Kapitel 17

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-LEVIN

Mitten in der Nacht werde ich wach, weil Shiva ihr Kopf auf meine Brust legt. Sie schnurrt wie ein Kätzchen, während ich meine Hand auf ihre weiche Haut lege. Es fühlt sich viel zu schön an, um wahr zu sein. Aber selbstverständlich wird Shiva niemals etwas von diesen Gefühlen erfahren. Dafür herrscht nicht die geringste Hoffnung. ,,Aber Papa..." setzt sie an, um mittendrin wieder abzubrechen. Was sie wohl sagen wollte? Und wieso denkt sie noch an ihren abscheulichen Vater? Wie kann man auch nur den Hauch eines Gedankens an so einen widerwertigen Menschen verschwenden?

Sie rückt weg von mir.

Ich betrachte sie bloß. Im Mondschein sieht ihr Gesicht noch viel schöner aus, als ohne hin schon. ,,Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe..." Ihr Gesicht verzieht sich, als ob sie körperliche Schmerzen hätte. ,,...er hätte mich wahrscheinlich getötet." Nein Shiva, ich kann dir versichern, ich hätte dich nicht getötet. Aber was sonst gefolgt wäre, hätte dir auch nicht besonderes Freude bereitet. ,,Gib auf mich acht, ja Mama?" bittet sie leiser. Sie scheint sehr sehr große Angst zu haben, wenn sie schon im Schlaf jemanden nach Hilfe anfleht. Umso besser für mich.

Sei dir bewusst Shiva, der Spaß beginnt.
Du wirst mein sein und an nichts anderes wirst du mehr denken können.
Versprochen, Kleines.
Ich breche mein Versprechen nie!

Enemies to LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt