58. Overhaul

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Izuku schwebte und spürte die immensen Machtwellen an ihm vorbei Sausen.

In dem Moment, an dem nicht mehr auseinander zu halten war, wo Himmel und wo Erde war und das kleine Mädchen dabei war in den Abgrund und damit in den sicheren Tod zu stürzen, war es Zeit für Izuku einschreiten.

"GENUG!" Brüllte er in einer klaren, lauten Stimme.
Er hatte sich zu Eri teleportiert und sie sanft aufgefangen.

Alles war eingefroren. Keine Quirk funktionierte mehr und auch die Steinbrocken, die zuvor Wild in der Gegend herumgeflogen waren, kamen nun zu einem Stopp.

Das zitternde Kind öffnete ihre kleinen Augen und blickte Angst erfüllt zu Izuku auf, der sie ganz fest an sich drückte.
"Du brauchst keine Angst mehr zu haben, ab jetzt bin ich hier." Sagte er ruhig und lächelte das Mädchen an.

"Midoriya!" Rief einer der Helden überrascht, nicht glaubend, was er gerade sah.

"Ich möchte, dass dieser Tag euch wohl in Erinnerung bleibt. Ich bin ein Götterbote und bin euch erschienen, um euch anzukündigen, dass das Ende begonnen hat.
Quirks werden ausgelöscht werden.
Der größte Teil der Menschheit wird vermutlich sterben und ihr Helden werdet die Ersten sein."
Sprach Izuku und goldene Magie umgab ihn.

"Overhaul." Sagte er und drehte sich zu dem völlig erstarrten Mann um, der mehr Monster als Mensch war.
"Im Namen der höheren Macht, im Namen Gottes. In meinem Namen verurteile ich dich zu der unendlichen Folter, um deine Sünden an meiner Kriegerin zu büßen."
Knurrte er und im nächsten Augenblick zischte ein schnelles Licht durch den Raum und Overhauls Kopf rutschte von seinen Schultern.
Er schlug auf und rollte noch ein Stück weiter, bevor auch sein Körper nachgab und Leblos zu Boden fiel.

Mit einem drohenden Blick schaute er auf die Helden, bevor er sich raus teleportierte, um sich voll und ganz Eri zu widmen.
Das Arme Kind musste ja völlig traumatisiert sein.

Sie landeten in Izukus Zimmer und der Junge setzte sie auf seine Bettkante.
"Eri." Sagte er gelassen und hockte sich vor sie.
Vorsichtig nahm er ihre kleinen Hände in die Seine.

"Du bist jetzt in Sicherheit, unter meinem Schutz wird dir nie mehr etwas passieren, verstehst du?" Das Mädchen nickte zwar, doch ihre Augen zeigten deutlich, wie viel Angst sie hatte.

Ein goldenes Licht ging von Izuku aus, als er einen kleinen Teil seiner positiven Aura losließ.
Mit einem Heilzauber stellte er sicher, dass Eri bei perfekter Gesundheit war.

Dann, mit einem schippen, hatte sie nicht mehr dieses Hässliche, weiße Laborratten Stück Stoff an, sondern ein feines, weißes Kleid, welches sie wie eine kleine Prinzessin aussehen ließ.
Es passte zu Izukus Kleidung, denn auch dieses Kleid hatte goldene Verzierungen.

Er zauberte einen Spiegel herbei, damit die Kleine sich selber ansehen konnte.
In diesem Augenblick ging ein kurzes Funkeln durch ihre Augen, doch dann wurde sie sofort wieder kalt und traurig.

"Du... du wirst mich verlassen, so wie alle anderen." Sagte sie dann und dicke tränen begann über ihre Wange zu kullern.
"Nein Eri, dafür gibt es keinen Grund." Versprach Izuku ihr, doch das Kind würde das wohl nicht so einfach verstehen.

"Meine Quirl! Sie macht Menschen bye bye..." Sagte sie und versuchte sich selber die Tränen abzuwischen, doch es kullerten immer nur noch mehr.

"Ach kleine Eri." Schüttelte Izuku nur den Kopf und holte ein Selbst besticktes Taschentuch hervor.
Er begann ihre Tränen zu trocknen und lächelte auch noch weiterhin freundlich.
"Ich mache mir keine Sorgen um deine Quirk, mir wird nichts passieren und dir auch nicht. Du brauchst wirklich nicht mehr zu weinen."

Eris Tränen würden aber noch lange nicht versiegen.
Izuku fiel nichts mehr ein, was er tun konnte und setzte sich einfach neben sie.
Sofort griffen ihre kleinen Arme nach ihm und sie drückte sich fest an ihn.

Izuku streichelte ihre sanft über den Kopf.
Er hatte kein Problem damit, wenn das Kind sich bei ihm ausweinte. Ganz im Gegenteil.

Irgendwann war die kleine dann zwischen ein paar Schluchzern eingeschlafen.

Izuku war noch nie so optimal mit Kindern.
Daher entschied er sich einfach das Kind in sein Bett zu legen und sich selbst am Schreibtisch bequem zu machen.

Wenn die kleine wieder die Augen öffnet, dann würde sie wohl einen Schock bekommen, wenn Izuku verschwunden war.
Er nutzte die nächsten Stunden, um mehr über Kindererziehung zu lernen.

Niemals im Leben hätte er von sich selber gedacht, dass er diese Informationen gebrauchen könnte, doch er würde Eri nicht aus seinen Händen geben.
Dieses Armes zerbrechliche Kind würde-

Hey hey, wird da jemand sentimental?
Lachte Shadow, der sah, wie es nur ein Blick des kleinen Mädchens gebraucht hatte, um sein Herz zu erweichen.

Izuku rollte mit den Augen und las den Artikel weiter, während Shadow sich weiter über ihn lustig machte.

Dann erwachte Eri wieder und schaute sich panisch um.
Als sie Izuku dann erblickte, atmete sie erleichtert aus.

"Schön, dass du wieder wach bist, kleine. Komm, wir holen uns was zu essen." Schlug Izuku vor und erhob sich mit einem strecken und gähnen.
Er bot dem Mädchen seine Hand an, doch die kleine Sprang sogleich in seine arme.

Izuku grinste nur und half der Kleinen dabei, sich auf seine Schultern zu setzten
Von da oben schien die Welt für sie ein Stück größer zu werden.

Er ging mit ihr nach unten.
Das Mädchen war beunruhigend leicht für ihr Alter.

"Hallöle." Grüßte Izuku und winkte Twice zu, der auf dem Sofa saß.
"Hi." Antwortete er nur und blickte wieder auf sein Handy, bevor er wieder auf Izuku blickte und das Kind auf seinen Schultern.

"Woah." Kommentierte er, nicht glaubend, was er da sah.
"TOGA! SHIGGY! SCHAUT EUCH DAS AN!" Brüllte der Mann.
Eri erschrecktes sich so sehr, dass sie sich die Ohren zu hielt.

Die beiden anderen kamen angerannt, um die Kleine zu begutachten.
Die Aufmerksamkeit wurde ihr scheinbar zu viel.
Izuku nahm sie von seinen Schultern und nahm sie in den Arm.
Sofort drückte sie ihren kleinen Kopf in seine Schulter, um die anderen nicht ansehen zu müssen.

"Darf ich vorstellen, das ist Eri, eine Kriegerin, so wie ihr."

"Aber das ist doch noch ein Kind!" Rief Twice entsetzt.
Shigaraki und Toga nickten zu stimmend.

"Ja, ich weiß. Doch wir müssen damit zurechtkommen. Eri ist Leonards Partner und das wird sich nicht ändern. So und jetzt will ich weiter in die Küche. Ich bin am Verhungern."
Meckerte Izuku und ging mit Eri weiter.

Izuku setzte die kleine auf die Küchentheke und holte dann verschiedene Dinge aus dem Kühlschrank.
Während er einiges in die Mikrowelle schob, schnitt er Äpfel, Bananen und Gurke, damit die kleine auch etwas frisches essen konnte.

"Uhmm... also ich..."
Begann Eri und Izuku blickte zu ihr hinüber.
Sie hatte ihren Blick in den Schoß gerichtet und wusste scheinbar nicht, was sie sagen sollte.

"Wie heißt du?" Fragte sie.

Shadow begann lauthals über Izukus Dummheit zu lachen.

Er hatte vergessen, ihr zu sagen, wie sein Name lautet.

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