Friends and Brothers - Wie das Leben spielt!

Kapitel 86 #Energielos

Kyra's Sicht:

Seid dem Online Post und dem Krankenhaus Aufenthalt sind sechs Tage rum. Also auch sechs Tage, seit dem ich Dario geküsst habe. Fünf Tage, seit der Auseinandersetzung mit David und den auch den Drohungen von Josie.
Seit dem habe ich kaum geschlafen. Ich habe versucht nachts so lange wie möglich wach zu bleiben und mir jede Menge Koffeintabletten genehmigt, ansonsten hätte ich es nicht geschafft. Ich wollte verhindern ein zu schlafen, damit ich keine Albträume bekomme und niemand verpflichtet ist, zu mir zu kommen. Dario ist so distanziert wie nie, aber trotzdem immer nett und höflich wenn wir uns über den Weg laufen, was ja unvermeidlich ist.
Mit Nathan und Mason verstehe ich mich auch gut, auch wenn ich das Gefühl habe wie ein rohes Ei behandelt zu werden. Ich habe mich sogar daran gewöhnt, zwischendurch einfach mal spontan umarmt zu werden. Es fühlt sich sogar gut an und in mir breitet sich jedes mal eine innerliche Wärme aus. Sie fragen immer wieder ob alles ok sei und wie es mir geht. Aber sie erhalten immer wieder die selbe Antwort *Alles ist gut, machtveuch keine Sorgen*. Ja ich weiss das sie mir nicht glauben, aber so stelle ich sie zumindest eine Zeit lang ruhig.
Mit Kristin bin ich so wie immer und mit David rede ich so gut wie nie, aber naja vor dem Gespräch war es ja nicht anders. Von daher stört es mich auch nicht wirklich, solange er mich mit seinem Halbwissen in Ruhe lässt.

Heute ist Samstag und ich schleppe mich wirklich mühsam aus dem Bett. Ich bin ausgebrannt und ich spüre immer mehr den Schlafentzug. Vor dem Schminktisch bleibe ich stehen und schaue in den Spiegel. Ich seh wirklich grausam aus. Meine Haare sind Kreuz und quer in alle Richtungen verstreut, stehe sogar an manchen Stellen zu Berge. Mein Gesicht ist blass und fahl, meine Augenränder sind so stark, daß man denken könnte ich habe sie für Halloween extra so geschminkt, um als Wandelnde Leiche zu gehen. Nur das wir Ende Januar haben und nicht Oktober, somit auch kein Halloween.
Um wach und fitter zu werden, schlürfe ich mich erst einmal zur Dusche, denn die wird mir bestimmt gut tun.

Nachdem ich meine wohltuende Dusche, nach allen Regeln genossen habe und mich angezogen habe, gehe ich nach unten zum Frühstücken. Lass den Tag beginnen.

Unten in der Küche angekommen, hole ich mir einen schwarzen Kaffe um noch munterer zu werden. Aus dem Esszimmer höre ich die ganze Familie schon munter am Frühstückstisch. Als ich mich zunihnen auf meinen Platz setze, werden die Gespräche ruhiger und ich fühle mich ein wenig von allen beobachtet. Klingt das paranoid?
Alle begrüßen mich mit einem  "guten morgen" Was ich kurz erwiedere.

Mason: "Seit wann trinkst du eigentlich so viel Kaffee und dann auch noch schwarz? Du trinkst doch sonst nur Tee."

Anscheinend bin ich doch nicht paranoid, denn andernfalls, wäre ihm das nie aufgefallen. Er hört sich wie sonoft besorgt an, aber das braucht er nicht, ich weiss was ich tue.

Kyra: "Geschmäcker ändern sich halt. Vielleicht fängst du ab morgen an, statt Kaffee lieber Tee zu trinken. Wer weiss das schon."

Meine Stimme hört ichvmüde und belegt an und ich sehe mehrer Stirnfalten und das Grübeln in ihren Köpfen. Ich mag Kaffee immer noch nicht und würde gerne lieber Tee trinken, doch der Kaffee hält mich wach und verhindert am Tag das einschlafen.

David Kingston: "Kyra ich mache mir sorgen. Du siehst nicht gut aus. Wir sollten vielleicht mal zu einem Arzt fahren und dich durch checken lassen."

Mein Kopf schnellt zu David herum und ich sehe in wütend mit zusammen gepressten Zähnen an. Kann er auf hören zwischendurch den Super Daddy raus hängen zu lassen.

Kyra: "Kümmer dich um deine eigenen Sachen David! Ich komme alleine klar und verzichte auf deine möchtegern Vater des Jahres Ratschläge!"

Auch wenn ich ihn ziemlich laut angefahren habe, bleibt er ruhig und sagt nichts weiter dazu. Er nickt nur mit einem traurigen Blick und hält mit beiden Händen seinen Kaffee fest, auf den er jetzt seine Augen richtet.

Nathan: "Prinzessin hör auf zu spinnen und lass deinen Scheiss nicht am Dad ab. Du siehst aus wie der Wandelnde Tot und als ob du gleich zusammen klappen würdest. Wir alle machen uns Sorgen."

Ich schnappe mir ein Croissant und meinen Kaffe um dann auf zu stehen und wortlos den Tisch zu verlassen. Ich werde oben Frühstücken, Dort habe ich meine Ruhe. Ich habe keine Energie um solche Gespräche zu führen und wenn ich hier bleibe, weiss ich nicht ob ich meine Mauern hoch halten könnte.
Ich bin einfach nur noch fertig und will mich verkriechen.

Oben im Zimmer setze ich mich mit meinem Frühstück, an meinen Schreibtisch und öffne am Laptop Youtube. Das nenne ich ein Entspanntes Frühstück.
Ein klopfen an der Tür unterbricht diesen Moment. Aber trotz meiner innerlichen Stimme, die niemanden sehen will, bitte ich die Oeron herein.

Mason: "Ich habe dir noch ein Tablett mit Frühstück fertig gemacht. Von einem Croissant kannst du doch nicht satt werden."

Nein das würde ich wohl nicht, doch hätte ich nicht so schnell nach oben gehen können, wenn ich mir mehr genommen hätte.
Mason stellt das Tablett zu mir auf den Schreibtisch und setzt sich dann mir zugewandt auf den Rand meines Bettes.

Mason: "Sei nicht zu streng mit ihnen. Du siehst wirklich nicht gut aus und wir machen uns nur Sorgen.  Und ich weiss das du den Kaffee nicht wegen des Geschmacks  trinkst, sondern damit du wach bleibst."

Keine Ahnung was mich geritten hat, aber ich muss einfach lachen. Was Mason zu irritieren scheint.

Kyra: "Was bist du? Hellseher... Gedankenleser?  Was sieht der her denn noch?"

Mason: "Ok wenn du es wissen willst. Du siehst erschöpft aus und bist kurz davor zusammen zu brechen. Du versuchst nachts nicht zu schlafen, denn wir hören dich in der Nacht nicht mehr weinen und schreien, weil du von Albträumen geplagt wirst. Und wir wissen alle das dir bei dir nicht einfach so verschwinden. Irgendwas ist letztens zwischen dir und Dario gewesen, weshalb du ihn nicht zur Beruhigung lieber zu dir lässt. Und ich weiss nicht, aber es sieht sobaus als wenn er dir seit dem auch aus dem Weg geht. Also kannst du mir sagen was so schlimmes zwischen euch passiert ist, das du lieber durch Schlaflosigkeit, gepaart mit Massen an Koffein zusammenklappst, anstatt das er dir hilft oder sonst auch Nathan oder ich?"

Er sollte nach der Schule Ermitler oder so werden. Vielleicht noch was mit Psychologie.... Er macht sich wirklich Sorge und es tut qeh ihn so zu sehen. Ich mag die drei mittlerweile sehr gerne und kann mir auch nicht vorstellen, wie es ohne sie hier wäre. Wer hätte gedacht, daß mir diese drei Idioten so ans Herz wachsen. Nur leider können Menschen, die einem was bedeuten auch am meisten weh tun, das beste Beispiel ist Jonah. Auch wenn der es nicht gewollt hat.
Ich hole tief Luft und sammle meine restliche Kraft, denn die brauche ich, um Mason das zu sagen. Also sage ich es wie aus der Pistole geschossen, damit ich es mir nicht anders überlege.

Kyra: "Wir haben uns geküsst!"