Kapitel 18

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Wincent

Ich glaube wirklich das ich gerade träume. Hat Amelia das gerade wirklich gesagt oder bilde ich mir das nur ein? Wenn das hier kein Traum ist muss mich unbedingt jemand kneifen damit mir klar wird das es wirklich echt ist. "Kannst du mich mal kneifen?", kommen die Worte einfach so fragend über meine Lippen. "Ganz sicher werde ich dich nicht kneifen. Ich bin kein arsch.", antwortet Amelia mir sofort. "Schade, sonst weiß ich ja gar nicht ob ich das gerade wirklichkeit ist oder doch nur ein Traum."
"Nun, Wini das ist sehr echt ich meine das ernst.", spricht sie ernst. "Du meinst das wirklich ernst oder?", frage ich nochmal nach. "Ohja und wie ernst ich das meine", sofort erkenne ich diese Feuer und Flamme in ihrem Blick, wie ich es von mir selber ganz gut kenne, wenn es um die Musik geht. Sofort ziehe ich Amelia ganz fest in meine Arme. "Wow", bringe ich über die Lippen bevor ich meine Nase in ihre Haare Grabe und nach ihr Schnuppern. Wow, ich habe nicht damit gerechnet das sie sich doch noch dazu entscheidet. Dieser Song bedeutet mir viel und ihr auch. In dieser Sache haben wir beide etwas gemeinsam. Besser gesagt hatten wir eine Gemeinsamkeit immerhin war ich jahrelang als ich mit Yvonne zusammen war, allein an Weihnachten und auch danach. Da war nur die Familie, aber Weihnachten mit seinem Partner zu verbringen ist doch etwas ganz anderes. Dieses Gefühl habe ich bei Amelia aber. Klar wir stehen uns gerade anders gegenüber, weil keiner von uns beiden so wirklich weiß was das zwischen uns gerade ist. Aber eins weiß ich ganz sicher, Amelia ist mir in dieser kurzen Zeit so eng ans Herz gewachsen, dass ich es nicht beschreiben kann. Ich löse mich leicht von ihr und kann nicht anders, als sie an zu grinsen. "Danke, ich mag das. Ich mag mit dir Musik machen, das hat mir wirklich das letzte Mal schon so unfassbar viel Freude gemacht. Ich danke dir vielmals.", danke ich Amelia einfach mehrmals hintereinander. Von dieser Nachricht bin ich einfach immer noch überwältigt.
Damit hat sie mich wohl gerade wirklich zu dem glücklichsten Menschen seit langem gemacht.
Beide machen wir es uns beide im Bett gemütlich gegenseitig schauen wir uns an. Einige Zeit später beobachte ich Amelia dabei, wie ihre Augen zufallen.
"Gute Nacht, Ami", hauche ich ihr leise zu. "Gute Nacht", grummelt sie leise. Kurze Zeit später wird ihr Atem immer flacher. Eine lange Zeit beobachte ich sie dabei, bis meine Augen auch immer schwerer werden. Ich lösche das Licht auf meinem Nachttisch und schließe meine Augen kurze Zeit später schlafe ich ein.

Am nächsten Morgen

Ich werde wach vom Kaffeegeruch, der mir in die Nase steigt. Sofort blinzle ich mit meinen Augen, bevor ich sie komplett aufschlage. Sofort erblicke ich Amelia die auf meiner Bettseite mit einer Tasse sitzt. "Morgen", lächelt sie mich an und genau in dem Moment hüpft mein Herz voller Freude. "Moin", brumme ich verschlafen. "Da ist wohl was dran das du wirklich ein Morgenmuffel bist.", kichert sie. Ich nicke ihr auf ihre Aussage hin zu. "Dann habe ich ja das richtige getan. Hier der ist für dich.", lächelt sie mich an. Dann reicht sie mir die Tasse die sie in der Hand hält. Dabei berühren wir uns beide gegenseitig an den Finger. Sofort rast ein Stromschlag durch meinen ganzen Körper. An Amelias Reaktion merke ich sofort, dass es ihr da nicht anders geht. Sofort lässt Amelia die Tasse los, da ich bereits die Tasse fest in meine Hände halt kann auch nichts passieren. "Danke", lächel ich sie an. Sofort führe ich die Tasse an meine Nase und ziehe den Duft des frischen Kaffees kurz in mir auf. "Hmm..", brumme ich bevor ich die Tasse an meine Lippen führe und einen Schluck in mein Mund lasse. Bei dem Geschmack seufze ich sofort auf. Sofort bekomme ich mehr Lebensenergie. "Es scheint zu wirken.", kichert Amelia. Sofort bekommt Amelia meine ganze Aufmerksamkeit. "Ja, aber was noch viel mehr meine Laune bessert ist. Das eine so wunderschöne Frau hier an meinem Bett sitzt in meiner Kleidung die ihr einfach hervorragend steht.", grinse ich sie an. "Du schleimer", lacht sie. "Nun, ich schleime nicht ich sage legendlich was ich denke.", zwinker ich ihr aufmunternd zu bevor ich weiter mein Kaffee genieße. "Du sag mal, wie wusstest du eigentlich, wie meine Kaffeemaschine geht?", frage ich sie neugierig. "Nun, ich habe dieselbe da ist es nicht so schwer.", klärt sie mich auf. "Und du willst keinen?", frage ich sie. "Ich trinke sonntags keiner.", antwortet sie mir. "Wieso denn das?", frage ich sie verwirrend. "Nun, mein Arzt hat mir gesagt ich muss mein Kaffeepensum etwas minimieren. Ich trinke zu viel Koffein und deswegen sind Sonntag-Dienstag kein Kaffeetag sondern wenn ich was warmes trinke dann mal Tee. Ich muss da mehr drauf achten, weil mein Blutdruck immer so heftig oben ist.", klärt sie mich auf. "Oh, ich verstehe und du wusstest wahrscheinlich das ich Kaffee gerne am Morgen trinke oder?", frage ich sie. "Ja, allerdings.", stimme sie mir zu. "Na dann, aber wir werden was Essen ok.", spreche ich bevor ich den letzten Schluck aus meiner Tasse nehme. "Ja, das machen wir. Aber bevor wir nach Hamburg fahren sollte ich nach Hause mir etwas anderes anziehen und vorallem brauche ich eine Dusche.", spricht sie. "Ich schlage dir jetzt einfach was vor."
"Und das wäre?", fragend mustert sie mich.
"Wir holen einfach Brötchen, ich mache mich fertig. Dann packe ich noch für heute Abend und auf den Weg zu dir gehen wir einfach zum Bäcker mein Kühlschrank gibt nicht wirklich viel her, außer etwas Eier und Frischkäse.", schlage ich ihr vor. "Das klingt super, das machen wir doch.", stimme sie mir zu. "Super. Dann packe ich jetzt mal und du wartest hier einfach.", auf meine Worte hin nickt sie mir zu. Sofort verschwinde ich in meinem Ankleidezimmer.

Nachdem ich meinen Rucksack gepackt habe und mich angezogen haben, machen wir uns auch schon auf den Weg zu Amelia in die Wohnung. "Heute ohne Weihnachtsmütze?", kichert sie fragend. Als ich das Auto aus der Straße lenke. "Nein, heute mal nicht. Stimmung kommt heute Abend aber wir beide sind ja in bester Stimmung oder Ami?", frage ich sie. "Ohja, das sind wir wohl.", stimme sie mir zu. Kurze Zeit später kommen wir an der Bäckerei an und holen uns dort eben was zum Frühstück und dann begeben wir uns weiter auf den Weg zu Amelia.
"Alle Jahre wieder, kommt das Christkind. Auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind..", singt auf einmal Amelia neben mir. Ihre Stimme erfasst mich sofort so krass, dass ich eine erneuerte Gänsehaut bekomme. "Du singst einfach so wundervoll Ami. Das haut mich einfach immer noch um.". mache ich ihr direkt ein Kompliment. Einen Moment schaue ich sie von der Seite an und sehe wie sie rote Wangen bekommt. "Danke Wincent", antwortet sie verlegen. Ich hafte weiter den Blick auf den Verkehr vor mir. Nach einiger Zeit kommen wir bei Amelia an. Ich parke mein Auto vor dem Haus. Kurze Zeit später laufen wir auf das Wohnhaus zu und ratzfatz betreten wir Amelia's Wohnung.

Gemeinsam gehen wir in die Küche und bereiten den kleinen Tisch in ihrer Wohnung mit Frühstücksutensilien. "Magst du noch ein Kaffee haben?", fragt Amelia mich, wie sie den Wasserkocher gerade aufsetzt. "Ja, gerne, wenn du schon so fragst.", antworte ich ihr. "Was ist denn das?", frage ich Amelia wie ich Sternanis in der Hand halte. "Das ist sternanis. Das macht man in Punsch, Glühwein oder wenn man Weihnachtliche Tee machen will legt man das rein.", klärt sie mich auf. "Oh, ach stimmt hat Oma ja mal gesagt ich wollte das schon immer probieren.", seufze ich. "Glaub mir, das willst du so Pur nicht essen.", lacht sie. "Wollen wir wetten das ich das will.", bleibe ich bei meiner Meinung. "Wenn du meinst.", gibt sie sich geschlagen. "Geht doch", grinse ich sie an. Sofort nehme ich ein Sternanis aus der verpackung und werfe ihn in mein Mund. "Haaaalllltt..."

Crewmas zu zweitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt