Kapitel 2

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Amelia

Wir beide lassen die Weihnachtliche Stimmung des Marktes auf uns wirken. Weihnachten kommt 
Tag zu Tag immer näher, das ist doch der Wahnsinn.
Ich würde Weihnachten sicher auch sehr lieben, wenn ich nicht alleine an den Festtagen bin, deswegen bin ich doch sehr froh, dass ich wenigstens an den 2 feiertage arbeiten bin. Das würde mich sonst sicher nur noch einsamer machen.
Wenn ich an den beiden Tagen alleine in meiner Wohnung vereinsamen würde.
"Komm jetzt gehen wir uns doch erstmal ein Glühwein holen.", mit diesen Worten holt mich Tina nicht nur aus meinen Gedanken, sondern sie greift  nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her, zu einer der Glühweinständer. "Erster Glühwein in diesem Jahr wird sicher anders.", ergreift Tina das Wort, als wir beide gerade am Stand anstehen. "Bist du dir ziemlich sicher, dass es dein erster dieses Jahr ist, Tina?", fragend betrachte ich meine beste freundin. "Klar, wann soll ich denn Glühwein getrunken haben?", stellt sie mir eine Gegenfrage. "Dir ist schon klar das nicht nur an Weihnachten, Winter ist oder?"
"Klar, aber ich hab in diesen Jahr wirklich noch keinen gehabt deswegen ist das ja jetzt mein erster dieses Jahr.", klärt mich Tina auf. "Na, wenn das so ist dann ist ja alles perfekt bei mir ist es nämlich nicht der erste dieses Jahr aber der erste auf einen Weihnachtsmarkt in diesem Jahr.", bemerke ich. "Na dann ist es irgendwie von uns beiden doch das erste mal.", lacht Tina und ganz kurz ich, stimme  mit ein. Wir haben uns so in das Gequatsche vertieft, dass wir jetzt dran sind, unsere Bestellung aufzugeben. "Zwei Glühwein", wende ich mich an den Herrn, der vor uns in dem beheizten Wagen steht.  "Sehr gerne, das macht dann, 16,80 Euro", nennt der Mann mir den Betrag. Ich gebe ihm ein 20 Euro Schein und er reicht mir das Restgeld, das ich in meinem Geldbeutel verstaue.
Kurze Zeit später reicht er uns unsere zwei Gläser Glühwein und wendet sich nochmals an uns beiden. "Auf den Tassen ist pro Tasse Pfand drauf, können sie später dort abgeben.", damit zeigt der Mann auf das andere Ende des Wagens. "Danke, ihnen", bedanke ich mich freundlich. Tina und ich wenden uns gemeinsam ab. Gemeinsam suchen wir uns einen Stehplatz, denn wir finden und stellen unsere Tassen auf dem Stehtisch ab. "Moment Amelia, ich bin gleich wieder da.", damit flitzt Tina von meiner Seite.

Was Tina wohl nur wieder im Sinn hat aber bei ihr wundert mich schon lange nichts mehr. Wir beiden kennen uns mittlerweile so gut, das ich einfach viel zu gut weiß das sie wieder irgendwas im Sinn hat und ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich will.
Oder sie bunkert uns was süßes zum Glühwein, sie weiß nämlich genau, das ich bei Süßem nicht nein sagen kann. Ich liebe ja auch Lebkuchen wie verrückt und Waffeln in die könnte ich mich jedes Mal rein legen wenn es die irgendwo gibt bin ich eigentlich immer gleich am Start. Das weiß Tina  auch ziemlich gut, ein Wunder, dass ich noch nicht davon gerollt bin bei so vielen Süßigkeiten, die ich mir gerne mal beim Fernsehabend gönne, aber ich mache ja auch gerne Sport, ich denke mal damit gleicht sich das gleich etwas aus. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als Tina etwas vor meine Augen stellt. Das ging ja fix. Denke ich mir. Sofort schaue ich hinunter und bin verblüfft. Ich hab's mir doch gedacht, bei süßen bin ich nie abgeneigt auch wenn ich gut was gegessen habe.
Vor mir steht einfach eine Waffel mit Puderzucker. „Ich dachte, darüber freust du dich sicher sehr, du kleine Naschkatze.", grinst mich meine beste Freundin zufrieden an. „Und du kennst mich einfach zu gut, dass du einfach weißt, dass ich dazu nicht nein sage.", lache ich und jetzt sind wir es beide die kurz miteinander lachen. „Auf den Abend", werfe ich ein und erhebe das Glas mit dem Glühwein und direkt stoßen wir beide an. Ich nehme ein Schluck des Glühweins und lasse es meine Kehle angenehm hinunter fließen. Direkt wärmt mich der Wein gleich wieder etwas auf. Dabei genieße ich gemeinsam mit Tina meine Waffel und lasse den Fluffigen Teig der Waffel auf meiner Zunge zergehen. Ich bin jetzt schon sehr dankbar für diese vorzügliche Süßigkeit.
Tina und ich sind bei bester Laune.

Nachdem wir fast zwei Stunden Zeit auf dem Weihnachtsmarkt verbracht haben.
Machen wir uns auf den Weg in die Stadt. „Ich hoffe du kennst dich hier besser aus als in Hamburg damals.", lacht sie. „Tina, da waren wir in einer Gegend, in der ich nie war, ich war schon paar mal in Eutin.", rechtfertige ich mich. „Dann hoffe ich, dass wir nicht ewig durch Eutin laufen, bis wir an einer Bar ankommen.", lacht Tina. „Ich glaube das wirst du mir jetzt immer ewig vorhalten mit Hamburg oder?"
„Auf alle Fälle muss dich ja irgendwie ärgern."
„Merke ich schon", beide setzen wir lachend unseren weg vor. Ich weiß schon wo es hingeht, ich hab nicht umsonst diese Bar ausgewählt, ich habe heute Abend richtig Bock auf Karaoke und das macht sowieso unfassbar Spaß, das wird etwas, da bin ich mir ziemlich sicher.

Nachdem wir die Bar betreten, nehmen wir Platz. Zum Glück habe ich reserviert.
Denke ich mir bei der Menge was hier los ist. Nachdem wir zu unseren Platz zugewiesen werden, bestellen wir uns beide direkt einen Cocktail, über den Anfang sind wir nach 2 leckeren Glühwein definitiv hinweg. Nachdem die Bedienung weg ist, sind wir alleine am Tisch. „Auf solche Ideen kannst ja auch wirklich nur du kommen", lacht Tina. „Ja irgendwie habe ich mal Bock auf so etwas wie Musik machen.", grinse ich meine beste freundin. „Du willst also doch Musikerin werden?", fragt sie mich. „Nein, ich liebe mein Job im Heim dort fühle ich mich wohl, Musiker ich weiß nicht auch wenn ich gerne singe und Klavier zu Hause ab und zu spielen ich bleibe lieber unter den Normalos und werde keine Musikerin. Das überlasse ich den Leuten, die das wirklich richtig gut können. Aber auf Karaoke habe ich heute Abend einfach richtig Bock", antworte ich ihr. „Vielleicht wirst du ja entdeckt, an diesem Abend."
Ich fange direkt an zu lachen, „Niemals!"
„Sag niemals nie!", flötet Tina wie unsere Cocktails gebracht werden. Während Tina sich für ein klasischen Long Iland entschieden hat habe ich mich für den karibischen Traum Pina Colada entschieden. „Auf den Abend", damit stoßen wir beide an. Direkt nehme ich einen Schluck und lass den Geschmack von Ananas und Cocos auf meiner Zunge zergehen.

„Ich gehe mal was trällern.", gebe ich nach einigen Stunden das Wort an Tina ab.
Beide sind wir am Kichern, kein Wunder bei dem Alkohol, der uns umher schwirrt nach 3 Cocktails. „Ohja und du wirst entdeckt, ich sage es dir.", grinst sie mich an. „Träum weiter Tina, niemals!", damit erhebe ich mich von unserem Tisch. Ich gehe Richtung Bühne und dort gebe ich an, dass ich gerne den Song „Wie soll ein Mensch das ertragen" singen möchte. Er gibt mir ein Zeichen und dann mache ich startklar. Dann laufen die ersten Töne des Songs und ich gebe den Song zu meinen Gunsten. Ich fühle den Song sehr und lass mich beim Singen fallen. Nachdem ich fertig bin, wird für mich geklatscht und ich bedanke mich. Vorsichtig verlasse ich die Bühne und mache mich auf den Weg Richtung unseres Tisches. „Ey, warte!", erklingt eine Stimme hinter mir sofort drehe ich mich und..

Crewmas zu zweitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt