Nasip

~𝟏𝟓~

Arian Arifaj

Es ist Sonntagmorgen und ich mache mich grade bereit um ins GYM zu gehen, also ein Stock runter. Ich hab ein privaten GYM und vieles andere unten in meinen Keller. Aber das Problem ist, dieses Mädchen verlässt einfach nicht meinen Kopf und das stresst mich sehr. Ich schließe die Haustür hinter mir und setzt mich in mein Auto. Genau als ich anfangen wollte zu trainieren, fängt mein Handy an zuklingeln, Kiyans Name wird auf dem Displays angezeigt.
»Ja hallo, was los?« sage ich als ich ran gehe.
»Arian, Ariya wird an Matteo zwangsverheirate, ich schick dir Standort. Beil dich bitte.« sagt er und legt auf.
Ariya und Matteo werden gleich heiraten.
Sofort gehe ich auf den Chat von Kiyan und mir, wo ich auch direkt die Nachricht von dem Live-Standort bekommen. Ohne zuzögern schicke ich sie an meinen Vater und gebe ihn von der Sache Bescheid. Ich rase buchstäblich dorthin.
Ariya gehört mir, sie ist meins, sie wird meine Frau bis zu dem Tod. Dieser scheiß Bastard, die Schläge die er bekommen hat, hat ihm wohl nicht ausgereicht. Wie ist meine Frau in seine Hände geraten? Wie hat Azad Amca das zugelassen?
Ich bin an dem Saal angekommen und werde auch sofort von meinem Vater und den anderen begrüßt. Unsere ganze Familie hat sich gesammelt, mit Waffen stehen wir alle vor der Tür.
»Baba, ich geh zuerst.« sage ich und stürme rein, was die anderen mir gleich tun.

»Ariya Miraz, wollen sie Matteo Ajello zu ihren Mann nehmen?« höre ich eine Stimme fragen.
Ich erblicke Ariya und diesen Schwanz ab Tisch sitzen, er betrachtet sie mit einem schmutzigen Lächeln. Ich werde dir diesen Lächeln schon raus wischen.

*PENG!*

Ich schieße ihn ohne ein zweites mal nachzudenken in seine Schulter. Ich werde ihn nicht töten, ich werde ihn leiden lassen. Ariyas Kleid ist mit seinen Blut bedeckt. Sie dreht sich zu ihm und dann zu uns, ihr Blick streift mich und meine Familie. Sie steht da völlig unter Schock und ich spüre ihre Angst und Sorge. Alle rennen und schreien, das alles gibt mir Kopfschmerzen. Kiyan, der sich grade zu mir gesellt hat, nimmt sich eine Waffe von mir und wir begeben uns Richtung Ariya und den Bastard.
»Alles raus hier!« brülle ich und signalisiere meinen Cousins, das sie alle mit nehmen sollen.
Ich sehe wie er sie zu sich zieht und irgendwas flüstert, was mich noch wütender macht. Immer wieder stürmen die Gedanken hoch, was wenn ich es nicht rechtzeitig geschafft hätte, was wenn er viel schlimmeres mit ihr...mit meiner Frau gemacht hätte. Irgendetwas betrachte sie noch und dreht sich dann zu mir um, sodass ihre wunderschönen grünen Augen meine treffen, es hört sich bestimmt komisch an, aber ich hab noch nie so helle und strahlende Augen wie ihre gesehen. Sie sieht sehr vertieft und konzentriert aus, sie sieht sehr atemberaubend aus. Ich will grade dieses Kleid einfach nur verbrennen. Sie gehört mir und nur auf unserer Hochzeit wird sie ein weißes Kleid tragen. Ihre Lippen, ihre Augen, ihr Körper, alles an ihr zieht mich an. Sie sieht so unschuldig aus und so unerfahren. Ich will sie.
»Du gehörst nur mir.« sage ich.
Sie macht die Dreieckmethode, also linkes Auge, dann auf die Lippen und dann wieder rechtes Auge. Macht sie es mit Absicht? Viele Weiber haben das bei mir gemacht, aber sie ist die einzige die es nicht braucht. Ich will und würde sie so oder so küssen. Nur noch bisschen und dann kann ich sie auch ficken und nur für mich haben. Wir müssen diesen Saal verlassen, sonst werde ich mich nicht mehr zurückhalten können. Ich ziehe sie aus diesem grässliche Saal und geh zu unserer Familie. Ich höre wie unsere Väter über das Thema sprechen, unsere Heirat. Mein Focus ist nur auf Ariya gerichtet. Sie wusste nichts davon, zumindest bis jetzt. Sie wurde mir versprochen, als meine Frau. Schon vor ihrer Geburt, wurde sie an mich versprochen. Als Ariyas Mamma erfahren hat, das sie mit einem Mädchen schwanger ist und durch irgendwelche Gespräche entstanden es dann zu diesem Versprechen, so wurde es mir erzählt. Ich war damals noch zwei Jahre alt oder so. Ich hab das alles erst in den Sommerferien erfahren und wurde dazu aufgeklärt. Unser Datum, zum Standesamt, zur Islamischen Nikah und sogar unsere Hochzeitsfeier steht fest. Ich hab dieses Wort einmal von Azad Amca gehört und werde es nie vergessen, Nasip. Sie ist mein Nasip.
Nasip bedeutet Schicksal und wird auch oft als Synonym für den Begriff Seelenverwandte verwändet.
»Jetzt antwortet mir mal! Was für ein scheiß Versprechen?!« stürzt Ariyas frage meine Gedanken.
»Als du geboren wurdest hat mir dein Vater versprochen, das du und Arian heiraten werden. Deshalb heißt du auch Ariya, wir haben euch mit euren Namen verbunden. Arian und Ariya.« beantwortet mein Vater ihre frage.
»Was?! Nicht euer Ernst oder!? Wie könnt ihr sowas dummes machen? Wie kommt ihr überhaupt auf sowas bescheuertes. Was bin ich überhaupt? Sehe ich aus wie ein Gegenstand auf dem Markt, das einmal an dem und einmal an dem weiter gegeben wird!? Ganz ehrlich ich hab kein Bock auf das ganze hier!« beschimpft sie uns und rennt davon. Wohin geht sie? Ich muss ihr hinterher gehen. Ich renne ihr sofort hinterher und höre noch wie unsere Eltern noch diskutieren.

Sie rennt an den Strand, ich glaub irgendwas hat sie mit diesen Strand, sie sieht so beruhigt und fröhlich aus wenn sie hier ist, auch wenn sie grade mit Tränen auf den Sand sitzt. Ich näher mich mit langsamen Schritten an sie. Erst als ich mit »Zemer!« nach ihr rufe bemerkt sie mich und steht auf. Ihr Augen haben wieder ihr funkeln verloren. Mit Tränen in den Augen, haut sie auf meine Brust, während sie mich anschreit.
»Du wusstest davon, oder!? Du wusstest es schon von Anfang an und wolltest mich nur um dein Finger wickeln! Was denkt ihr eigentlich?
Ich heirate niemanden.«
Ich weiß nicht wieso, aber meine Körper zieht sie in eine Umarmung.
»Du heiratest mich und keinen anderen, verstanden.« flüstert ich und hauch ihr ein Kuss auf den Nacken. Ich wünschte sie wüsste wie sehr ich mich zurück halte um nicht andere Dinge mit ihr an stelle.
»Ich werde dich nicht heiraten!« schreit sie und schubst mich von sich weg.
Was sind das für Aktionen die sie grade durchzieht?! Ihren Mann anschreien und schubsen, ich werde ihr zeigen was es bedeutet mit Arian Arifaj zu heiraten und denken man könnte so rum gören. Und vorallem um den Finger wickeln? Sie wird mir doch so oder so verfallen und mich anflehen für liebe. Einen Arian Arifaj zu heiraten sollte als Ehre gelten. Sie wird mich heiraten, sie soll aufhören so rumzuheulen. Wenn sie will kann sie den ganzen Tag heulen, aber mich heiraten wird sie.
»Lasst mich alle in Ruhe! Ich werde noch verrückt wegen euch. Such dir ein anderes Opfer. Du hattest ja in der Party vier hübsche Mädchen um dich, heirate die doch! Ich will dich nicht heiraten und werde es auch nicht!« schreit sie weiter
»Sag doch was!« fügt sie noch hinzu.
Sie geht mir jetzt wirklich auf die Nerven.
Ich pack ihren Arm und zieh sie fest zu mir. Ihre Wut befühlten Augen sehen mich an. Sie denkt dieses rum Geschrei wird ihr wohl etwas bringen. Ja diese anderen Weiber sind meine Opfer, aber sie ist meine Frau. Die anderen Weiber ficke ich einmal und kann sie auch direkt wegwerfen, aber sie wird für immer bei mir sein, meine Frau sein. Ich krieg nicht genug von ihr, aber ihr rumgeschreie gibt mir Kopfschmerzen.
»Erstens, rede gescheit mit mir ich bin nicht dein Bruder oder dein Vater, ich bin bald schon dein Mann und du meine Frau. Zweitens, das alles wurde in den Sommerferien schon besprochen und geplant. Nächste Woche Freitag ist unsere islamische  Nikah, daraufhin unsere Standesamtliche und am Samstag unsere Hochzeit mit Hennaabend. Als letztes dann, pass auf wie du dich mir gegenüber benimmst, dass wird alles noch seine Konsequenzen haben oder eher gesagt Bestrafungen.« zähle ich auf.
Aus ihrem Mund kommt kein einziges Wort mehr. So mag ich es. Ihr Blick denkt nach rechts und als ich mich umdrehe, sehe ich unsere Familie auf uns zukommen.

Azad Amca kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und nimmt ihre Hand in seine. Sie zuckt etwas zusammen, hatte sie etwas Angst, das er sie schlagen wird?
»Keça min, es tut mir so leid, ich wusste ni-« wollte er sich entschuldigen, wird aber von Ariya unterbrochen.
»Babo, entschuldige dich nicht, ich will deine Entschuldigung nicht hören. Ich hab dir schon verziehen, anderes kann ich nicht, oder? Wenn Allah uns für all unsere Sünden, ob groß oder klein verzeiht, dann kann ich, können wir das ja auch.«
Amca kriegt ebenfalls Tränen und zieht sie in eine Umarmung. Ariya ist wirklich sehr religiös, das merkt man vielleicht äußerlich nicht, aber innerlich hat sie eine sehr starke Bindung zum Islam.

»Du bist wirklich eine Sonne.« sagt ihre Mamma und schließt sich mit Kiyan an ihre Umarmung an.

Jap, sie ist wirklich eine Sonne, die manchmal auch einen verbrennen kann, vorallem wenn man ihr zu nah kommt.

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Hättet ihr so eine Art von Arian erwartet?