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Ariya Miraz

Sofort dreh ich mich um und schon wieder blicke ich in seine grauen Augen, Çaw ê rengîn, schon wieder hab ich diese Schmetterlinge im Bauch. Er ist an mein Schrank gelehnt und guckt mir tief in die Augen. [graue Augen]

Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, seine Augen fesseln mich. Seine Augen sind wie ein stilles Buch, sie sind ein geheimnisvoller Fluch. Tief in ihnen ein rätselhafter Meer, Wellen der Stille, sie verbergen so viel. Ein Fenster zu einer leisen Welt. Ich sehe so vieles in seinen Augen, sogar zu vieles.

Vor allem erinnern mich seine Augen an den Mond, so hell, aber auch so dunkel. In einer Sekunde sind sie so gefühlvoll und so warm, in der nächsten so kalt und geheim. Sie verlassen mich immer genau wie der Mond, die Sonne verlässt, wenn sie aufgeht. Sind wir wie der Mond und die Sonne? Wann wird unsere
Sonnenfinsternis sein?

Nein, was sagst du da Ariya krieg dich zusammen!
Er ist tabu, Jungs sind Tabu, nie wieder !

Ihr denkt es war ein kleiner Crush typisch 14 jährige, oh nein das war es nicht.Er war wie eine Droge, ich hab immer das ganze Jahr drauf gewartet um ihn in den Sommer Ferien wieder zusehen. Erst nachdem ich Matteo kennen gelernt hatte, habe ich ihn beiseite geschoben.

» Sieht so aus als würdest du heute in deiner Traumwelt leben.« behauptet er.
Ich wollte antworten aber er sprach mir ins Wort. » Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet. Wer ist das und vor allem um dieser Uhrzeit?«
»Naja, würdest du mich mal lassen werde ich nachgucken.« beantworte ich ihm seine Frage.

Sein Blick gleitet durch mein Zimmer und ich dreh mich zurück zum Fenster um nachzuschauen. Ich schiebe den Vorhang zur Seite und sieht wohl so aus als würde mich das Unglück heute nicht loslassen. Ya Allah, was passiert heute?

»Ciao mia Bella.« zwinkert mir mein nerviger Nachbar zu.

Das ist Alejandro wie gesagt mein sogar sehr nerviger Nachbar. Naja also manchmal ist er sogar sehr nett, aber ja. Unsere Fenster sind genau gegenüber und deshalb wirft der ständig Sachen gegen meinen und will mit mir ausgehen und so was.

»Ciao Andro.«, grüße ich ihm zurück.

Genau als er was sagen wollte knallt der gleiche Stein den er gegen mein Fenster geworfen hat, gegen seine Stirn. Natürlich war es nicht ein Jinn, es war Arian.

Dieser Hohlkopf was erlaubt er sich? Ich bin kein Fan von Alejandro, aber trotzdem was wenn er ihm weh getan hat. Ich bin meiner inneren Stimme gefolgt und hab ihm das gleich ins Gesicht gesagt.

»Du Hohlkopf, was erlaubst du dir eigentlich?« »Wieso redest du mit fremden Männern?« fragt er mich ohne meine Frage zu beantworten.
»Es hat dich nichts zu interessieren mit wem ich rede und mit wem nicht!«, antworte ich.
»Red nicht einfach so mit Männern oder besser einfach gar nicht.«
»Ah ja, wer denkst du wär du bist? Mein Vater? Mein Bruder? Jetzt verschwinde aus mein Zimmer, los!«, sage ich ihm.
»Du spielst heute mit meine Nerven, Zemer.«[Herz]

Zemer? Was bedeutet es? Omg wieso hört das sich so heiß an?

Ariya halt einfach dein Mund oder halt deine Gedanken.

Warte mal, ich spiele mit seinen Nerven? Was hab ich den gemacht, was labert er schon wieder.

»Arian, bist du krank oder so? Was hab ich den getan, dass ich mit deinen Nerven spiele?«
»Schaust du dich morgens nicht im Spiegel an? So gekleidet gehst du Arbeiten? Redest mit Männern während du in deinem Pijama bist? Was soll denn noch sein?«
»Arian bitte, kannst du einfach raus.«, versuche ich es mal mit dem Zauberwort
»Wieso?« fragt er mich.
»Weil.« antworte ich ihm knapp
»Ein sehr schwaches Argument.« behauptet er.
»Ausnahmsweise.« und mit diesen Wörtern verlässt er mein Zimmer

Allhamdullilah. Er sollte doch mit den anderen draußen sein. Wieso ist er hier gewesen? Ah egal, ich hab besseres zutun.

Ab morgen muss ich schon wieder in die Uni. Ich studiere Innenarchitektur. Ich wollte schon immer etwas mit Gestaltung machen. Dieses Jahr hab ich mein Abitur abgeschlossen und bin jetzt neu in die Uni. Morgen erwartet mich also eine ganz neue Umgebung, Inshallah wird alles gut laufen. Das einzig schlimme ist das morgen Montag ist, mein Hasstag. Wie ich die Ferien vermisse. Ich gehe in der Woche also von Montag bis Freitag in die Uni und am Wochenende geh ich Arbeiten bei Enzo.

Nicht das ich das Geld nötig hab aber ich will einfach mal Praxis sammeln und es macht mir ja auch Spaß dort. Geld ist gar kein Problem bei uns. Mein Bruder arbeitet bei Mercedes, mein Baba hat Hotels in Italien, Spanien, Frankreich und Türkei, meine Mamma hat ihr eigenes Café. Mamma werde ich ab jetzt öfters besuchen da ihr Café nur 5 min von meiner Uni entfernt ist. Ah und ich hab mein Baba geholfen mit der Gestaltung von einigen Hotels und dafür hat er mich auch sehr gelobt. Er will das wir, also mein Bruder und ich später die Hotels übernehmen, womit wir eigentlich kein Problem haben und es eigentlich auf gerne machen würden. Wir helfen unseren Eltern oft bei der Arbeit und würden es immer tun.

Ich pack noch schnell meine Tasche und lege mein Outfit für morgen bereit. Nachdem ich das erledigt habe lege ich mich ins Bett, ich höre noch wie mein Handy klingelt, aber ich bin so müde das ich es ignoriere und einfach auf der Stelle einschlafe.

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