Kapitel 70: Ich muss es beenden, hier und jetzt!

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Rückblick Kapitel 69: Gibt es überhaupt noch Grenzen?

Etwas überrascht sah der Professor seinen Schützling an, er hatte nicht mit so vielen Worten gerechnet, nahm dann aber auch das Wort noch einmal an sich: „Du hast Recht Ella, das ist die zweite Möglichkeit, die sich keiner von uns wünschen dürfte."

„Professor, würden Sie das vielleicht genauer ausführen?" fragte Mia vorsichtig.

Professor Snape nickte und antwortete: „Natürlich Mia. Jemand der sich in die Enge getrieben fühlt, jemand der glaubt, dass er nichts mehr zu verlieren hat, jemand der dann noch den Verrücktheitsgrad des Direktors hat, ist vor allem eines"

„Unberechenbar"

„Ganz Recht Ella, auch wenn ich deine Unterbrechung nicht unbedingt leiden kann, hast du Recht. So jemand wird vor nichts zurück schrecken. Er ist unberechenbar."

Nachdenklich sahen die anwesenden einander an, ehe Liv eine Frage in den Raum warf: „Gibt es denn überhaupt noch Grenzen?"

Kapitel 70: Ich muss es beenden, hier und jetzt!

Auf die Frage, wagte niemand eine eindeutige Antwort zu geben.

Eine durchaus eher unangenehme Stille herrschte, bis der Professor erneut das Wort an sich nahm: „Ella, Coron und ich werde uns, bezüglich des Weiteren Vorgehens mit ihm abstimmen. Rose, Anton bereitet bitte hier alles vor. Ninja, Kallum, habt auf jeden Fall ein Auge mehr auf unsere Sorgenkinder, gerade Potter ist schwerer zu Hüten als ein Sack Flöhe."

Die angesprochenen nickten nacheinander: „Sehr gut, dann auf gehts. Ella, Coron und ich werden noch kurz das Schloss verlassen, kehren aber so schnell wie möglich zurück."

Rose nickte und sagte: „Sehr gut, dann wissen wir Bescheid, wir bereiten hier soweit alles vor."

Damit wandten die Jugendlichen sich voneinander und von dem Professor ab und begannen jeder seinen Aufgaben nach zu gehen.

———————————————————————————— Unterdessen bei den Jugendlichen im Krankenzimmer ———————————————————————————

Geschafft lagen die Meisten in ihren Betten.

Ihr Körper brauchte gerade einfach Ruhe und Zeit zur Erholung.

Müde Augen sahen einander an und keiner wusste so recht, was er aus der Situation machen sollte.

„Harry, was machst du denn da?" fragte ein Mädchen aus ihrem Bett heraus.

Der angesprochene Junge hatte sich mühsam aufgesetzt, saß in sich zusammen gesackt auf dem Bettrand, konnte sich dort kaum in der sitzenden Position halten und sah aus Müden Augen auf dem Boden.

„Harry, was hast du vor?" fragte das Mädchen erneut, energisch ihren Freund.

Doch der angesprochene Freund reagierte gar nicht.

„Harry, was auch immer du da tust, das ist keine Gute Idee. Lass es bitte einfach und leg dich bitte wieder hin." sprach das Mädchen erneut.

Erst jetzt bekam sie so etwas, dass einer Reaktion im Ansatz glich.

Müde Augen sahen das Mädchen kurz an, ehe sie wieder auf den Boden sahen und dort verblieben.

Mühsam, mit aller Kraft, die er irgendwie aufbringen konnte, rappelte er sich nach und nach hoch.

Es dauerte einen Moment, doch irgendwann schaffte er es dann soweit hoch, dass er sich aufstellen konnte und ein paar Schritte gehen konnte.

Weit kam er allerdings nicht, denn nach nur wenigen Schritten brach er zusammen und machte eine harte, eher unangenehme Bekanntschaft mit dem Boden.

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