Er streicht mir mit seinem Daumen über die Wange, nimmt mir die Sonnenbrille ab und ich folge seiner Bewegung mit den Augen. Sein Griff in meinem Nacken wird stärker, er zieht mich zu sich. Seine Lippen verschließen meine mit starken Druck. Der Kuss wird intensiver, er bittet mit seiner Zunge Einlass und ich kann nicht anders als mich ihm hinzugeben. Meine Muskeln werden weich, ich lasse mich zurück ins Gras fallen. Er rollt sich leicht über mich, intensiviert den Kuss noch mehr. Ich zerfließe unter seinen Händen, verbrenne mich an ihm. Unsere Zungen tanzen umeinander, seine Atmung wird schneller und als ich meine Hand auf seine Brust lege, kann ich spüren wie schnell es schlägt. Seine Hand wandert meinen Hals entlang bis zu meinem Schlüsselbein. Diese Berührung lässt eine Welle der Erregung durch mich hindurchfahren. Ich erzittere kurzzeitig am ganzen Körper und er drängt sich stärker an mich. Meine Brustwarzen reiben an seinem Oberkörper, werden beinahe noch härter. An meinem Bauch kann ich seine Hand spüren, direkt über dem dünnen Stoff meines Shirts. Er streichelt mich und lässt seine Hand unter mein T-Shirt gleiten.
"Du fühlst dich so weich an", er flüstert es gegen meine Lippen und ein Schauer läuft mir den Rücken hinunter. Nein, ich darf nicht zulassen das er mich so überfällt, mich dominiert. Ich packe seine Haare, hole Schwung und werfe ihn zurück auf seinen Rücken. Sein Stöhnen fange ich mit einem neuen Kuss auf. Der vorherige Tanz unserer Zungen wird zu einem Kampf. Er drängt mich wieder zurück, nimmt meine Hände und nagelt sie auf dem Boden fest. Neben uns räuspert sich jemand.
"Sir, ich störe nur ungern..."
"Scott, ja ich verstehe schon, danke." Black blickt sich suchend um. Wir haben vergessen, dass wir in der Öffentlichkeit sind. Einige Mütter sehen uns empört und böse entgegen. Wobei sich der angewiderte Blick dabei auf mich zu legen scheint, denn von Alexander sind sie hingerissen. Sie sehen nur deswegen so schockiert drein, weil er sich nicht mit ihnen auf dem Rasen herumgewälzt hat. Oh Gott, wir haben uns richtig herumgewälzt im Central Park, in der Öffentlichkeit. Ich streiche mir meine Kleidung glatt und nehme Black meine Sonnenbrille ab, um wiedereinmal mein gerötetes Gesicht dahinter zu verschanzen.
"Ich werde noch verrückt, wenn uns nun jedes Mal jemand unterbricht", meint er verschmitzt und beugt sich vor, um mir einen Kuss in den Nacken zu geben, doch ich wehre ihn ab, stehe auf und klopfe mir den nicht vorhandenen Staub von der Hose.
"Es war nett Sie wiederzusehen, ich sollte jetzt aufbrechen."
"Dürfte ich Sie eventuell nach Hause bringen? Schließlich fehlte mir gestern die Gelegenheit dazu." Erstaunt sehe ich ihn an. Er wollte mich zu meinem Appartement bringen? Tatsächlich?
"Scott wird uns fahren. Komm." Sein befehlshaberischer Ton lässt Bewegung in meinen Körper kommen, ganz automatisch habe ich begonnen hinter ihm herzulaufen. Als ich es bemerke bleibe ich stehen.
"Ms. Sturm, was ist, darf ich Sie nun nach Hause fahren?"
"Ach nun fragen Sie doch tatsächlich noch nach meiner Meinung?" Er sieht verdrossen zu Boden.
"Es war nicht meine Absicht Sie zu übergehen." Was? Woher der Sinneswandel? Sonst haben ihn meine Zurückweisungen nicht so aus der Fassung gebracht. Dieser Mann ist so verwirrend. Ich versuche aus ihm schlau zu werden, aber schaffe es nicht hinter seine Fassade zu blicken. Na endlich fällt auch bei dir der Groschen, redet mein Unterbewusstsein auf mich ein.
Er hat ebenfalls eine Fassade errichtet, darum kann ich ihn so schlecht einschätzen. Darum erscheint er mir so gefährlich in Bezug auf Sex.
Meine vorherigen Geschlechtspartner hatten nie solche Barrikaden. Sie waren leicht um den Finger zu wickeln, waren leicht zu manipulieren, leichte Beute und ebenso schnell wieder abgeschrieben. Doch Black scheint nicht der Typ Mann zu sein, der für mich leichte Beute wird. Er wird mich zu stark formen, zu forschend sein und Spuren hinterlassen. Sobald er mit mir fertig ist, werde ich nicht mehr die gleiche Marie sein. Ich kann keinem Mann eine solche Macht über mich geben. Ich sehe ihn wieder an.
"Ehrlich gesagt, würde ich lieber wieder allein sein. Ich möchte Sie nicht verärgern, Mr. Black, jedoch kann ich Ihre Einladung nicht annehmen." Ich sehe zu Boden, denn ihm im Augenblick in die Augen sehen zu müssen, ist unvorstellbar. Ein bloßer Blick von ihm und er hätte mich überredet. Er kommt wieder auf mich zu, bleibt direkt vor mir stehen. Alle meine Muskeln spannen sich an, machen sich auf seinen sinnlichen Angriff bereit. Ich versuche mich innerlich abzuschotten, dass zwischen uns ist nicht mehr als sexuelle Anziehungskraft. Er nickt verständnisvoll.
"Ms. Sturm, ich wollte Sie nicht drängen, doch wissen wir beide, dass das zwischen uns nicht so enden kann. Ich kann nicht von Ihnen lassen und ich würde mich schwer täuschen, sollte es Ihnen da anders ergehen." Sein Mund verzieht zu einer überhebliche Grimasse.
"Ich gebe Ihnen natürlich Recht, Black", er scheint verärgert über meine Anrede, doch sein Verhalten gibt mir jedes Recht dazu, "das zwischen uns ist wirklich etwas Starkes. Und ich weiß, dass es nur schwerlich zu beenden ist, da es nie wirklich begonnen hat. Aber, das hier ist das Ende." Nun bin ich diejenige die ihn arrogant abweist. Schluck das du Wichtigtuer. Mein Unterbewusstsein scheint gestärkt hervor zu gehen und wetzt schon einmal den Degen. Black lässt sich jedoch nicht abwimmeln, greift nach meinen Oberarmen. Wieder drückt er seinen Mund hart gegen meinen. Ich versteife mich in seinen Armen, will ihm zeigen, wie sehr er gegen meinen Sinn handelt. Soll das ein neuerlicher Versuch werden, mich umzustimmen? Verdammt! Meine Verspannung löst sich zu Erst an meinen Schultern, die nun leicht in sich zusammen sacken, auch wenn mein Kopf lautstark protestiert. Meine Bauchmuskulatur folgt und ärgerlicherweise auch meine Knie. Er lässt von mir ab und ich falle leicht in mich zusammen.
"Kommen Sie, Ms Sturm, bevor Sie mir gänzlich zusammenbrechen."
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Mr. Blacks geheime Leidenschaft | BAND 1
General FictionMit ihrem besten Freund, ihrer Mum und ihrem Stiefvater wandert Marie nach New York aus und beginnt dort ihre neue Stelle in einer Werbeagentur. Das der 22-jährigen einer ihrer Klienten nicht mehr aus dem Kopf gehen würde, hätte sie nie für möglich...