesenden Schurken zu Boden.
Er trug einen schwarz, grauen Anzug, der seine Identität völlig verdeckte.

"Scheiße, was ist denn das!" Schrie er panisch, während Izuku seine Kehle griff und enger zog.
Im nächsten Augenblick konnte er sich nicht bewegen und verlor das Bewusstsein.

Er erschien in der Welt der Säulen.

"WAS ZUM TEUFEL DENKST DU DIR DABEI!" Brüllte Leonard sehr wütend und stürzte sich auf den Jungen.
"DU LÄSST DICH ABSICHTLICH ENTFÜHREN?! BIST DU VÖLLIG IRRE!?"

Izuku rollte mit den Augen.
"Ich hab alles unter Kontrolle. Wirklich." Versprach er, was Leonard nicht wirklich beruhigte.

"Och komm schon Leo, das einzige, was  ich hätte tun können. Ich vertraue auf das Universum. Wenn ich gleich aufwache, sehe ich, wer die zwei Krieger sind, die ich gespürt habe. Es verläuft alles gut. Wenn ich die zwei rekrutiert habe, fehlen nur noch 4!"

"Darf ich daran erinnern, dass eine Entführung ernsthafte Konsequenzen mit sich bringt! Willst du etwa aus deiner eigenen Kraft entkommen?! Dein Schauspiel, wie du es dir geschworen hast, ist so oder so vorbei, die vernünftige Lösung wäre, die Bedingungen der Schurken zu akzeptieren und sich ihnen anzuschließen, dann könntest du dich völlig auf uns und unseren Plan konzentrieren."

"Nein! Dann könnte ich nicht zum Kult zurückkehren. Ich bin die Reinheit in Person, mit dem Titel Schurken ruiniere ich mir das."

Leonard blinzelte ihn verdattert an.
"Izuku. Du hast 23 Menschen geopfert, sie eigenhändig getötet oder ihnen Körperteile entfernt. Wie viele Morde du Loki zur Aufgabe gegeben hasst, will ich gar nicht erst erwähnen.
Du bist ein Schurke, das reine Böse."

Jetzt schmollte Izuku.
"Das ist doch gar nicht wahr!"

Noodle kam an gezischelt und legte sich auf Izukus Schulter.
"Leonard hat recht. Du bist ein Schurke und jeder, der den Kult ermittelt weiß das. Es tut mir leid, dass du es nicht siehst, aber diese ganze 'Mission' von Nezu ist nur ein Weg, um dich hinzuhalten. Ich versteh' nicht, wie du so blind sein konntest.
Jedem Helden, der in deinem Fall ermittelt, ist klar, dass du nicht das Opfer bist.
Wir wollten es dir nicht sagen, damit du endlich auf die Schnauze fällst, damit dir wieder bewusst wird, dass dein Fokus auf uns, auf dem Kult ganz allein liegen sollte.
Wach auf Izuku.
Wir wollen nicht mehr warten.
Du sollst endlich unsere Kräfte nutzen.
Hör endlich auf, dich zu verstecken."

Und zum ersten Mal, in all den Jahren, die sie zusammengearbeitet hatten, verstießen die Säulen ihn aus ihrem Reich und ließen ihn nicht wieder eintreten.

Izuku fühlte sich verraten und verstoßen.
Mit diesen Gefühlen öffnete er die Augen.

Sofort nutze er Magie, um sehen zu können.
Die Schurken hatten sich um ihn herum aufgestellt.
Er selbst war mit Ketten an einem Stuhl gefesselt.

Sein Schwert hatte man ihm abgenommen. Es lag auf dem Tresen, hinter dem ein Portal Typ stand.
"Euch kenn' ich doch." Knurrte Izuku.

"Ihr wart im USJ und seid wie Feiglinge vor mir geflohen."

Der scheinbar noch recht junge Mann mit den silber, blauen Haaren hatte begonnen sich wütend am Hals zu kratzen.
"Ganz schön frech dafür, dass du uns völlig schutzlos ausgeliefert bist."
Knurrte ein Schwarzhaariger mit Narben im Gesicht.

Izukus Fuß tappte gestresst auf den Boden.

Emotionskontrolle.

Er durfte jetzt nichts überstürzen.

"Warte mal, bis du nicht der Kleine, der voll panisch vor mir abgehauen ist?"
Fragte eine Breite Gestalt.
Es war ein muskulöser Blondschopf mit einem kaputten Auge.

Scheiß auf Emotionskontrolle, das ließ er nicht auf sich sitzen.

Izuku sprang auf. Die Ketten zerrissen und die Schurken schnappten überrascht nach Luft.
Der Grünschopf nutze Telekinese und das Schwert war auf einmal in seiner Hand.

Schon hatte er den Schurken namens Muskular erreicht und ehe dieser reagieren konnte, bohrte sich die spitze Klinge mitten in sein Herz.
Izuku drehte die Klinge, um wirklich sicherzugehen, dass dieser Schurke wirklich von hier an das Maul hielt.

Der Junge sprang zurück und erschuf ein Schutzschild um sich herum.

"Wer will als nächster?!" Knurrte er und hielt sein Blut verschmiertes Schwert.

"Beruhig dich, wir wollen nur reden." Sagte der Portal-Mensch beruhigend.
"Mein Name ist Kurogiri und wir sind die Schurken Liga."
Erklärte er.

Izuku rollte mit den Augen.
"Es ist mir völlig egal, wer ihr seid. Was wollt ihr von mir?!"

"Wir wollen, dass du uns beitrittst."
Sagte der blauhaarige Schurke, mit der Hand über dem Gesicht, der scheinbar der Anführer war.

GötterboteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt