Kapitel 13

100 9 2
                                    

Amelia

Was meint er denn jetzt damit, warum hat er einfach so mitten im Satz gestoppt?
"Du bist wunderschön Amelia, eine wundervolle Frau. Du machts mich neugierig, du bist aufregend.", Unsere Blicken treffen sich und sofort erkenne ich seine entschlossenheit in den Augen. Eine seite die ich von Wincent noch gar nicht so kenne. "Dd Danke", bekomme ich stotternd aus mir raus. "Gerne", grinst er mich an und lauft um mich herum. Wincent streckt mir seine Hand entgegen. Fragend schaue ich ihn sofort an. "Komm ich, zeige dir mein Haus.", ich lege meine Hand in die seine. Wincent zieht mich aus dem Flur seines Haus in ein Wohnraum. "Zu erst gehen wir mal in die Küche und stellen dein Korb an.", schenkt er mir ein lächeln. Ich stolziere einfach hinter Wincent her. Kurze Zeit später betreten wir seine Küche. "Das ist die Küche, aber das muss ich ja nicht sagen das ist wohl klar, kann man ja auch sehen.", lacht er als er den Einkaufskorb auf der Arbeitsfläche abstellt. "Das hast du wohl richtig erfasst.", lache ich. "Dann machen wir doch mal weiter.", grinst er und zieht mich weiter hinter sich her.
Zuerst zeigt er mir sein Wohnzimmer und kurze Zeit später gehen wir eine Treppe hinauf. Wo sich ein Gästezimmer, ein Badezimmer befindet und am Ende bleiben wir vor einer geschlossenen Tür stehen. "Es ist nur fair, dass du mein Schlafzimmer auch siehst, wenn ich deines auch gesehen habe.", antwortet er, bevor er nach dem Türgriff greift. Er macht seine Schlafzimmertür auf und gemeinsam betreten wir das Schlafzimmer, ich schaue mich um. Was ich zu sehen bekommen, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ein helles blau erstrahlt das Schlafzimmer inmitten des Zimmers steht das Bett, außerdem ist da eine Tür, die etwas angelehnt ist, neugierig versuche ich durch zu schauen, aber das ist einfach nicht möglich. "Geh schon, da ist nichts drin was ich vor dir verstecken muss.", spricht er zu mir. "Wirklich?", frage ich ihn unsicher. "Na, klar", nickt mir dabei zu.
Neugierig gehe ich auf die Türe zu und als ich sie erreiche, bewege ich diese etwas. Mich begrüßt ein Heller raum der sich als Ankleidezimmer entpuppt. Sofort sehe ich, dass eine Seite des Ankleidezimmer komplett leer ist. "Und, geheim ist es nicht was?", fragt er mich. "Nein, aber wieso ist die eine Seite leer?", frage ich ihn unsicher. "Nun diese Seite gehört der Frau, die hoffentlich irgendwann in mein Leben kommt und ein Leben mit mir teilen will. So eine wundervolle Frau wie du es bist", spricht er neben mir aus. "Ich dachte immer, du hast diese Freundin oder Frau in deinem Leben.", erwidere ich darauf. "Schön wärs schon.", darauf nicke ich ihm zu. Wir verlassen sein Ankleidezimmer und kurz darauf sein Schlafzimmer.

Gemeinsam gehen wir die Treppe runter. Unter angekommen drehe ich mich zu Wincent um der sich hinter mir befindet. Ein intensiver Blick von ihm trifft mich. "Wollen wir anfangen?", frage ich ihn etwas unsicher. "Gerne", antwortet er direkt. Gemeinsam gehen wir in die Küche und erst einmal packen wir gemeinsam meinen Einkaufskorb mit all den Sachen aus die ich eingepackt habe. "Ich sehe du hast ein Thermomix, perfekt dann müssen wir ja nichts mit der Hand kneten.", stelle ich fest. Darauf nickt mir Wincent zu, ich beobachte ihn dabei, wie er den Thermomix an macht und einstellt. "Der schreibt uns auch an, wenn wir ein Rezept aussuchen, aber ich kann das auch auf Teig Modus einstellen, du hast sicher deine eigenen Rezepte.", erklärt er mir etwas den Thermomix. "Ok, dann stell den auf Teig Modus ein.", antworte ich ihm. Ich beobachte Wincent dabei wie er an dem Display etwas eintippt. "So bereit.", wendet er sich mir zu. "Jetzt brauchen wir eine Waage, denn wir müssen abwiegen.", kläre ich ihn auf. "Ok", Wincent geht an eine Schublade und holt eine Küchenwaage hervor. Wir wiegen alles ab und wincent macht alles in den Thermomix rein, bevor er alles startet.
Kurze Zeit später haben wir alle Teige gemacht. Wir machen uns an die Arbeit und fangen an den ersten Teig zu verarbeiten während die andere im Kühlschrank ruhen. Gemeinsam formen wir die ersten Vanille Kipferl. Ziemlich schnell haben wir das erste Blech fertig, das im Ofen verschwindet, nachdem dieser warm genug ist, und so verarbeiten wir den ganzen Teig gemeinsam. Dabei haben wir beide jede Menge Spaß beim Backen, wir erzählen uns Dinge, die ich noch nie jemandem anvertraut habe. "Nun, darf ich dich noch etwas persönliches fragen, Amelia?", fragt er mich, wie wir gerade dabei sind, die Küche zu putzen, während die Plätzchen alle am Abkühlen sind.
"Klar, was willst du denn wissen?", wende ich mich fragend an ihn. Sofort hört Wincent auf die Arbeitsplatte weiter zu putzen. "Wieso arbeitest du denn immer an Weihnachten, hast du dafür Gründe?", fragt er mich. "Ich, nun ich verbringe einfach gerne Zeit mit den Menschen im Heim und ja, es gibt Gründe, wieso ich an Weihnachten arbeite. Ich will nicht allein sein.", rechtfertige ich mich. "Nun, wer will schon an Weihnachten alleine sein ich würde sagen, das will keiner so wirklich.", stellt Wincent fest. "Richtig Wincent und sag doch einfach gerne Ami oder Lia zu mir was immer du auch magst, jetzt wo wir schon so viel Zeit mit einander verbracht haben finde ich ist das doch angebracht.", biete ich Wincent an. "Oh, gerne Ami.", antwortet er mit einem lächeln.

Nachdem wir fertig sind, verlassen wir die Küche. un Mit einem Glas zu trinken machen wir es uns im Wohnzimmer auf dem Sofa bequem. Einen Moment sitzen wir einfach nur da. Irgendwie habe ich das Verlangen, mit Wincent darüber zu sprechen, durch dieses Date habe ich noch mehr gemerkt, wie gut man sich mit ihm unterhalten kann. Er hört zu und gibt aber auch die richtigen Antworten, im richtigen Moment habe ich gemerkt.
Ich schaue von meine Hände auf und direkt in Wincents Gesicht. Er beobachtet mich, wohl schon eine ganze Weile so wie es aussieht. "Bedrückt dich etwas?", fragt er mich darauf sofort. Ich nicke sofort. "Wenn du drüber reden magst ich bin da.", bietet er mir an.
"Ja, ich glaube das möchte ich wirklich.", kommt es einfach so über meine Lippen.
"Ich höre dir zu, wann auch immer du reden magst.", darauf nicke ich ihm ein weiteres Mal zu.
"Du hast mich doch neulich gefragt, nach dem Bild mit der etwas älteren Dame drauf, Wincent, das ist nicht meine Mutter."
"Oh, entschuldige ich, dachte nur.", spricht er leise. "Das ist meine Betreuerin.", kläre ich ihn auf. "Du hast eine Betreuerin, aber warum?"
"Da muss ich weiter ausholen, uff wie sage ich das.", dabei schlucke ich ganz schwer, Wincent erwidert nicht weiter etwas auf meine Worte. "Wincent, was ich damit sagen will ist, meine Mama lebt nicht mehr..."

Crewmas zu zweitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt