Izuku genoss endlich seinen lang ersehnten, heißen Kaffee, während der Doktor begann zu erklären, was es mit diesen Wesen auf sich hatte und warum All for One so viel in die Forschung von ihnen gesteckt hatte.
Shigaraki indessen wurde befreit und von Izuku zurück in die Basis geschickt.
"Kurogiri hier war unser erster Erfolg." Erklärte der Doktor.
Kurogiri stand einfach nur da.
Die Farbe passt, dachte Izuku leicht grinsend."Eigentlich hätte er einen anderen Körper bekommen sollen, doch Shota Aizawa wurde leider nicht erwischt."
Izuku wurde hellhörig."Wir hatten es auf seine Quirk Löschung abgesehen, doch es war uns nicht möglich, ihn zu erwischen. Stattdessen ist einer seiner Schulkameraden dazwischen gegangen, aber das spielt keine Rolle.
Eine wandelnde Leiche bleibt eine wandelnde Leiche. Das wird niemand ändern können."Izuku musste sich die größte Mühe geben, keinen unangebrachten Kommentar fallen zu lassen.
Es gab so vieles, was er hätte dazu sagen können, doch er wollte es sich mit dem Doktor nicht gleich verscherzten.Irgendwie interessierte er sich für diese Wesen.
Was wäre, wenn er eine Armee von ihnen herstellen könnte?
Das wäre großartig.
Das würde auch viele Quirk Probleme Lösen. Immerhin waren diese Dinger vollgepumpt mit Quirks."Wie wäre es, wenn wir weiter an den Nomus arbeiten können? Ich kann mir vorstellen, dass All for One eine größere Bedeutung hatte, als nur seine Quirk, doch das einzige, was von ihm Übrig ist, ist seine Quirk, also schlage ich vor, dass du mir einfach nur mitteilst welche Quirks du willst und ich werde sie dir besorgen."
"Die Quirk ist nicht das einzige, was übrig geblieben ist. Shigaraki ist noch da. All for One wollte seine Quirk in eine Kopie ersetzten und das Original an Shigaraki geben. Das werde ich auch tun." Sagte er und beugte Izuku merkwürdig.
"Nein. Wenn du es auch nur wagst, noch einen Finger an Shigaraki zu legen, dann werde ich dich so lange foltern, bis du an Alters schwäche verreckst."
Er wartete einen Augenblick.
"Die Ironie des ganzen sollte dir dabei bewusst sein."Der Doktor setzte ein schräges Lächeln auf.
"Du hast es also bemerkt?""Natürlich. Ich bin nicht blöd. Also, willst du weiter Nomus produzieren, oder willst du hier und jetzt sterben?"
Fragte Izuku.Der Doktor nickte nur und wandte sich seiner Bildschirme zu.
"Ich wäre ein Narr, würde ich das ablehnen." Sagte er und streichelte das hässliche Nomu Vieh auf seinem Schoß.
Das war ein Ikonisches Schurken verhalten, was Izuku nur bewundern konnte."Gut, ich werde mich dann mal wieder auf den Weg machen, ruf mich einfach an, wenn was ist oder so. Bye."
Und ohne ein weiteres Wort was Izuku verschwunden.Er landete auf der Couch.
Es dauerte genau zwei Sekunden, bis er Aufsprung und sich übergab.
Generell das bisschen Farbe, was er im Gesicht hatte, war verschwunden und er sah krank aus.Besorgt wechselten seine Gefährten Blicke.
Etwas stimmte mit Izuku ganz und gar nicht.
Noch nie hatte irgendjemand von ihnen den Jungen krank gesehen.
Das war eine ganze neue Erfahrung."Ich glaube... irgendwas stimmt nicht so ganz..." Izuku war aufgestanden.
Seine Augen schauten ins Leere, er stolperte ein Stück und viel zu Boden.
Er konnte nicht mehr fühlen, wie er den Boden berührte, doch konnte er schwören, dass er auf dem Boden aufkam.Izuku riss die Augen auf.
Er war in der Welt der Säulen, doch nicht, wie er sie kannte.
Es war wieder dieser ewig weiße Raum.Alle Säulen waren versammelt, doch sie hatten ihm allesamt den Rücken zu drehen.
Izuku wollte sich bewegen, doch es drang kein Geräusch aus seiner Kehle, kein Muskel bewegte sich. Er wusste nicht einmal, ob er gerade atmete.
Es gab eine Art Fenster.
Sie konnten alle gemeinsam aus der Sicht eines anderen Blicken.
Dieser andere musste völlig irre sein.
Er rannte durch die hell erleuchteten Straßen.
Der Typ stürzte sich auf die Menschen mit Mutanten Quirks, oder die, die ihre Quirks gegen ihn richteten.
Der Mensch war völlig durchgedreht.
Er stach mit einem Messer auf die Menschen ein und war unheimlich schnell.
Das Blut musste sicher schon überall auf seiner Kleidung sein.
Wie lange würde es dauern, bis dieser Wahnsinnige wieder unter Kontrolle war??Izuku versuchte die Namen der Säulen zu schreien, doch sie konnten ihn nicht hören.
Panisch versuchte er weiterhin zu ihnen zu kommen, doch noch immer war er nicht in der Lage dazu.
Der Junge konnte nichts weiteres tun, als diesem Massenmörder zuzuschauen.
Dabei schossen ihm so viele Fragen durch den Kopf.
Er versuchte, seine Augen zu schließen, doch es funktionierte nicht.Ruhig bleibend, atmen.
Das war alles nur ein Traum.
Er musste es schaffen, zu den Säulen zu gelangen, oder in die Realität zurückzukommen.Izuku versuchte Magie einzusetzen, doch nichts funktionierte. Auch seine Quirk gab keine Signale.
Langsam wurde er doch panisch.Der Mensch, aus dessen Augen er blickte, schien langsam genug zu haben und Helden waren aufgetaucht, die es scheinbar mit ihm aufnehmen wollten.
Izuku schnappte nach Luft, panisch kniff er die Augen zusammen und riss sie wieder auf.
Seine Atmung war panisch.
Er schaute in verstörte Gesichter, die auf einem sichereren Abstand waren.Es waren seine Gefährten.
Izuku blickte sich um.
Sie waren nicht mehr im Wohnzimmer. Auch definitiv nicht im Haus.
Er hatte keine Ahnung, wo sie waren.Der Junge blickte auf seine zitternden Hände.
Blut.War er verletzt?
Nein, ihm tat nichts weh.
Da lag ein Messer zu seinen Füßen.
"nein..."
Hauchte er."Nein!" Rief er panisch flehend.
Er blickte sich um.
Da war rein gar nichts, was er wieder erkannte.
"Nein! Nein! Nein! Sag mir, dass das nicht wahr ist!" Rief er panisch. Er faste sich an die Wange und verschmierte das Blut in seinem ganzen Gesicht.
Er griff ein Büschel seines Haares und zog daran.War das Real?
Was geschah hier gerade?!
Er griff das Messer vom Boden.
Im Augenwinkel konnte er sehen, wie die anderen zusammenzuckten.Jetzt wo Izuku sie genauer anblickte, konnte er erkennen, dass einige von ihnen verletzt waren.
"Das ist alles nicht echt... das... das ist ein Traum! Ja ganz bestimmt!" Rief er aus und ohne Zögern drehte er das Messer und stach mit voller Kraft zu.Die scharfe Klinge bohrte sich in seinen Bauch und Schmerz betäubte Augenblicklich seine Sinne.
Dieser Schmerz war echt.
Das Blut, was aus der Wunde rann, als er das Messer hinauszog, war das seinige."Izuku!" Rief Katsuki panisch.
Er kam auf ihn zu.Izuku, vom Schmerz und der Verwirrung gelähmt, fiel nach vorne.
Katsuki fing ihn auf und Izuku war kurz davor erneut das Bewusstsein zu verlieren."Er ist es wieder! Schnell, wenn er wieder-"
Mehr hörte Izuku es nicht mehr.
Die Dunkelheit entriss ihn den Armen seines Freundes und betäubte seinen Schmerz.
DU LIEST GERADE
Götterbote
FanfictionIzuku Midoriya wuchs anders als die meisten Kinder auf. Er war als Prophet eines Kultes geboren und wurde auch wie dieser behandelt. Seine Aufgabe ist eine größere, als er es selbst versteht. Doch entsprechen seine Erinnerung wirklich der Wahrheit? ...