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Ariya Miraz

Ein neuer Montag, eine neue Woche. Was mich wohl diese Woche erwartet. Ich bin heute ohne jeglichen Kontakt zu meiner Familie aus dem Haus gegangen und zum Café werde ich auch nicht gehen. Ich brauche Zeit, Zeit für mich, bevor ich diesem Biest in die Hand falle. Ich würde ja weg rennen oder so, aber der Typ ist wie ne Mafia, er würde mich auch im tiefsten Loch der Erde finden. Ich sitze schon im Klassenzimmer und unterhalte mich mit meiner Sitz Nachbarin, sie heißt Chiara, wir verstehen uns eigentlich recht gut. Am ersten Schultag dachte ich sie hätte grüne Augen, aber sie hat eigentlich blaue Augen, das habe ich erst jetzt gemerkt. Die Tür öffnet sich, Kerem und Murat spazieren rein. Beide haben angeschwollene Augen und geplatzte Lippen. Sie setz sich an ihren Platz und gucken mich entschuldigend an.
»War das Kiyan? Hat er euch wirklich geschlagen?« frage ich.
»Ja, aber wir haben es verdient. Wir konnten dich nicht beschützen, es hat uns so gefreut zu wissen das dir nichts passiert ist.« antwortet er.
»Ist schon gut.« sage ich und dreh mich zu unseren Lehrer, der grade angefangen hat zu unterrichten.

»Ari! Guckmal ich hab ein Seil gefunden, lass Seilspringen.« sagt sie und drückt das Seil in Kerem seine Hand.
Wir haben grade wieder Pause und direkt kriegen wir auch die Aktivität von Elisa zusehen.
»Woher hast du bitte ein Seil?« frage ich lachend.
»Das ist egal! Zuerst du.« antwortet sie.
»Wie viele Kinder wirst du Kriegen? Eins! Zwei! Drei!« zählen alle drei auf.
Bei 47 stolpere ich und fliege gegen die Wand.
»Wir können gerne aufrunden und 50 machen.« flüstert mir diese mir bekannte hei- hässliche Stimme. Es war keine Wand die ich dagegen geflogen bin, sondern Arians Brust. Ich spüre wie meine Wangen heiß werden, oh nein, bitte nicht.
»Du siehst süß aus wenn du rot bist« sagt er und geht dann.
»Ari, wer zur Hölle ist dieser Typ? Er sieht so aus als könnte er dich mit einen Arm tragen. Er sieht so heiß aus.« schwärmt meine Freundin.
»Er sieht aus wie ne Mischung aus Esel und Affe. Wer er ist, ist unwichtig.« sage ich.
»Du lügst dich grade selber an und wir beide wissen das.« behauptet sie geht zurück zu den Jungs um weiter zu spielen.

Ich weiß nicht ob ich es toll oder scheiße finden soll das wir Mathe in der letzten Stunde haben, aber ich bin froh das es vorbei ist. Ich hab vor vielleicht zum Studio zugehen, um mich etwas abzulenken und zu tanzen, oder vielleicht gehe ich auch in die Moschee. Ich lauf grade an Parkplatz vorbei und werde von jemanden an einen mir sehr bekannten AMG gedrückt.

Matteo,
die Party,
das Gesehen.

Ich verliere unbewusst eine Träne und schubse ihn direkt von mir.
»Was hast du schon wieder?« fragt mich Arian besorgt und verwirrt.
»Geh weg von mir!« schreie ich ihn an.
Er zieht mich an meinen Handgelenken zu sich und hält einen starken und intensiven Blickkontakt mit mir. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen und seine Minne wird streng.
»Ariya hör auf mit den Scheiß, bitte.« sagt er als er mich ins Auto setzt. Ich bin immer noch unter Einfluss und weine. Er fährt einfach los, ohne mich irgendwie aufzuklären und mit ihm zu reden will ich erst recht nicht. Er ist so komisch, ich kann ihn einfach nicht verstehen. Warum ist er manchmal der süßeste und netteste, aber im nächsten Moment so ein Scheiß typischer Badboy.

Nach einigen fahren stoppt das Auto und mein rumgeheule wie Ker Arian sagen würde. Wir steigen beide aus und ich werde mit einem riesigen Möbelhaus konfrontiert. Ein leichtes Wow entwischt mir.
»Wir suchen unsere Möbel aus, ich glaub nicht das du die schwarze Ausstattung so toll findest.« sagt er.
»Ich find dein Haus allgemein nicht mein Geschmack, es ist zu schwarz. Ich will ein neues Haus. Wenn ich schon keine Wahl habe und dich heiraten muss, dann will ich zumindest das auch noch auswählen.« sage ich.
»Keine Sorge, so grausam sind wir jetzt auch nicht, wir lassen dich entscheiden wo und wie du lebst und was du anziehen wirst. Ich lass einfach das Haus renovieren, der Standort von dem Haus ist sehr gut, deshalb ist es nicht nötig ein neues zukaufen.« berichtet er.
»Wie willst du es in so kurzer Zeit schaffen, es renoviert zubekommen? Es sind nur noch fünf Tage bis unsere wunderschöne Hochzeit ist und wir, ja ins Haus ziehen.«  hinterfrage ich.
»Es gibt ja etwas wie Flitterwochen und in die werden wir direkt nach der Hochzeit mit einem Privatjet fliegen.« sagt er.
»Achso.« gebe ich von mir und betrete das Möbelhaus.

NasipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt