Kapitel 47

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-SHIVA

Wir fahren schon eine Ewigkeit in einem Wald herum. Ich habe große Bauchschmerzen bekommen, aber ich lasse mir nichts anmerken. Irgendwann halten wir an. Er steigt aus, reißt mich vom Rücksitz und geht mit mir noch tiefer in den Wald. Seine Finger hat er schmerzhaft in meinen Arm gebohrt. Ich sehe nur Bäume über Bäume. Wird er mich umbringen? Will er mich vergewaltigen? Wobei, das hätte er auch im Auto gekonnt. Ich habe verdammt große Angst und meine Magenschmerzen werden mit jeder Sekunde schlimmer und unerträglicher. ,,Lass mich endlich los!" schreie ich den Typen an, dessen Hals von Tattoos geziert ist. Er zerrt mich in eine Hütte, die sich mitten in einem Wald befindet. Ich gebe mein bestes, um den kurzen Weg durch die Äste, die Dornen und durch die Blumen zumindest etwas zu verzögern, aber der Kerl ist eine Liga zu hoch für mich. Auch wenn mir klar ist, dass ich nicht die geringste Chance gegen ihn habe, versuche ich nicht aufzugeben. Ich darf einfach nicht aufgeben. Wenn er das bemerken würde, ich glaube, dann wird er mich umbringen. Ich muss kämpfen. Das schulde ich mir selbst. ,,Hör auf so rum zu zappeln." gibt er auf der kleinen Holzveranda von sich. Ich erwidere nichts. Klar habe ich Angst, jeder hätte vor diesem Mann Angst oder alleine in diesem Wald, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung, aufzugeben.

Die Tür der Hütte geht auf und die zwei anderen Männer sitzen schon dort. ,,Bett oder Stuhl?" fragt der blondhaarige mich. Ich werde losgelassen und in die Hütte geschubst. Als sich die Hand von dem Mann voller Tattoos auf meinen auf meinen Hintern lege, springe ich förmlich mitten in den Raum. ,,Du mieses Arschloch!" schreie ich ihn an. Wie kann er es wagen? ,,Stuhl." werfe ich dem blondhaarigen zu, dem ich soeben meinen Rücken zugekehrt habe, damit der braunäugige nicht nochmal auf die Idee kommt, mich auch nur berühren zu wollen.

Es reißen mich Hände zu Boden. Für einen kurzen Moment hatte ich die Angst, zu fallen, aber gottseidank steht dort der Stuhl. Das erste, was sie machen, ist meine Hände zu fesseln. dann verbinden sie mir die Augen. ,,Ich, Kolone, will von nun an Levin genannt werden." Was für ein abgeficktes Spiel spielen die? Ich werde ihn doch nicht Levin nennen! ,,Ich, Sant, will, dass du mich Tim nennst." ,,Ich, Della Rovere, verlange, dass du mich Liebling nennst." Ungläubig, und mit offenen Mund, starre ich vor mich hin. Jetzt bin ich endgültig überfordert. Ist er mit Levin verwandt oder hat er sich den Namen einfach nur ausgedacht? ,,Niemals..." hauche ich.

Das ist so abgefuckt... Was denken die denn, wie ich reagieren werde? Ich nenne sie doch nicht wie meinen Exfreund oder wie Levin und erst recht werde ich diesen komischen da als mein Liebling bezeichnen. Ohne mich!

,,Du wirst."

Enemies to LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt