Kapitel 32 - New York

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James:
Marie hat mir gerade Bescheid gegeben wie es ihrer Großmutter geht. Ich bin froh, dass die OP gut verlaufen und sie auf dem Weg der Besserung ist. Auch wenn die Ärzte die Euphorie klein halten, mit Sprüchen wie "Die nächsten drei Tage könnten noch kritisch werden". Es ging ihr definitiv schon besser.

Ich bin die halbe Nacht auf den Beinen gewesen und hatte mit Emily Maries Koffer gepackt. Als sie dann Richtung Flughafen abfuhr, hatten Emily und ich es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Auf getrennten Sofas sahen wir fern und schliefen dann ein. Wenn es zwischen uns weiterhin so gut läuft, habe ich eine weitere beste Freundin gefunden.
Am nächsten Morgen ist sie nach einem kleinen Frühstück aufgebrochen, um ihr Auto zu holen.

Jetzt stehe ich vor Zacks Tür und könnte mir die Haare raufen. Ich weiß er will nichts Festes, doch stehe ich hier und giere nach seiner Aufmerksamkeit. Seit fünf Minuten möchte ich klopfen, habe jedoch viel zu sehr Angst davor, was mich in seiner Wohnung erwarten könnte. Er ist noch offener mit seiner Sexualität als ich.

Quickies mit Fremden sind nichts Neues für ihn, ebenso wenig wie Orgien. Vor ein paar Tagen hat er mir stolz von einer solchen erzählt. Hat mir erklärt wie schön er es finden würde, mich mal beim Sex mit einem Anderen zu beobachten, und genau in diesem Moment ist mein Herz in tausend Stücke zerbrochen.

Nicht nur, dass das zwischen uns nichts festes ist, es ihm nichts ausmachen würde, wenn ein Anderer mich berührt, nein, er ist noch so dreist zu sagen, er sähe dabei gerne zu.i
Ich sollte froh sein wenn in seiner Wohnung ein Kinky-Porno - mit ihm als Hauptdarsteller - abläuft, vielleicht würde mir das über ihn hinweg helfen. Wie deprimierend. Zaghaft klopfe ich nun doch an seiner Tür. Kein Geräusch ist zu hören. Wenn er nun gar nicht Zuhause ist? Auf diese Situation wäre ich nicht vorbereitet.

Gerade will ich mich zum Gehen aufmachen, da öffnet sich die Tür. Zack steht mit einem verschmitzten Lächeln vor mir. Dieser Mann ist unglaublich. Nie hätte ich gedacht, mich in jemanden verlieben zu können, geschweige denn in einen Mann. Jetzt stehe ich hier und verehre den Boden auf dem er geht. Er öffnet die Tür weiter, zuckt mit seinem Kopf und gibt mir damit die Einladung in seine Wohnung.
Ich senke den Kopf, ehe ich eintrete. Ich warte das er sich zu mir wendet, behalte meinen Blick jedoch gesenkt. Zack kommt mit langen Schritten auf mich zu, presst mich gegen die nächstgelegene Wand. Seine Lippen erobern meine, der Kuss ist wie ein Orkan. Seine Zunge erhält Einlass, als ich mich ihm ergebe. Hart umklammert er meine beiden Handgelenke, lehnt seinen Körper an den meinen. Unsere Lippen prallen immer wieder so hart aufeinander, dass ich sicher bin blaue Flecken davon zu tragen.

An meinem Oberschenkel spüre ich, wie sein Schwanz immer größer wird und wie mein eigener zu pulsieren beginnt, sich gegen den Reißverschluss drückt. Kurz lässt er von meinem Handgelenken ab, zerrt sich das eigene T-Shirt vom Körper. Meine Hand greift in seinen Nacken, ich will ihn noch näher bei mir haben. Wenige Sekunden später folgt mein Shirt seinem, ehe er meinen Gürtel öffnet und meine Hose zu Boden gleiten lässt.

Es ist immer noch ein kleiner Schock, wenn ich seine Männerhand um meinen harten Schaft sehe. Während er meinen Schwanz massiert, ahmt ihm seine zweite Hand das ganze an meinem Arsch nach. Seine Zunge fickt meinen Mund, lässt nicht mehr von mir ab, als würde sein Überleben davon abhängen. Meine Hand wandert über seinen Oberkörper, fährt an seinem Nabel vorbei. Ich lasse meinen Finger ganz zärtlich seine Gürtellinie nachfahren.
Ein leichtes Zittern durchfährt seinen Körper. Sein Grinsen kehrt zurück, ehe er mich Richtung Sofa schiebt. Ein leichtes Schupsen und ich setze mich. Er kniet sich vor mich, greift um meine Erektion, lässt seine Zunge um meine Eichel kreisen und schiebt sich meine Spitze immer tiefer in den Mund.

°°°

Emily:
Gerade eben hat Giorgio angerufen, er bittet mich in sein Büro. Scheinbar geht bei beim Internetlaunch unseres letzten Auftrages gerade etwas gehörig schief. Der geplante Nachmittag auf dem Sofa fiel somit aus. Doch wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, kann ich es kaum erwarten ihn zu sehen. Das Angebot ich könnte ihn nun beim Vornamen nennen, war für mich wie eine Einladung gewesen.
Im Büro angekommen, gehe ich direkt zu ihm. Er hat seine Tür offen stehen gelassen und ich kann ihn nun beobachten. In Gedanken versunken starrt er auf seinen Bildschirm. Räuspernd mache ich auf mich aufmerksam.
"Giorgio, wie kann ich dir helfen?" Das Lächeln in seinem Gesicht lässt die Wärme in meiner Brust ausbreiten.
"Emily komm herein. Die Idioten haben hier einiges verunstaltet. Doch mit meinem begrenzten Wissen in diesem Bereich, musste ich einfach auf dich setzen."
Ich laufe um seinen Schreibtisch, komme neben ihm zum Stehen. Einige Schaltflächen funktionierten nicht, dass würde eine längere Angelegenheit werden, als gedacht. Giorgio gibt seinen Stuhl frei, mit einem Lächeln lasse ich mich darauf nieder.

Die Zeit vergeht wie im Flug während ich die benötigten HTML Codes einfüge. Eine Hand legt sich auf meine Schulter, erschrocken fahre ich hoch.
"Entschuldige Em, ich wollte dich nicht so erschrecken." Meinen Spitznamen habe ich schon so lange nicht mehr gehört. Ihn von seinen Lippen rollen zu sehen, lässt die Röte in meinem Gesicht ansteigen.
"Darf ich dich hiernach zum Essen einladen? Oder bist du mit deinem Freund verabredet?"
"Oh nein, ich habe keinen Freund", erkläre ich stotternd. Mein Gesicht wird immer heißer. "Es wäre schön, könnten wir noch etwas essen."

Giorgio nickt fröhlich und verlässt kurzerhand sein Büro noch einmal. Ich sinke in seinen Stuhl zurück, versuche meine Atmung wieder zu kontrollieren. In diesem Raum riecht es so sehr nach ihm, dass ich den Gedanken in seinen Armen zu liegen, kaum abschütteln kann. Man, Man, Man. Als ich es dann doch schaffe, lehne ich mich vor, um meine Arbeit zu beenden.

Mr. Blacks geheime Leidenschaft | BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt