Kapitel 5

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Wincent

"Ja, wir gehen mit.", antwortet Tina und sofort wirkt Amelia mehr als nur überfordert mit ihrer Antwort. "Sicher?", hacke ich nach. "Ja.", antwortet jetzt nicht Tina sondern Amelia. "Na dann", ich rufe die Bedienung. Sie läuft vom nebentisch davon. "Wo kommt ihr her, wohnt ihr hier in Eutin?", frage ich die beiden. "Nun, ehrlich gesagt, ich komme hier gar nicht aus Norddeutschland.", antwortet mir Tina, "und du Amelia?", wende ich mich fragend an Amelia. "Ich wohne in Lübeck.", antwortet sie mir sofort. "Oh, super, das ist ja mein ein Zufall, ich muss nämlich auch in diese Richtung.", antworte ich ihr. "Das ist ja richtig cool.", spricht Tina, während Amelia neben ihr einfach nur mit dem Kopf nickt. "Super, dann werde ich..", weiter kann ich nicht sprechen da wir von der Bedienung unterbrochen werden. Sofort kassiert er uns alle am Tisch ab. Kurze Zeit später verlassen wir gemeinsam die Bar. "Was wolltest du eigentlich sagen?", fragt mich dieses mal Amelia, womit ich nicht gerechnet habe, wo sie die ganze Zeit so zurückhaltend ist. "Ich wollte eigentlich nur sagen, ich werde euch mitnehmen immerhin lässt man frauen auch nicht mitten in der Nacht so alleine zurück.", dabei Grinse ich Amelia an. "Das ist wirklich sehr lieb von dir Wincent.", schenkt sie mir ein lächeln. "Sehr gerne.", erwidere ich daraufhin. Dann wird es ruhig und wir machen uns auf den Weg zu meinem Auto. Als wir endlich bei meinem elektrischen VW angekommen sind, mache ich den Wagen auf. "Ich sitze hinten.", ruft Tina. "Sitzt du neben mir?, du musst mir ja auch immerhin sagen wo ich hinfahren muss wenn wir in Lübeck sind.", wende ich mich an Amelia. "Nun, du kannst uns am Bahnhof rauslassen.", antwortet sie mir. "Das kommt erst mal gar nicht in frage ich will sicher gehen das ihr sicher zu hause angekommen seit bei dir.", stelle ich klar. "Ok, ich sage dir wie du fahren musst wenn wir in Lübeck sind.", gibt Amelia nach. Gemeinsam setzten wir uns alle drei in mein Auto. Ich starte den Motor meines Autos und nachdem ich die Heizung angemacht habe, fahre ich vom Parkplatz. Gemeinsam mit den beiden Mädels mache ich mich auf den Weg Richtung Lübeck.

Nach einer Autofahrt von 35 Minuten halte ich mein Auto vor einem Großen Wohnhaus in Lübeck an. "So da sind wir jetzt, danke nochmal Wincent", wendet sich Dankbar Amelia mir zu. "Sehr gerne", damit grinse ich Amelia an. "Bis bald", spricht Amelia. "Bedeutet das wir sehen uns wieder?", wende ich mich fragend an sie. "Nun, Tina und ich sind irgendwie ein wenig Fan von dir ich bin mir ziemlich sicher das wir hin und wieder gemeinsam auf das ein oder andere Konzert von dir gehen werden.", Antwortet Amelia mir. "Würde mich sehr freuen, und es hat mich gefreut ein wunderbaren abend mit euch zu verbringen."
"Wir haben zu danken", bedankt sich nun Tina. "Es war wunderbar, wirklich...", stimmt Amelia ihrer besten Freundin zu. "Das freut mich, ich fand es auch wirklich wunderbar solch eine angenehme Bekanntschaft mit euch gemacht zu haben, mit Mädels, die meine Musik mögen, sich aber nicht als Groupies entpuppen oder ein sonstiges Verhalten an den Tag legen. Das hab ich gerne, wenn man mich nicht als Musiker, sondern als Mensch sieht, ihr wisst wirklich nicht, wie viel Freude ihr mir damit wirklich gemacht habt. Danke!"
"Du bist auch nur ein Mensch, danke dir.", zwinkert mir Amelia zu. "Bis dann und Danke nochmal fürs fahren.", bedankt sich Amelia nochmal erneuert bei mir, bevor sie die Tür meines Autos aufmacht und mein Wagen verlässt. Schade das sie einfach so geht.
"Ich wusste das sie das nicht machen wird.", erklingt eine Stimme hinter mir und im ersten Moment schrecke ich zusammen bis ich begreife das Tina noch nicht mein Waagen verlassen hat. Von hinten reicht sie mir ein Zettel. "Das ist Amelias Nummer, ich habe gesehen, wie du sie bewundert hast. Du magst sie das ist mir sofort aufgefallen, ich kann dir nur so viel sagen sie ist allein immer allein. Aber mehr kann ich dir wirklich nicht sagen. Falls du sie wieder sehen willst ruf sie an. Sie geht während der Arbeit auch ans Telefon macht sie bei mir auch wenn ich sie anrufe. Danke, gute Nacht.", mit diesen Worten verlässt Tina mein Auto.
Wow, was soll ich denn jetzt noch dazu sagen oder was soll ich machen. Tina hat scheinbar wirklich ein augen dafür ich bewundere Amelia wirklich sehr und irgendwie ist da was, das ich selber noch nicht richtig erahnen oder in irgendeiner Weise begreifen kann.
Ein Moment schaue ich noch den beiden nach, als sie im Wohnhaus verschwinden. Nachdem hinter ihnen die Türe zu ist, starte ich mein Waagen und mache mich auf den Weg zu meiner Wohnung in dem kleinen Dorf, in dem meine Mutter, Shay und meine Großeltern leben.

Amelia

Einige Tage später auf Amelias Arbeit

Gerade als ich in die Küche zu Jonas komme, ist er gerade dabei, die Frühstücks auf die ersten Wägen zu verteilen. "Na, wie war dein Partywochenende?", fragt er mich, wie er mich entdeckt. Sofort muss ich anfangen zu lächeln. Niemals hätte ich erwartet, Wincent zu treffen, ich weiß das er zum Teil in Eutin aufgewachsen ist und dass er aus derselben Gegend wie ich komme, beziehungsweise da irgendwie einen Wohnsitz seit diesem Jahr wieder hat. Aber ich habe nicht mal damit gerechnet dass ich ihm einfach so an einem Wochenende mit Tina über den Weg laufen werde und dann entdeckt er mich auch noch wie ich auf der Bühne einer meiner Lieblingssong singe. Das ist doch alles ziemlich verrückt und Tina hatte mit ihrer Aussage auch noch recht.
"Deinem Grinsen besser gesagt lächeln zu urteilen war eine super Zeit.", stellt Jonas fest und reißt mich damit aus meinen Gedanken an Wincent. "Oh, ja, wir hatten wirklich viel Freude, wir waren in Eutin in einer Bar, die einen Karaoke Abend veranstaltet hat. Es war richtig cool.", erzähle ich Jonas voller Freude.
"Das freut mich wirklich, so fertig du kannst das Essen an die Bewohner verteilen die warten sicher schon auf dich.", grinst Jonas mich an. "Na, dann mache ich mich doch mal an die Arbeit, ich komme später zu dir wenn ich die Bewohner versorgt habe sofern ich Zeit habe."
"Mach dir nur kein stress, ich komme hier schon zu recht.", auf Jonas Aussage hin nicke ich ihm zu. Ich greife nach einem Wagen und laufe damit in den Aufenthaltsraum der Bewohner. Wie sie mich alle sehen freue sich alle, aber besonders Frau Schwerin strahlt mich an. Damit mache ich mich an die Arbeit und verteile das Essen an alle Bewohner mit meiner Kollegin. "Dein lächeln zu urteilen ist etwas passiert, so glücklich habe ich dich noch nie gesehen seitdem ich hier bin.", stellt Frau Schwerin fest wie ich ihr Essen vor sie hinstelle. "Oh, em ja es war..", weiter komme ich nicht weil in meinem Arbeitskittel mein Handy Klingelt. Ich habe Tina doch gesagt sie soll mich nicht ständig anrufen, wenn ich auf Arbeit bin, es scheint mir, dass ich ihr doch nochmal eine Ansage machen muss.
"Entschuldigen sie, ich muss mal kurz ran. Es kann wichtig sein. Ich erzähle ihnen später mehr.", entschuldige ich mich bei der alten Damen. "Schon in Ordnung", höre ich sie antworten bevor ich aus dem Aufenthaltsraum flüchte. Sofort nehme ich mein Handy aus meinem Arbeitskittel, ohne weiter genau auf das Display meines Handys zu schauen nehme ich den Anruf entgegen. "Tina, ich hab dir gesagt du sollst mich nicht ständig anrufen wenn ich auf der Arbeit bin.", gehe ich ans Handy. "Entschuldige, ich wusste nicht, dass ich Tina heiße..

Crewmas zu zweitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt