Kapitel 67: Du musst das verstehen!

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Rückblick Kapitel 66: Realität oder Idealisierung

Damit erhob Ella sich und war schon im Begriff den Raum zu verlassen, als Professor McGonagall das Wort noch einmal an sich nahm: „Miss Black, Ella, wenn ich damals etwas nicht gesehen habe, was ich hätte sehen müssen, dann tut mir das Aufrichtig leid.

Was damals mit meinem Mann passiert ist kann, darf und wird keine Entschuldigung sein.

Sein Sie bitte versichert, dass ich immer nur das Beste für Sie wollte und immer um Ihr wohl besorgt war.

Ich möchte, dass Sie und auch Mister Potter und Miss Granger wissen, dass meine Tür immer und in jeder Situation ihnen offen steht.

Ich kann natürlich verstehen, wenn sie das nicht wollen, denn ich habe versagt, wo ich nicht hätte versagen dürfen.

Ich kann nur hoffen, dass Sie jemanden gefunden haben, dem sie gänzlich vertrauen können, dem sie sich öffnen und können und mit dem sie das erlebte verarbeiten können."

Kapitel 67: Du musst das verstehen!

Am gestrigen, späten Nachmittag war Ella ziemlich aufgelöst in den Gemeinschaftsraum zurück gekehrt, trotz dessen dass sie zwischen dem Gespräch und ihrer Rückkehr noch eine Runde um den ganzen See gelaufen war.

Sie war so aufgewühlt, so verwirrt und irgendwie schien es ihr fast unmöglich ihre Gedanken zu ordnen.

Frustriert war sie irgendwann dann doch in den Gemeinschaftsraum zurück gekehrt und hatte sich seufzend noch ein bisschen um angefallenen Papierkram gekümmert, ehe der Abend auch schon ohne besondere Vorkommnisse vergangen war.

Der nächste morgen kam, wie eigentlich immer, viel zu früh, immer noch ziemlich müde, trafen die Schlangen sich zum morgendlichen Training, dann ging es zum Unterricht.

Für den siebten Jahrgang um Ella endete der heutige Unterricht erst, nachdem sie eine ganze Doppelstunde Geschichte der Zauberei hinter sich gebracht hatten.

Nach dem klingeln war es endlich so weit, der langweiligste Unterricht der ganzen Schule, war endlich beendet.

Als eine Einheit verließen die Schlangen den Raum und machten sich auf den Weg in Richtung Kerker.

Auf den Treppen kam ihnen bereits Liamora entgegen, die sich schnell verneigte und dann sprach: „Ella, du musst bitte sofort kommen. Wir brauchen deine Hilfe, Natascha und Liam sind zusammen gebrochen."

Schnell nickten die anwesenden, beschleunigten ihre Schritte noch einmal und brachten so schnell wie möglich Weg in die Kerker hinter sich.

Liamora führte sie direkt in den Gemeinschaftsraum, wo sie die beiden auf der Couch vorfanden, der sechste Jahrgang war schon bei Ihnen und hatten die Heilertasche geholt.

„Gut, dass du da bist Ella. Sie sind einfach so zusammen gebrochen und bekommen schwer Luft. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich um eine allergische Reaktion handelt. Sind sie auf irgendetwas allergisch." sprach Draco auch gleich.

Nachdenklich schüttelte Ella den kopf: „Nein, das wüsste ich."

Sie wirkte erneut einen Diagnosezauber, doch der brachte auch nichts neues: „Hast du es schon mit einem Trank gegen eine mögliche Allergie versucht?"

„Ja hab ich." antwortete Draco: „Doch es ist nicht besser geworden."

Erneut nickte das Mädchen nachdenklich: „Dann handelt es sich nicht um eine klassische allergische Reaktion. Wir müssen dringend den Auslöser finden."

Nachdenklich ließ sie ihre Augen in Ruhe über ihre Schützlinge schweifen, als im Hintergrund mehrere Sachen gleichzeitig passierten.

Ein lautes Poltern war von verschiedenen Stellen aus zu hören, nebenbei ein erschrockener Aufschrei und eine kurze gespenstische stille.

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