Kapitel 66: Realität oder Idealisierung?

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Erst spät mitten in der Nacht  waren die vier wieder an die Schule zurück gekehrt.

Auch wenn sie verdammt müde waren, ging der Alltag einfach weiter.

Auch auf Slytherin Manor war der Tag unterdessen gestartet, noch hatte allerdings keiner das Haus verlassen müssen, so spät war es dann doch noch nicht.

Nach und nach fanden die Bewohner sich am, schon gedeckten, Frühstückstisch ein.

Sobald ein Bewohner sich auf einem der Plätze nieder gelassen hatte, schwebte das entsprechende Lieblingsgetränk auf ihn zu und goss sich in die Tasse ein.

Magie sei Dank!

Der Erste, der heute den Raum betrat, war Lucius Malfoy.

Elegant ließ er sich auf einem der Stühle nieder, während Cafékanne und Milch sich auf seine Tasse zu bewegen und diese befüllten.

Kurz nach ihm betraten auch Sal und Rik gemeinsam den Raum, wobei man mit ersterem vor seinen Ersten Kaffee gar nicht erst reden brauchte.

Schweigend griff jeder nach dem Tagespropheten, auf dessen Titelseite die Aufschrift:

„Dumbledore, Wie Weiß, ist Er wirklich?"

prangte.

Zufrieden grinsend saß der Malfoy Lord am Tisch, das war wirklich gut.

Immer noch zufrieden saß er da, laß ganz in Ruhe den Artikel und musste seiner helfenden Hand auf jeden Fall noch Mal sein Lob zollen.

„Diebstahl, Unterschlagung, Entführung, Mord, entscheiden sie selber, wie Weiß ist das?

Entscheiden sie selbst!

Ich musste gar nicht tief graben, um erste Anhaltspunkte für die Verbrechen zu haben, die niemand Ihm zutrauen würde.

Sind das nicht eigentlich alles Verbrechen, die man lediglich Ihr Wisst Schon Wem zutrauen würde?

Entscheiden Sie selbst!

Während meiner Recherche haben sich schnell Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Schulleiter der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei die Ihm unterstellten Schützlinge Jahrelang vernachlässigt und bestohlen hat.

So sind auf den Protokollen, die mir die Kobolde von Gringots freundlichst zur Verfügung gestellt haben, Abhebungen aufgefallen, die sich nicht mit dem Zweck, den Kindern etwas Gutes zu tun erklären lassen.

Häufig handelt es sich um große Summen, die die Kosten aller sieben Hofwarts mit einem Mal beglichen hätten.

Wenn es nicht für die Hogwarts Jahre und auch nicht für die Ausrüstung der Kinder und Jugendlichen verwendet wurden ist, wofür denn?

Eine Frage, die wir alle Dumbledore durchaus stellen sollten.

Haben diese Kinder denn keine Hilfe und keinen Schutz verdient?

Dürfen Ihnen diese Rechte wirklich verwehrt bleiben, nur weil sie keine Eltern, die für sie sprechen haben?

Würden wir uns nicht auch wünschen, dass sich jemand im Falle unseres Ablebens gut, gerecht und fair um unser Kind kümmert?

Leidet es nicht schon genug unter diesem Verlust?

Können wir wirklich zulassen, dass Ihm noch mehr, vermeidbares, Leid zugefügt wird?

Ich erwarte nicht, dass Sie mir vorbehaltlos glauben.

Ich hoffe lediglich, dass sie sich ihre eigenen Gedanken machen und dann zu einem eigenem Urteil kommen.

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