23. Identität

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Der richtige Izuku kehrte mit Aizawa in die Realität zurück.

Izuku übergab sich Augenblicklich und sackte in sich zusammen.
Seine Seele war völlig zerstört.
Der Junge war gebrochen.

Seine Vergangenheit war wieder völlig zurückgekehrt.
Die Erinnerung all der Taten des Kults.
Jedes einzelne Mal, dass seine Erinnerungen verändert wurden.

Der Grund warum Loki ständig bei ihm war.
Sie veränderte eine Szene, damit er das Trauma der Opferrituale nicht nochmal durchleben musste.

"Midoriya." Aizawas Stimme drang zu ihm durch.
Der Mann kam einfach auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.

"Es ist nicht deine Schuld."
Sagte er ruhig.

Der Junge brach in Tränen aus und drückte sich fest an seinen Lehrer. Dieser strich ihn nur sanft über den Rücken.
"Es ist okay Izuku. Wir bekommen das alles wieder hin. Lass es ruhig raus."
Izuku ließ es raus und es dauerte eine Lange Zeit, bis er sich wieder beruhigt hatte.

"Darf... Darf ich für eine weile alleine sein?" Fragte er.

Aizawa zögerte kurz, stimmte dann aber zu.
"Ich werde mit Nezu reden, ist das okay für dich?" Fragte er respektvoll.

"Ist okay, er muss es so oder so erfahren." Sagte er mit Sorge in der Stimme.

"Wir werden eine Lösung finden." Sagte Aizawa und ließ den in Tränen aufgelösten Jungen zurück.
Er schloss die Tür hinter sich, lauschte aber noch ein paar Augenblicke, um sicherzugehen, dass der Junge klarkam.

Izuku begann wieder zu weinen und Aizawa machte sich auf den Weg zu Nezu.

Kurz nach dem Aizawas Aura verschwunden war, kehrte Izuku ins Reich der Säulen ein.

Er schniefte ein paar mal und hustete, doch das Weinen änderte sich.
Er begann zu lachen.
Erst leise und kontrolliert dann immer lauter, fast wie ein schreien hallte sein hysterisches Lachen durch die Landschaft.

Izuku stolperte ein paar Schritte zurück.
Bevor nach Luft schnappte und weiter lachte.

Die Tränen waren abgeebbt.

"Es ist okay Izuku!" äffte er leicht aggressiv nach.
Er kicherte nur noch leicht.

"Du bist es, oder?" Leonard war aufgetaucht.

"Ja. Ich bin der echte Izuku. Nicht die billige Kopie die ich erschaffen habe."

"Ich bin froh. Meinst du, es hat funktioniert?" Fragte Leonard.

"Natürlich hat es das. Endlich hat es begonnen. Ich werde nicht mehr im Schatten leben. Wir werden diese Welt zugrunde reißen und sie neu erschaffen.
Die Zeit des Unglaubens ist vorbei.
Die 12 Säulen werden die einzigen Götter sein, die die Menschen verehren, selbst wenn wir die Welt in Schutt und Asche legen müssen.
Der Drache der Vollkommenheit wird auferstehen."

Aktaion erschien.
"Ich kann fühlen, dass der Meister endlich wieder erwacht ist."
Sagte er mit stolz geschwellter Brust.

"Unser Plan war gut Aktaion. Du hast nicht nur alle um mich herum, sondern auch mich selbst Täuschen können. Durch das Überschreiben meiner Erinnerung hast du mein Leben anders dargestellt und ich brauchte keine Rolle zu spielen.
Ich konnte normal Leben. Doch jetzt kenne ich meine Aufgabe wieder und das Schauspiel hat ein Ende."

"Ach Meister, das Schauspiel ist noch lange nicht vorbei. Vergiss nicht, du musst noch weiter das Opfer spielen."
Die Schlange war auf seiner Schulter aufgetaucht.

"Da hast du recht... doch das werde ich schon schaffen. Nun gut, dann wollen wir auch die beiden letzten herholen, was?"

Izuku Midoriya, der blinde, schüchterne, in sich gekehrte Junge, war völlig verändert.
Von seinem vorherigen Ich war nichts mehr übrig.
Was war es, dass er so tief in sich eingeschlossen hatte?

Der Junge streckte seine Hand in den Himmel.
Blitze vielen Hinab und starker Wind tauchte auf.
Unter seinen Füßen tauchte ein Magie-Siegel auf.

"Ich berufe dich, Nero, du 5 Säule des Glaubens. Höre den Ruf deines Meisters und zeige dich mir!"
Befahl er laut und klar.

Ein goldenes Licht entstand und ein weißes Fuchswesen erschien vor ihm.
Er verbeugte sich tief, seine 9 Schwänze hatte er genauso wie seinen Kopf zu Boden gedrückt.

Doch Izuku war noch nicht fertig.
"Ich berufe dich, Thunder du 7 Säule des Friedens. Höre den Ruf deines Meisters und zeige dich mir!"

Ein weiteres Wesen erschien.

Es war ein geflügeltes Pferd, welches sich tief vor ihm verbeugte.

"Nun, es ist vollbracht. Wir sind jetzt endlich vollständig. Das bedeutet es kann endlich beginnen. Kommt ihr Säulen! Kommt zu mir und beratet euch mit mir!" Rief er.

Einer nach dem anderen tauchten die Säulen auf. Nach Nummern sortiert erwarteten sie die neuen Befehle ihres Meisters.
Sie alle spürten es. Sie alle hatten es bemerkt.
Die Person, die Izuku die letzten Jahre war, war verschwunden.

Vor ihnen stand ein Wesen der Vollkommenheit und Perfektion.
Ein Lebewesen, der ihnen würdig war.

"Dank Aktaion und Mantica, kann mein Plan nun endlich beginnen. Doch zuerst, muss ich sicher gehen, dass meine Erinnerung vollkommen und nicht beschädigt sind."
Sagte Izuku und blickte auf die Säulen.

"Beginnen wir also von Anfang an..."
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"Heute wird sich zeigen, ob unser Prophet würdig ist.
Denn heute schließt er sein viertes Lebensjahr ab und betritt das Fünfte.
Der Tradition besagt, dass er ein Göttliches Wesen beschwören und unterwerfen muss."

Izuku stand inmitten eines Magiekreises.

Mit aller seiner Magie kraft, beschwor er einen weißen Hirsch, der sich ihm bereitwillig unterwarf.
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"Du kennst deine Aufgabe junger Meister, nicht wahr?" Fragte der Hirsch.
Sie waren völlig alleine in einem weißen Raum.

"Ja, meine Aufgabe ist es, die Menschen zum Glauben der 12 Säulen zurückzuführen."
Sagte der Junge ruhig.

Der Hirsch nickte.
"Doch da ist noch mehr was du tun musst, dass weißt du." Sagte er.

Izuku nickte langsam.

"Meine Aufgabe ist es, die Ausbreitung der Quirks zu verhindern und sie zu ihren Wurzeln zurückzuführen."

"Und sag mir, wo liegen die Wurzeln der Quirks."

"Bei den engsten Dienern der Säulen. Nur wer ihnen Loyal ist, hat das Recht eine Superkraft zu besitzen und im Namen des Glaubens einzusetzen."

"Gut so, dann werde ich dir nun eine Prophezeiung nennen.
Ein Fluss aus Blut, eine Insel aus Leben.
12 Werden bei dir sein, wenn dein Leben ein Ende nimmt.
Aus Hass und Liebe wird dein Sarg er errichtet und aus Wut und Trauer wird dein Grabstein sein.
Aus dem Zurückgebliebenen wird neues Leben entstehen."
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"Um die Menschen um mich herum zu formen und zu verändern, brauche ich ein neues ich."
Izuku war inzwischen älter geworden und verbrachte seine Zeit mit Aktaion, Rashta, Leonard und Mantica.

"Ich bin nicht in der Lage mich auf mein Leben, als normales Kind zu konzentrieren. Wenn ich nicht selbst von meiner eigenen Reinheit und Unschuld überzeugt bin, werde ich nichts ausrichten können.
Wenn ihr meine Erinnerung umschreibt und meine Kräfte versiegelt, kann ich die Menschlichkeit erlernen."
Sagte Izuku.

"Das birgt ein zu großes Risiko! Wenn das schiefgeht, kann es sein, dass du nie wieder zurückkehrst!"

"Doch wenn ich nicht wenigstens lerne wie ein Mensch zu Leben und zu denken, werde ich meinem Namen niemals gerecht werden."
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"Das sind die wichtigsten Punkte, oder?"
Fragte Izuku nach.

"Eine Frage gibt es da noch... Was bist du?"
Fragte Nero.

Izuku grinste ein freies, irre wirkendes Lächeln.

"Ich bin Ich"

GötterboteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt