Kapitel 50

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-LEVIN

,,Antonio ist gefährlich! Er hat noch weniger erbarmen als ich!" rufe ich, als ich drei verflucht langsam vergehenden Stunden, immer noch keine einzige Information über Shiva bekannt ist. Sie haben nicht mal ein Indiz! Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wo mein Herz ist. Ob sie überhaupt noch lebt? ,,Er ist verdammt schlau." flüstere ich. Ich denke, es wäre sinnvoll, abzuschließen, aufzugeben. Aber auch nur bei dem kleinsten Gedanken daran, zieht meine Brust sich schmerzhaft zusammen. Ihr Tod wäre mein Untergang. Sie hat mir das schöne im Leben gezeigt und ohne sie, ist dieses Leben nichts mehr wert. Ein Leben ohne sie, ist ein Leben, was ich nicht leben will. Ich darf sie nicht aufgeben! Der Glaube ist das letzte, was mich noch hält. Das einzige, was mich hält. ,,Wir sind schlauer." sagt Alec hinter mir. ,,Dann findet sie." bitte ich ihn.

,,Du solltest etwas essen!" höre ich meine Schwester hinter mir sagen. Ich verneine. Ich will nichts essen verdammt. Wenn ich Hunger hätte, würde ich schon was essen. ,,Bitte" Genervt sehe ich zu meiner dummen Schwester. ,,Sie isst auch nicht... Antonio wird sie hungern lassen. Ich weiß genau, wie er vorgeht!" Zuerst sucht er sich sein Opfer. Er foltert und vergewaltigt sie. Dann- teilweise auch nach Jahren tauchte die Leiche in einen Wald wieder auf. Die Leichen werden erst dann gefunden, wenn er will, dass die Leichen gefunden werden.

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Mit einem Whiskey in der Hand starre ich in das offene Feuer im Kamin. Ich will doch nur, dass es ihr gut geht und sie wieder bei mir ist. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert!

Mein Handy vibriert und sich erkenne, dass ich ein Video von einer unbekannten Nummer geschickt bekommen habe. Unwissentlich öffne ich das Video. Ich sehe Kolone und Antonio neben ihr. ,,Erst du, dann ich." grinsen sich die beiden an. Shiva ist leicht bekleidet und liegt am Boden. Sie liegt auf einen Holzboden, der mich an eine Hütte denken lässt. Und erst, als ich erkenne, dass es wirklich eine Hütte in einem Wald ist, bin ich mir sicher, dass sie den Ort, ohne Hilfe, nie mehr verlassen wird... jedenfalls nicht lebendig. Sie drückt meinen Bruder weg, doch er ist stärker. ,,Geht man so mit seinen Geliebten um?" fragt mein Bruder sie. ,,Du bist nicht mein Geliebter!" lallt sie. Ist sie betrunken? Haben sie ihr irgendwas gegeben? ,,Levin... mach, dass es aufhört." Mein Herz hört auf zu schlagen. Seit einer langen Zeit, treten mir das erste mal wieder Tränen in die Augen. ,,Ja, Shiva. Ich werde dafür sorgen, dass es aufhört... ich brauche nur noch etwas Zeit, halt durch mein Herzchen." flüstere ich ihr zu. Auch, wenn sie es nie hören würde. ,,Gerne!" sagt Kolone, der sich in wenigen Sekunden über die platziert hat.

Ich ahne böses.

Kolones Hand streicht über ihr Haar. Dieser elendige Bastard sieht ihr dabei tief in die Augen. ,,Wie heiße ich?" Sie schüttelt den Kopf. Er lässt nicht locker und bringt sie dazu, meinen Namen zu sagen. Wieso meinen Namen? Was für kranke Spiele spielen die mit meiner wundervollen? ,,Hör auf, Levin!" schreit sie, als seine Hand über ihren Körper gleitet und erst bei ihrer intimsten Stelle des Körpers Halt macht. ,,Nein..." sagt sie und ich sage es zeitgleich. Mit wenigen Handbewegungen hat er ihre Hose geöffnet. Mein Bruder zieht die Hose mit gierigen Blicken von ihr.

Ich habe so sehr auf Shiva geachtet, dass mir gar nicht auffiel, dass Kolone seine Hose geöffnet hat. Ich merke es erst, als er brutal in Shiva eindringt. ,,Levin! Du tust mir weh!" schreit sie. ,,Levin..." weint sie, als er nicht aufhört.

Ich will den Blick abwenden, doch ich schaffe es einfach nicht.

Beide benutzten Shiva. Ich habe angefangen heftig zu weinen. Ich habe Jahre nicht mehr so sehr geweint. Sie leiden zu sehen, lässt mich leiden. ,,Für jeder ihrer Tränen werdet ihr bezahlen..." schwöre ich.

,,Ich bringe sie um!" brülle ich aus tiefsten Herzen, während ich erst mein Handy und dann mein Glas ins offene Feuer werfe, nachdem das Video endlich zu ende ist.

Enemies to LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt