~𝟐𝟕~

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Ariya Arifaj

Er packt mich und wirft mich aufs Bett.
Nein, nein, nein, nein.
»A-Arian was machst du?« frage ich ängstlich.
»Das nehmen was mir gehört.« antwortet er sauer. Das nehmen was mir gehört? Nein, nichts gehört ihm. Ich will das nicht. Er macht mir Angst, schon wieder.

Er greift mit nem festen Griff unter mein Pyjama, da ich kein BH an hatte, hat er direkt meine Brust in der Hand. Ich krieg Flashbacks von der einen Nacht auf der Party mit Matteo, er hatte es genauso gemacht. Unkontrolliert laufen mir trennen runter.

»Warum weinst du jetzt? Du weiß doch was man macht, wenn man heiratet. Wenn du es nicht willst, wenn du keine Kinder von mir willst, wenn du nicht mit mir schlafen willst, warum zum fick heiratest du mich dann?« fragt er mich.
»Meinst du das ernst Arian? Ihr habt mich gezwungen dich zu heiraten! Ich wollte dich nie heiraten!« antworte ich ihn brüllend.

Er lässt von mir ab und steht auf. Sein Blick ist kalt, so kalt das ich Gänsehaut bekomme.
»Wenn das so ist Ariya Arifaj, dann werde ich dir diese Ehe zur Hölle machen.« sagt er und verlässt das Zimmer. Diese Ehe war für mich schon seit Anfang an die Hölle.

Er hat auch mein Wudu kaputt gemacht, jetzt muss ich wieder Wudu machen und meine Skincare. Ich nehme Wudu und darauf dann schnell wieder die Skincare drauf. Dann gehe ich endlich Allahamdulillah beten.

Nach meinem Gebet sitze ich für ne lange Zeit da und öffne meinen Herze zu Allah. Er wird mir immer zu hören, das weiß ich. Ich will weg hier, ich will zu ihn, zu Allah. Ich brauche ihn. Warum sind wir Menschen nur so?

Ich öffne meine Augen und merke das Tageslicht durch meine Gardinen strahlt. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Auf meinem Handy schaue ich nach der Uhrzeit und merke das ich nur noch fünf Minuten habe zum Fajr Gebet, weshalb ich schnell zum Badezimmer renne und wieder Wudu nehme. Ich bete für unsere Vergebung, Gesundheit und Frieden. Danach mach ich mich fertig für die Schule, da die Ferien jetzt für uns vorbei sind und der Montag uns erwartet. Ich zieh mir eine einfach Cargohose und einen weißen Top an.

Ich hab irgendwie keinen Appetit und da ich auch gesehen hab, das Arian gefrühstückt hat, gehe ich nicht in die Küche und zwar direkt raus. Arians Auto ist nicht in der Garage, das bedeutet er ist schon los gefahren, ohne mich. Ah egal Scheiß auf ihn Ariya. Er ist unwichtig.

Während der Auto fährt, fahre ich in Stille um etwas Nachzudenken. Wann ist meine Prüfung in dieser Dunya vorbei? Ah Allah, bitte stehe bei mir und vergebe meine Sünden die ich begangen habe und begehen werde. Keiner von uns ist Perfekt, nur wir sollten unsere Fehler und Sünden eingestehen, aus ihnen lernen und nach vergeben fragen. Es gibt keine größere Sünde, als an Allahs Barmherzigkeit zu zweifeln.

Ich stehe grade am Eingang und erblicke Elisa nicht, doch stattdessen Murat. Ich lauf auf ihn zu und Begrüße ihn. Er fragt nach meinen Ferien und so fangen wir unser Gespräch an. Während wir reden suchen wir nach den Zwillingen, also Elisa und Kerem.

Als wir sie endlich finden, umarmen mich beide ganz fest. Man würde denken, dass wir uns eine Ewigkeit nicht gesehen haben. Wir unterhalten uns noch die restlichen 10min und gehen dann in unsere Klassenzimmer.

Warum auch immer herrschte heute Stille im Unterricht, jeder war hoch konzentriert. Um ehrlich gesagt hat es mir gefallen, ich hatte meine Ruhe. Ich bin mir sicher, das es nicht nur mir so geht.

Mit den anderen habe ich mich schon verabschiedet. Als Ich zum Parkplatz gehe, sehe ich Arian Auto nicht. Er ist wieder ohne mich losgefahren. Juckt mich doch nicht, jetzt habe ich meine Ruhe von ihm.

☼♥☼

Ich öffne die Haustür und werde sofort mit einem Arian vor der Tür begrüßt. Er sieht natürlich nicht gut gelaunt aus. Was will der schon wieder von mir?
»Bist du behindert oder machst du das mit Absicht? Ich hab dir gesagt du sollst fern von anderen Männern bleiben und daraufhin umarmst du andere Männer. Soll ich etwa deine und seine Augen und Arme abreißen? Ist das was du willst?« motz er mich wieder an.
»Arian der einzige der behindert ist bist du! Jetzt lass mich doch in Ruhe. Ich habe keine Lust auf deine Eifersuchtsprobleme. Deine -« er schubst mich gegen die Wand, weshalb mir kurz schwindlig wird.
»Geh mir nicht auf den Sack Ariya! Du bist meine Frau, auch wenn du es nicht wolltest und willst.« brüllt er mich an.

Ich will das nicht mehr. Ich hab keine Kraft ihn noch zu ertragen. Sofort öffne ich wieder die Haustür und renne raus. Ich höre wie er mir hinterher ruft, aber ich ignoriere es einfach. Ich renne soweit ich kann, bis mir schlecht wird von dem ganzen rennen. 

Meine Sicht wird von den ganzen Tränen und Kopfschmerzen verschwommen. Ich Blicke nach rechts und sehe helle Lichter in meine Richtung strahlen.

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Bisschen aktiv unterwegs diese Tage ;)

Bisschen aktiv unterwegs diese Tage ;)

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NasipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt