22. Wahrheit

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Izuku nickte.
"Ich muss es wissen Leonard. Bitte, bitte sag mir wie ich die Wahrheit erfahren kann."

"Du musst deine verschlossenen Erinnerungen wieder hervorbringen."

Izuku hatte einen entschlossenen Blick den Augen.

Leonard sah ihn besorgt an.
"Bitte Izuku, geh nicht allein. Ich werde nicht zu sehen, wie deine Seele ein weiteres Mal zerspringt."

"Dann komm mit mir." Sagte Izuku.

"Dort, wohin du gehen musst, kann kein Götterwesen dich begleiten. Das kann nur ein Mensch."

Izuku zögerte.
Er würde lieber alles allein hinter sich bringen, als einen Menschen um Hilfe zu bitten.
Doch er nahm Leonards Sorge sehr ernst.

Er kehrte in die Realität zurück.
"Sensei."
Wie auf Knopfdruck hatte sich Izuku wieder gefasst.

Für die Menschen um ihn herum war dieser Wechsel der Emotion auf Knopfdruck besorgniserregend.

"Ich brauche Ihre Hilfe. Können wir in Ihr Büro oder so etwas?" Fragte Izuku, bevor er sich doch entschied, irgendetwas allein zu tun.

"Ja." Antwortete Aizawa und rief nach ein paar Ersatzlehrern, die auf die Klasse aufpassen sollte, während Aizawa mit Izuku im Schlepptau sich ein leeres Büro suchten.

"Also, was ist los Midoriya?" Fragte der Mann und setzte sich in einen der beiden Sessel, die in dem Raum standen.
Izuku ließ sich auf den anderen Fallen.

"Anscheinend habe ich ein Teil meiner Erinnerung verschlossen und ich muss sie wieder entfesseln."
Gab Izuku die Kurzfassung.

"Und dabei brauchst du meine Hilfe?"

Izuku nickte langsam.
"Wenn ich das allein mache, so kann es gut sein, dass meine Seele und mein Körper zerrissen werden."

"Okay, sag mir, was ich tun kann und ich werde dich unterstützen." Sagte der Lehrer, fest entschlossen.

Izuku seufzte erleichtert.
Er hatte etwas Angst gehabt, dass er von dem Lehrer abgewiesen werden würde. Doch anderen Schülern wollte er das ganze nicht zu trauen.

Der Junge klatschte in die Hände und sie standen in der Bücherei seines Geistes.

Der Held war erst überrascht, erkannte aber, dass ihm keine Gefahr drohte.

Das war das erste Mal, dass Aizawa Izuku wirklich ansah.
Die beiden hielten für einen kurzen Moment Augenkontakt.

Dann wandte Izuku sich ab und streckte seine Hand auf ein Bücherregal.
Das schwarze Buch, was Momo bereits in der Hand hatte, kam auf ihn zu geflogen.

Es war ziemlich verstaubt und der Lederband schien fast abzufallen.
Auch schon ohne es aufzuklappen, konnte man erkennen, wie vergilbt die Seiten waren.
Es waren Erinnerung, die fast in Vergessenheit gerieten waren.

"Sensei. Ich glaube nicht, dass ich hier nach derselbe sein werde. Bitte, Sie dürfen mich nicht allein mit der Qual lassen. Es gibt Gründe, warum ich diese Erinnerung verschlossen habe und wenn ich dann allein da stehe, bin ich aufgeschmissen."

"Du hast nach Hilfe gefragt. Ich bin ein Held und dein Klassenlehrer ich werde dich nicht einfach so fallen lassen. Verlass dich drauf."
Sagte Aizawa und ballte seine Faust.

Izuku öffnete das Buch und eine sofort veränderte sich der Raum um sie herum.

Sie standen nun inmitten eines langen Gangs. Vermutlich der einer Kirche.
Izuku erkannte diesen Ort sofort.

"Das ist eine Messe des Kults der 12 Säulen." Erklärte er also.

"12 Säulen... so wie-" Aizawa konnte nicht weiter reden.
Die Türen öffneten sich.

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