Kapitel 82 #egal

503 29 1
                                    

Wie erwartet, war die Nacht mehr wir kurz. Mein Kopf war überladen und das nicht nur von all den Vorfällen in der Schule oder die Sache bei Maria.

Nein Zu den Offensichtlichen Problemen, gesellten sich jetzt neue und das neuste Problem was ich hatte, hieß DARIO.

Wie konnte ich gestern Abend nur so dumm sein? Wieso habe ich diesen Kuss erwidert?

Ja der Kuss war überirdisch und ich habe außer bei Mason damals, noch nie so ein Verlangen bei einem Kuss gefühlt. Naja mag auch daran liegen, das ich vorher nicht wirklich Erfahrung damit hatte. Andere in meinem alter hatten schon massenhaft andere Dinge hinter sich in meinem Alter. Und ich, die null Erfahrung mit solchen Sachen hat, muss natürlich meine ersten Erfahrungen mit meinen Stiefbrüdern haben. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, will der eine davon es tot schweigen und so tun als wenn nichts wäre. Hätte ich mir von einem Fuckboy auch denken können. Im Endeffekt bin ich auch nur eine dieser Tussis die mit ihnen rum geknutscht oder rum gemacht hat. Wie erbärmlich ich doch bin. Ich bin doch jetzt genauso eine naive Bitch, die sich von Hormonen und Trieben leiten lassen hat, wie alle anderen und genauso wie sie bin ich ersetzbar.

Und das alles bestätigt sich heute noch mehr, als ich nach dieser Horrornacht total erschlagen wach werde und Dario schon weg ist. Das einzige was geblieben ist, ist der Geruch von ihm, der an meiner Bettwäsche haftet. Es ist noch früh 6:10 Uhr und normal schläft er noch um diese Zeit, von daher ist er wortwörtlich geflüchtet, damit ich nicht doch noch auf die Idee kommen könnte, ein Gespräch mit ihm zu führen.

Naja hilft nichts, in die Schule muss ich trotzdem, also aufstehen und fertig machen.

Als ich fertig angezogen und leicht geschminkt nach unten in die Küche gehe um zu Frühstücken, ist das Trio schon anwesend du lässt sich gerade das Frühstück von Margrit servieren. Oh man was für verwöhnte Typen, die es nicht mal schaffen sich selbst ein Brot zu machen oder eine Schüssel Müsli fertig zu machen.

Mit Blick nach unten betrete ich die Küche und murmle ein guten Morgen, bevor ich mich an die Schränke mache um mir alles Für mein Früchte Müsli fertig zu machen. Margrit wollte es mir abnehmen und wie die anderen verhätscheln, in dem sie mein Essen macht, doch ich Winke ab. Ich bin es immer noch nicht gewohnt, das ich alles hinter her geräumt und wortwörtlich in den hintern geschoben bekomme. Und ich bin auch ganz froh das Margrit dafür Verständnis hat, das ich mir meine Selbständigkeit bewahren möchte. Irgendwann lebe ich hier nicht mehr und dann muss ich das schließlich auch wieder alles alleine machen, also bleibe ich bei meinen alten Gewohnheiten.

Nathan: "Guten morgen Prinzessin, hast du gut geschlafen?"

Ok so wie er klingt, hat Dario seinen Brüdern, verwunderter weise, nichts von dem Kuss erzählt. Großartig antworten tu ich trotzdem nicht, denn mir ist nicht wirklich nach Smalltalk.

Kyra: "mmhhh."

Ja mehr gibt es da auch nicht zu sagen. Was sollte ich auch sagen? "Nein Nate, ich habe trotz Dario seiner Anwesenheit nicht wirklich geschlafen. und nein es lag nicht an meinen Albträumen sondern an deinem Bruder, der mich mit seiner Zunge in meinem Mund um den Verstand gebracht hat und dann eiskalt abserviert wie eine eurer Schlampen." Aber eigentlich hat er mich ja nicht mal so abserviert, denn bei denen schweigt er es nicht tot, als wenn nichts gewesen wäre. Vielleicht ist es ihm auch nur peinlich das er mich geküsst hat und will auf seinen Ruf achten. Besonders nah dem Online Post und der Tatsache das ich seine Stiefschwester bin muss er ja schon Angst haben, das er den verliert.

Jemand legt von hinten einen Arm über meine Schulter, als ich mich mit meinem Essen hin setze.

Mason: "Kopf hoch Prinzessin. Keiner wird was wegen dem Scheiss Posting sagen, dafür werden Maria du ich sorgen, versprochen."

Ich sehe neben mich und kann sehen, das Mason es ernst meint du auch versuchen wird dieses Versprechen ein zu halten. Ich jedoch, zucke nur mit dem Schultern.

Kyra: "Die in der Schule, sind mir eigentlich ziemlich egal. Sollen sie reden, wenn sie kein eigenes Leben haben."

Mir ist es wirklich schnuppe, was die in der Schule erzählen. Das mit dem Video habe ich schließlich auch überlebt. Das gestern, sehe ich als kurzfristige Schwäche an, da es mich leicht überrumpelt hat, mehr nicht. Mason allerdings, glaubt mir wohl nicht recht, wenn ich seinen Blick richtig interpretiere. Und als ich jetzt doch zu Nathan und Dario sehe, die wohl auch nicht.

Mein Blick bleibt bei Dario hängen eine Zeitlang, der mich intensiv ansieht. Und darüber nachdenke, ob er das ganze wirklich tot schweige will und ob seine andern Aussagen nur so daher gesagt waren. Bis ich mich ich mich eines besseren belehre und auf meine Schüssel Müsli sehe. Wirklich Hunger habe ich nicht mehr und von daher stehe ich auf, nehme meine Schüssel und entsorge das Müsli kurzerhand . Dann spüle ich die Schüssel aus und stelle sie in die Geschirrspülmaschine. Ich merke das mich alle drei mit ihren Blicken verfolgen und jede meiner Bewegungen beobachten.

Nathan: "Ist wirklich alles ok bei dir?"

Ich drehe mich zu ihm um und stecke meine Hände in die Taschen meiner Jeans. Und antworte ihn ziemlich monoton. Wobei meine Augen kurz zu Dario schweifen, der leicht bedrückt aussieht.

Kyra: "Klar was soll denn sonst sein? Ich mach mich fertig uns fahre heute früher los um Maria ab zu holen. Bis dann"

Und damit drehe ich mich um und mache mich auf den weg nach oben um meine Schulsachen zu holen. Als ich mit meinen Sachen, aus meinem Zimmer komme, steht Dario an der Flur Wand mit verschränkten Armen, und schaut zu mir.

Dario: "Du Prinzessin... wegen gestern Abend..."

Ich unterbreche ihn und schneide ihn das Wort ab, denn darauf habe ich gerade nicht auch noch nerven.

Kyra: "Hör auf D (englisch ausgesprochen), du brauchst nichts sagen. Du hast gestern alles nötige gesagt und ich schweige, von daher alles gut. Und jetzt Gehe ich los. Schönen Tag in der Uni."

Damit lasse ich ihn zurück und hoffe, das er nicht gesehen hat, wie verletzt ich wirklich bin.

Friends and Brothers - Wie das Leben spielt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt