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Ariya Miraz

»Kerem? Was machst du den hier?« frag ich ihn leicht schockiert und verwirrt.
»Naja, das gleich was du hier machst.« sagt er lächelnd.

Naww er und Elisa haben das gleiche Lächeln, ja Ariya ist ja auch normal, sie sind Zwillinge. Ich wusste garnicht, dass Kerem Architektur studieren will. Also als Kinder haben wir immer zusammen gezeichnet und so, aber das er Architekt werden will hat er nie erwähnt. Vom Aussehen her sehen sich Elisa und Kerem sehr ähnlich, sie sind eineiige Zwillinge, aber vom Charakter her sind sie sehr unterschiedlich. Elisa ist sehr offen und aktiv egal wer es ist, ob fremder oder bekannte. Kerem ist eher wie ich, also er braucht Zeit bis er sich Menschen öffnet und wohl fühlt, wenn er sich aber dir nähert ist er wirklich der süßeste und ein echt lustiger Junge, so süß wirklich. Ich liebe die beiden einfach.

»Ich wusste gar nicht das du Architektur studieren willst.«
»Jetzt weiß du es. Ah und übrigens, das ist mein Freund Murat.« sagt er und zeigt auf sein Sitznachbar, der sich grade zu uns gedreht hat. Er lächelt mich an, dass ich auch erwidere.

Wir führen ein kleinen Gespräch, dass aber auch von unserem Lehrer, der das Klassenzimmer betretet unterbrochen wurde.

Er sieht Jung aus, ich würde mal 29 schätzen. Er hat grüne Augen und blond braune  Haare, die zur Seite gegellt sind. Er hat eine Anzugshose mit einem weißen Hemd an, klassisch.

»Hallo Liebe Schüler und Schülerinnen, Ich bin Marko Tassinaro. Ich bitte euch, mich mit Marko anzusprechen und nicht mit meine Nachnamen.« er erzählt uns noch vieles von unseren Stundenplan und wie unser erstes Semester verlaufen wird und alldem.

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*Ding, Dong*

Unsere erste Unterrichtseinheit ist fertig. Eine Unterrichtseinheit dauert 2 normale Unterrichtsstunden, danach haben wir 15min Pause. Weswegen Kerem, Murat und ich zum Hof laufen. Kerem ist rechts von mir und Murat links, ich fühl mich grade so als wären sie meine Bodyguards. Auch wenn ich und Murat uns erst heute kennengelernt haben, haben wir uns wirklich gut verstanden und gemeinsame Interessen gefunden. Also wie man auch von Namen merkt ist er Türke, seine Eltern sind beide Türken und er ist mit 8 hier her gezogen.

Ich schreibe Elisa, dass sie zu dem Brunnen kommen soll, der im Hof steht und während dessen Unterhalten sich die zwei über ein Spiel.

Im Hof angekommen sehe ich auch direkt Elisa die am Rand des Brunnens sitzt. Wir setzten uns zu ihr. Elisa am linken Rand, ich zwischen ihr und Murat, neben ihm Kerem. Elisa und Kerem wollen immer so viel es geht von einander entfernt sein, weil sie außerhalb der Schule sich 24/7 sehen müssen.

Wir unterhalten uns, Elisa redet grade über ihre Klassenkameraden und schwärmt über einem Jungen namens Armando, weswegen Kerem sie streng anguckt. »Elisa ich schwöre es dir wenn ich dich in seiner Nähe erwische, schneide ich sein Kopf ab und sperre dich zuhause ein.« bedroht er sie, während er sein Zeigefinger gegen sie hält. Ich und Murat lachen und schauen uns dieses Kino an, uns fehlt wirklich nur Popcorn. Die zwei sind Geschwisterliebe in Person.

Aus dem Blickwinkel sehe ich eine Jungsgruppe, die in einer Ecke stehen und so eine Aura tragen  als würde die Schule ihnen gehören. Zwischen ihnen merke ich einen der mich anglotzt und das ist kein anderer als Arian. Unsere Augen finden wieder zusammen, grau trifft auf grün, harmonisch oder? Was? Nein, was für harmonisch. Er ist mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Er hat, aber wieder diesen doofen Blick, er macht mir ehrlich gesagt Angst. Er hat schon immer so geguckt, wenn er sauer oder genervt oder wenn er nicht das kriegt was er will. In meinem ganzen Leben hatte ich nur von dem Blick meiner Eltern oder meinem Bruder Angst, aber sonst keinem. Bis ich Arians Miene gesehen habe, sie schüchtert mich ein, aber natürlich darf ich es nicht zeigen, sonst denkt der sich noch was dabei.

Vorhin konnte ich ihn nicht wirklich analysieren, weil ich in Eile war. Er ist all black gekleidet, ein schwarzes T-Shirt, darüber eine schwarze Lederjacke, eine schwarze Jeans mit einem Calvin Klein Gürtel und seine Silberne Rolex, die bis hier hin leuchtet.

»Hey Ariya, alles gut? Wir wollen weiter kommst?« fragt Murat mich leicht besorgt, dabei legt er seine Hand auf meine Schulter. Ich kriege davon Gänsehaut, ich bin bis heute noch von dem Gesehen unwohl bei Körperkontakt mit fremden oder allgemein dem Männlichen Geschlecht.

»Ja alles bestens. Komm lass uns die zwei einholen.« sage ich während ich zu Elisa und Kerem zeige, die schon vorgelaufen sind. Als ich und Murat in deren Richtung laufen schaue ich nochmal zurück zu Arian. Er guckt jetzt viel strenger und seine Fäuste hat er fest zusammen gedrückt.

Ah weiß du was, ich hab kein Bock mehr aus diesen Typen, ich hab keine Ahnung was in seinem Kopf abläuft und was für Probleme er hat, aber es interessiert mich nicht. Ich Dreh mich zurück zu Murat und wir unterhalten uns weiter bis wir zurück im Klassenzimmer sind.

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Schulschluss, endlich! Wir sind gerade am Ausgang und verabschieden uns. Ich muss zum Café von Mamma, deshalb suche ich nach meinem Kopfhörern in meiner Tasche. Unerwartet werde ich von jemanden gepackt und gegen die Wand gedrückt. »Du denkst wohl, dass du mir entkommen kannst was? Leider nicht, Zemer.« zischt er mich an. »Arian, jetzt mal ganz ehrlich hast du ein Schaden oder so? Lass mich doch in Ruhe! Was ist dein Problem?« meckere ich ihn an und will mich von seinem Griff lösen, das aber dadurch nur fester wird.  Er schüttelt nur denn Kopf und durchdringt mich mit seinem Blick. »Was denkst du was DU dir eigentlich erlaubst? Du ziehst nie wieder sowas an! Haben wir uns verstanden?!« sagt er wieder mit einem wütenden Ton. »Jaja, jetzt lass mich los, lütfen[Bitte].« frage ich mit einem Schmollmund und natürlich den Kulleraugen, meinen all berühmten Hundeblick.

Schockierender weise lässt er mich wirklich los, aber seine Miene ist genau so streng wie vorhin.»Wohin gehst du?« fragt er mit einer etwas ruhigeren Stimme. »Zu meiner Mamma« antworte ich knapp und lauf einfach weiter. Ich hab kein bock mehr auf ihn. Ich schau diesmal auch nicht mehr zurück, steck mir meine Kopfhörer ins Ohr und laufe.

Nach so 8min bin ich auch angekommen und betrete das Café. »Ciao Mamma, ich bin da.« begrüße ich meine Mamma die gerade einen Kunden bedient. »Benvenuta mio tesoro. [Willkomen mein Schatz.]« begrüßt sie mich ebenfalls. Ich nehme ihr den Kittel ab, übernehme ihre Bestellung und schick sie an die Kasse. »Ariya, vai dal tavolo quattro, perfavore.[Ariya, geh bitte zum Tisch vier.]« bittet sie mich. »Tamam.« nehme ich ihr bitte an.

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Habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

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