Kapitel 1

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Amelia

Ich bringe gerade den beiden älteren Herren ihre tägliche Tablette als mein Handy in meinem Arbeitskittel klingelt. Ein Anruf von Tina. Direkt nehme ich den Anruf meiner besten Freundin an. "Hey, Tina." "Hey, ich fahre jetzt los. Ich freu mich auf dich und das wir ein paar Tage Party feiern", spricht meine beste Freundin. Wenn ich so dran Denke Tina und ich kennen uns bereits seit sechs Jahren, durch einen Zufall auf einem Konzert von Wincent Weiss, einem Künstler, den wir beide sehr feiern..
Wir beiden standen hintereinander an, um auf die Toilette zu gehen. Da fiel mir damals einfach meine Tasche runter und Tina, die vor mir stand, hat mir, die freundlicherweise aufgehoben. Wir beide haben uns gleich verstanden von der ersten Sekunde an.
„Super, fahr vorsichtig, ja? Ich freu mich,
du ich muss Schluss machen, die beiden Herren warten auf ihre Tabletten",damit beende ich das Telefonat mit meiner besten Freundin schnell. Schnell verstecke ich mein Handy in meinem Arbeitskittel und widmete mich den beiden Herren zu. „Na, schön einnehmen. Seien sie brav.", mit der leeren Tablettenschachtel gehe ich zurück in die Altersheimküche.

Ich muss eben viele Überstunden machen da ich, vier Tage Urlaub genommen habe um mich mit Tina zu treffen. Die Menschen im Altenheim habe sie sehr lieb gewonnen. Jedes Mal wenn sich Frau Schwerin für den Tag bereit macht und ich an die Zimmertür klopfe um ihr Frühstück zu bringen, begrüße ich die ältere Dame. So freundlich und herzergreifend wie Frau Schwerin sich immer freut wenn sie mich sieht, als wenn ich ihre Enkelin wäre. Dieses Gefühl kannte ich nicht so, bevor ich in diesem Heim begann zu arbeiten. Immerhin bin ich in einem Waisenhaus aufgewachsen, da meine Eltern tragisch ums Leben kamen. Wie sehr mir Mama und Papa einfach immer noch fehlen auch wenn ich nur noch eine Erinnerung an die beide habe und zwar das Foto von uns, als ich noch ein Baby war, aber im Herzen werden Mama und Papa immer bei mir sein. Gedankenlos laufe ich in die Küche. "Hey, alles gut Amelia?", fragt mich Jonas,, unser Koch Azubi, der gerade dabei ist, Gemüse für den nächsten Tag zu richten. "Hey, geht so musste gerade nur irgendwie einen Moment an meine Eltern denken.", antworte ich gedankenverloren Jonas. "Ich verstehe bald wirds wieder schwer jetzt wo es auf Weihnachten zu geht.", stellt er fest. "Ja, damit hast du wohl recht, kann ich dir helfen?", frage ich Jonas. "Klar", antwortet er. Ich helfe Jonas, nachdem ich meine Hände gewaschen habe.
Endlich habe ich meine Arbeiten ordnungsgemäß erledigt und jetzt habe ich endlich Feierabend.
Ich verschwinde in die Umkleide des Personals. Sofort werde ich meine Arbeitskleidung los, nachdem ich mein Handy auf die Ablagefläche meines Spind abgelegt habe. Ich werfe einen Blick auf mein Handy, fünf Nachrichten von Instagram. Wincent hat Storys gepostet. Voller Freude öffne ich die App auf meinem Handy und schaue die Storys an. „Moin Leute, die Tage sind gezählt, nun ist mein Weihnachtsalbum überall erhältlich. Ich bin unendlich glücklich euch dieses Werk endlich zeigen zu können." Die nächsten Storys waren dann voll von reposts von bekannten Labels die das Album promoteten. Sofort weiß ich, was ich auf der Rückfahrt nach Hause im Auto gleich hören werde. Nachdem ich fertig und startklar bin, verlasse ich meine Arbeitsstelle und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. Nachdem ich meine Tasche auf die Rückbank meines Autos geworfen habe, greife nach meinem Handy in meiner Jacke und entsperre den Bildschirm. Nachdem mein Handy automatisch mit meinem Auto verbunden ist. Mache ich die Künstlerseite von Wincent auf Spotify auf. Sofort finde ich das Album und direkt starte ich das Album in der App und lasse die ersten Töne von dem ersten Song "Beste Zeit im Jahr" auf mich wirken. Dann starte ich den Motor meines Autos und mache mich auf den Weg nach Hause.

Bei jedem Song des Albums muss ich einfach mit singen, auch wenn ich nicht jeden Song davon kenne. Aber die Songs sind so unfassbar gut, dass man einfach direkt in Weihnachtsstimmung kommt. Als ich zu Haus ankomme, sehe ich gerade, wie Tina ebenso ankommt. "Na, das nenne ich doch mal ein Timing.", stelle ich erleichtert fest. Ich warte bis Tina ebenso neben mir geparkt hat. Nachdem sie aus ihrem Auto ausgestiegen ist, fallen wir uns beiden direkt in die Arme. "So schön, dass du da bist.", seufze ich erleichtert. "Das bin ich auch und ich bin auch sehr froh dich endlich wieder zu sehen und zu drücken.", lächelt mich Tina an, nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst haben. "Na dann wollen wir doch mal rein.", mit diesen Worten gehen wir auf das Haus zu, in dem sich meine Wohnung befindet. "Und hast du schon in das Weihnachtsalbum von Wincent gehört?", frage ich neugierig meine beste Freundin wie wir durch das Treppenhaus gehen. "Ohja das habe ich und du?", fragt sie mich ebenso. "Das habe ich auch.", lächel ich. "Ist echt der Hammer und so anders und irgendwie kommt man da erst recht in Weihnachtsstimmung."
"Ohja, das stimmt.", stimmt mir meine beste Freundin zu.
Gemeinsam betreten wir meine Wohnung, erstmal werden wir unsere Schuhe und Jacken los, die wir noch tragen.
"Du Tina, was hälst du davon, wenn wir in Eutin auf den Weihnachtsmarkt gehen, bevor wie geplant in die Bar gehen, in die wir heute Abend gehen wollen?", frage ich meine beste Freundin. "Das klingt sehr gut, ich hab auch irgendwie Lust jetzt auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen jetzt wo Wincent da sein Weihnachtsalbum raus gehauen hat, bin ich so richtig in stimmung.", antwortet sie mir sofort. "So geht es mir auch dann machen wir das doch, dann werde ich uns gleich mal was zum Essen machen damit wir etwas vorab gegessen haben, du weißt ja selbst wie sich der Alkohol bei uns ziemlich schnell auswirkt auf nüchternen Magen.", bei meiner Aussagen kann ich ein Kichern einfach nicht verkneifen. "Ohja, da ist was dran, das klingt super.", stimmt Tina mir zu. "Dann richte du dich mal in Ruhe ein und ich werde uns mal was feines zum Essen zaubern.", mit diesen Worten verschwinde ich in der Küche und suche alles zusammen, bevor ich mich an das Werk mache.
Ganz entspannt und in Ruhe koche ich uns was.

Nachdem wir beide gemeinsam gegessen haben, sind wir bei bester Laune. Kurze Zeit später verlassen wir gemeinsam meine Wohnung mit bester Laune und damit machen wir uns auf den Weg zum Lübecker Bahnhof. "Wir fahren jetzt wirklich mit der bahn was?", wendet sich Tina an mich. "Ja, sonst wird das nichts mit uns das wir einen draufhauen meine Liebe ich fahre mit sicherheit kein Auto mit ein Alkoholpegel das ist kein guter Plan.", lache ich. "Da hast du wohl recht mache ich besser auch nicht.", antwortet sie ebenso. Ziemlich schnell sind wir am Hauptbahnhof in Lübeck angekommen haben vor lauter quatschen nicht mal gemerkt, dass wir so schnell am Bahnhof sind. Wir suchen das Bahngleis, auf von dem unser Zug nach Eutin abfahren wird. "Was ich total witzig finde ist dass es genau wieder Wincent ist der uns dazu leitet in Stimmung zu kommen.", stellt Tina lachend fest. "Ja, das kann er wohl gut.", stimme ich ihr zu und kichere dabei. "Sieht so aus.", dann wird es laut am Bahngleis, denn die Bahn Richtung Eutin fährt ein.
Im nächsten Moment befinden wir uns beide in der Bahn nach Eutin.
Da zu der Zeit etwas viel los in der Bahn ist, stehen wir beide gemeinsam und warten die Zugfahrt ab. Als wir endlich in Eutin halten, verlassen wir die Bahn ziemlich schnell und schnappen erstmal nach frischer Luft.
In der Bahn war es dann doch etwas stickig.

Mit guter Laune und wieder genug frischer Luft in unserer Lunge machen wir uns auf den Weg Richtung Weihnachtsmarkt. "Uns kann auch wirklich nicht mal ein voller geladener Zug die Stimmung nehmen, das war echt unangenehm.", stellt Tina fest. "Allerdings, scheiß drauf, es ist Freundinnen Zeit und die werden wir so richtig auskosten.", grinse ich gut gelaunt. Wir laufen weiter auf den Weihnachtsmarkt zu den wir von weiten sehen können. Hach, ich freue mich doch gleich auf den ersten Glühwein und die Laune ist trotz dieser Erfahrung bestens bei uns, was anderes kann man bei Tina und mir auch nicht erwarten.
Wenn wir zusammen sind auch wenn uns einige Kilometer trennen ist das kein Grund für uns negativ zu sein im Gegenteil, wir genießen jeden Moment miteinander und ich bin verdammt froh sie in mein Leben zu haben.
Wo ich sonst so auf mich alleine gestellt bin.
Ich versuche meine Gedanken abzuwerfen und das kann ich genau in dem Moment wo wir den Weihnachtsmarkt betreten.
Sofort färbt die Weihnachtliche Stimmung damit komplett auf uns ab..

Crewmas zu zweitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt