54. Shadow

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Izuku landete in der Basis der Krieger.
Hier fühlte er sich am wohlsten.

Das Erste, was er tat, war ein heißes Bad zu nehmen und endlich richtig zu entspannen.
Das heiße Wasser, der angenehme Geruch.
Sofort fühlte er sich wundervoll erholt.

Er teleportierte einen Smoothie und ein paar Snacks zu sich und hörte laut Musik, um seinen Kopf beschäftigt zu halten.

Wie es wohl den anderen ging?

"Na stimme im Kopf? Was denkst du, sollten wir als Nächstes tun?"
Fragte er, nicht mit einer Antwort rechnend.

Erstmal brauchen wir den letzten Krieger, dann brauchen wir einen Thronsaal. Wir sollten anfangen, an uns selber zu denken und unseren Fokus auf unsere zukünftige Weltherrschaft legen.

Antwortete er.
Izuku ging davon aus, dass es ein er war, immerhin klang die Stimme sehr männlich und erinnerte ihn sehr an sich selber.

"Und ich frag' mich ehrlich, warum die Leute mich größenwahnsinnig nennen."

Wir sind Gott, nicht mehr und nicht weniger. Nur wir sind in der Lage das zu erreichen und das werden wir, auch wenn-

"Freundchen, hör auf von wir zu reden. Es gibt du und ich. Wenn das hier funktionieren soll, dann musst du das gefälligst einhalten und mir endlich sagen wer du bist."
Unterbrach Izuku ihn.

Ich bin Midoirya Izuku, genau wie du. Wir sind eins. Deine Handlung sind die meine, meine die deinen. Also will ich uns auch eins nennen.

"Du hast aber einen Freien Willen? Also läuft das so nicht. Ab heute nenne ich dich Shadow und du wirst mir jetzt mal schön erklären, warum du existierst."

Na schön, ich lass' mich darauf ein. Ich existiere seit deiner Geburt, doch konnte ich erst durch das Aufnehmen der Quirk wirklich handeln und bewusst Leben.
Ich verstehe es auch nicht so recht. Ich habe die völlige Kontrolle über All for One, aber keine über die Magie. Andersrum genauso.
Immer wenn du All for One benutzt hast, habe ich im Hintergrund die Fäden gezogen.
Im Gegensatz zu dir weiß ich, wie ich die Kontrolle im Hintergrund habe, diese Fähigkeit besitzt du nicht, da du menschlich geboren bist. Deswegen werde ich nie mit Magie umgehen können.

"Du redest immer so, als wären wir keine Menschen."

Jetzt fängst du schon mit dem Wir an. Ich bin aber auch kein Mensch und du auch schon lange nicht mehr. Ich bin Gott und du auch... irgendwie.

"Das klingt Geisteskrank. Ich verstehe den Sinn hinter deiner Existenz nicht."

Glaubst du, ich?! Ich weiß nur, dass wir miteinander auskommen müssen, bis der Tag des Endes kommt.

"Mit dir kann man ja richtig Gespräche führen, ich bin überrascht."

Shadow machte ein schnaufendes Geräusch, was zeigte, dass er das sehr persönlich nahm.

"Okay tut mir leid. Wie werden wir miteinander auskommen?" Fragte Izuku.

Ich schlage vor, dass wenn du mich rufst, wenn du All for One oder irgendwas anderes brauchst. Ich bin der bessere Prophet von uns.
Unsere Persönlichkeiten waren anfangs noch gleich, doch nun sind sie verschieden.
Deswegen glaube ich auch, dass ich meine eigene Stimme erhalten habe.

"Wie kann ich mir dich vorstellen, wir brauchen auch einen Weg, wie die anderen wissen, wer die Kontrolle hat."

Du nimmst das wirklich gefasst auf, ich bin überrascht. Unsere Augenfarben unterscheiden sich. Außerdem würde ich gerne dieses Schicke Outfit in Schwarz, Gold tragen. Das, was du in Weiß trägt, weißt du?

"Klar, das passt zu dir, Shadow. Wie soll ich obendrein sonst aufnehmen? Protestieren? Gras rauchen und beten, dass ich dich nicht mehr höre?"
Scherzte Izuku und tauchte seinen Kopf einmal unter die Wasseroberfläche.

Du bist... nein wir sind wirklich erstaunlich.

"Du bist mir übrigens noch eine Entschuldigung fällig. Hättest du mich vorgewarnt, hätte ich nicht so panisch reagiert. Ich bin richtig abgedreht deinetwegen."

Das tut mir leid, mir war nicht klar, wie gut man mit dir reden kann.

"Ja klar kann man das. Ich stehe über allem und jedem, das heißt aber nicht, dass ich nicht zuhöre, oder ein Monster bin."

Stimmt, nur ein Serienkiller mit Gott komplex.

Die beiden Lachten.
Izuku fiel ein Stein vom Herzen.
Er musste sich von der Stimme distanzieren, er sich Bewusstsein, dass er das nicht wahr und auch nicht verrückt wurde.

Da er diesen Punkt ja nun von der Listen streichen konnte, überlegte er sich wie er weiter machen sollte.
Den letzten Krieger zu finden, war eine gute Idee.
Aber es gab noch zwei Dinge, die deutlich wichtiger als das waren.

Punkt 1:
Einen klaren, öffentlichen Standpunkt vertreten.

Punkt 2:
Die Quirks des Kults einsammeln und wieder eine Messe halten.

Doch da gab es noch etwas, was ihm plötzlich einfiel.
"Sag mal, Shadow? Kurz bevor ich mein Bewusstsein verloren habe, haben wir den Körper gemeinsam kontrolliert und Co existiert, oder?"

Ja... sollte so etwas vorkommen... also ich uhm...  bin kein großer Redner. Ich kämpfe lieber.

"Das beutetest, du möchtest, dass ich rede und denke, während du den Körper kontrollierst?"

Vorausgesetzt, wir Co existieren weiterhin, ja, dass fänd ich gut.
Meine und deine Stimme unterscheiden sich zwar, aber in einem Moment der Co Existenz vermischen sie sich und das hört sich wirklich overpowered an.

"Du redest wie ein Nerd."

DU BIST DER NERD!

Dabei beließ Izuku es.
Vielleicht war es an der Zeit, sich mehr auf den Kult zu konzentrieren.
Er tat zwar nichts anderes, doch könnte er mehr predigten Halten oder seine Kräfte noch weiter zu verdeutlichen.

Doch irgendetwas war da, was ihn etwas davon abhielt.

Er wollte sich distanzieren.
Vom Kult, aber von den Menschen um sich herum.

Vielleicht fühlte er sich nur so, weil das Ende dieser Ära nahte und er spüren konnte, dass es Zeit wurde, sich wirklich und wahrhaftig klar zu werden, dass er die Zukunft verändern würde.

Izuku musste sich für einen Ort entscheiden, um das Ritual der Götter Erschaffung zu erzielen.
Schon als Kind wusste er, was für ein Ort es sein Sollte.

Doch diesen Ort, den gab es nur in seiner Fantasie.

Er blickte auf seine Hände.
Goldene Funken sprühten, während er nachdachte.

Nein. Dieser Ort war nicht nur Fantasie.
Er hatte die Macht, ihn zu erschaffen.

Er war sowas wie ein Gott. Natürlich war es ihm Möglich, einen solchen Ort zu erschaffen.
Einen Ort seiner Träume.
Ein Ort, an dem er unbedingt die Auferstehung und sein neues Leben feiern wollte.

Izuku wusste auf einmal genau, was er tun wollte.

Er sprang aus der Wanne, trocknete sich mit Magie und warf sich seine Propheten Robe über, bevor er sich teleportierte.

Er landetet in der Luft, auf einem Magie-Feld, welches er kreiert hatte.

Unter ihm fuhren Autos.
Hohe Gebäude säumten die Breite Fahrbahn.
Zwischen drinnen, in einem Kaum übersichtlichen Muster fuhren Straßenbahnen.

Izuku seufzte.

Hier würde es also beginnen.

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