Kapitel 113 # Bodyguards

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Kyra's Sicht:

Letzte Nacht hat statt D, Nate bei mir übernachtet. Es fühlte sich einfach richtig an ihn zu fragen und ich denke ich weiss warum. Als wir gestern das Frage und Antwort spiel, gespielt haben, hat er alle meine Grenzen akzeptiert. Auch D und Mase haben das getan, doch Nate hat zusätzlich noch eine Sache gemacht, er hat den Mund gehalten. Als die letzte Frage aufkam, was Mr. Campel und das seinen Gefängnisaufenthalt angeht, wollte ich darauf nicht antworten. Nate hat es akzeptiert, doch konnte ich in seinem Gesicht und besonders seinen Augen, die Erkenntnis sehen. Er ahnte etwas, was genau wusste ich zwar nicht, jedoch bin ich mir ziemlich sicher das es in die Richtung geht, Nate sah meine stumme bitte, es nicht aus zu sprechen und zu schweigen, was er auch tat. Es war für mich ein so großer Vertrauensbeweis, das er nicht gleich mit seinen Brüdern wieder darüber Sprach und gegen seine sonstige Art handelte, das ich einfach nicht wollte das er ging. Es fühlte sich wie ein Band an, das geschmiedet wurde und uns mit einander Verband. Ich weiss wir reden hier von Nate, den schlimmsten meiner Stiefbrüder. Er ist der jenige, der mich am meisten von den dreien gehasst hat und sogar einmal Handgreiflich wurde. Und genau zu dem hatte sich eine tiefere Verbindung entwickelt. Seit wann hatte wir eine stille Kommunikation? Seit wann war er so feinfühlig und einfühlsam mir gegenüber geworden? Wann fing es an, das ich mir über den größten der Tyrannen solche Gedanken machte?

Bei D du Mase habe ich mich schon mehr dran gewöhnt, auch mal anderes zu sein, doch bei Nate war es immer eine innerliche Vorsicht die mich zurück hielt.

Er hat sich wie seine Brüder stark verändert, doch bei ihm sticht es weit aus mehr heraus. Was mir noch aufgefallen ist, ist das keiner der drei mehr irgendwelche Weiber erwähnt. Keiner bringt mehr fremde Tussis her um sie flach zu legen und Mase und D sind auch nicht mehr zu Josie und ihren Syphilis-Tussi gegangen.

Der Gedanke an sie und an all das was sich geändert hat bescherte mir ein warmes Gefühl in der Brust und brachte mich zum lächeln.

Dario: "Na Prinzessin, an was denkst du schönes, das du so ein verträumtes lächeln aufsetzt?"

Fragte mich D mit einem frechen Grinsen, als wir uns gerade Schuhe und Jacke anzogen um zur Schule zu fahren. Ja zusammen zur Schule, denn heute kommt nicht nur Mase mit in die Schule, sondern auch D und Nate. Die beiden unterstützen heute unsere Schule bei unserem Sport Turnier, das ich komplett vergessen hatte.

Kyra: "Weißt du, ich freue mich einfach nur, das wir vier uns nicht mehr täglich an die Gurgel springen!"

Das ist die keine Lüge, auch wenn die Wahrheit etwas ausführlicher aussieht. Er sieht froh über meine Antwort aus und hält mir die Tür auf, damit wir alle gehen können.

Nate hat darauf bestanden, das ich heut mit ihm fahre und D mit Mason. Warum wir nicht alle vier einfach in einem Auto fahren, hatte ich allerdings nicht gefragt. Ich weiss das Nate meistens sein eigenes Auto zu fahren, denn er sagt in einem Notfall sei sowas immer besser. Ich finde es ein wenig übertrieben, täglich auf Notfälle eingestellt zu ein, doch Nate sagt das ist nur vorausschauend.

Da wir heute nur das Sportfest hatten, habe ich mir zu Hause schon meine Sportklamotten dafür angezogen. Und lediglich eine dickere Jacke drüber gezogen. Auch wenn es in Miami sehr warm ist in dieser Jahreszeit, ist es morgens doch noch ziemlich frisch. Ich habe eine schwarze Sportleggins und grünes Bauchfreies Top angezogen, darüber noch eine Trainingsjacke und eine normale. Ja ich bin ein ziemlicher Frostködel morgens und da trag ich auch mal Zwiebelschichten.

Auf dem Schulparkplatz angekommen, waren Mase und D bereits auf uns. Ganz Gentleman like, kommt D zur Beifahrertür und öffnet diese für mich. Das aber nicht genug, hebt er mich mit Leichtigkeit hoch und hebt mich aus dem Auto um mich dann vor sich hin zu stellen. Ich bemerke das wir von zich Schülern beobachtet werden, die ganz neugierig daraus sind, wer denn da ankommt. D streicht mir eine lockere Strähne hinter das Ohr und sieht mich liebevoll an, als wenn ich etwas ganz besonderes sei.

Dario: "So Prinzessin, ich möchte das du uns etwas versprichst und zwar, das wenn irgendwas ist, du dich bei uns meldest und dir von uns helfen lässt ok?"

Bei dieser liebevollen Art und seinen Worten, schaue ich schüchtern nach unten auf meine Füße und gebe nur ein kleines zartes "Ok" von mir. Ich spüre sein Schmunzeln, wo ich mir sicher bin das es da ist. Was ist los hier? Seit wann werde ich verlegen? Ich bekomme bestimmt meine Tage und meine Hormone drehen durch.

Mason: "Wollen wir dann? Wir kommen sonst zu spät!"

Wir wollen gerade los gehen, da höre ich jemanden rufen und fünf Sekunden später, springt mir auch schon jemand entgegen in meine Arme.

Maria: "Ey meine Hübsche, wolltest du etwa ohne mich los?"

Fragt Mary mich lachend. Sie und ihr Brüder sind zu uns gestoßen, denn auch die Zwillinge sind heute hier um aus zu helfen. Als wir los gehen und ich neben und hinter uns schaue, muss ich grinsen. Denn wie Bodyguards, eskortieren uns die Muskelpackten, durch trainierten und tätowierten fünf Männer. Alle fünf sehen wahnsinnig gut aus und strahlen eine unglaubliche Dominanz und stärke aus. Kein Wunder, das fast alle Schüler die uns sehen, große Augen machen und uns beobachten. Sie tuscheln mit einander werfen sich gegenseitig fragende Blicke zu. Obwohl fast jeder hier diese Männer kennt, sehen sie neugierig aus. Zusätzlich sehen die Weiber die Fünf Männer an, als wenn sie alle gleich bespringen wollen, um sie in ein Gebüsch zu zerren und sie zu Vögeln. Mary und ich bekommen dagegen von ihnen neidische und Hasserfüllte Blicke, was mich nicht wirklich juckt. Die Jungs auf dem Schulhof, sehen Mary und mich gar nicht an, sondern nur unsere fünf Begleiter. Ihr Haltung und ihr Augen zeigen Respekt und Anerkennung, teilweise wohl auch etwas Neid. Ich halte mir eine Hand vor den Mund und muss leicht kichern, was mir einen fragenden Blick von Mary ein bringt.

Kyra: "Ich habe nur gerade bemerkt das wir mit unserer heißen Eskorte, gerade beneidet und Erdolcht werden und unsere Bodyguards mit den Augen gefickt."

Mary setzt gerade grinsend an etwas zu sagen, doch ihr Bruder Jason kommt ihr zuvor und lehnt sich beim laufen mit seinem Kopf leicht über meine Schulter, so das sein Atmen mein Ohr streift. Eine Gänsehaut breitet sich in mir aus.

Jason: "Ach du findest uns heiß?"

Friends and Brothers - Wie das Leben spielt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt