Kapitel 42

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*next morning*

"I hope that the traffic lights don't change keeping me away from you" ich wurde wegen eines Gesanges geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und stieß ein genervtes Stöhnen aus "hope that the traffic lights don't change red and blue I lose" ging es weiter und ich streckte die Hand aus um dem Geflöte endlich ein Ende zu bereiten "Ach hald doch die Fresse, Lena!" fauchte ich und drückte genervt den Snooze Button. Ich denke den kennt doch jeder. Ich kuschelte mich wieder in mein Polster und versuchte wieder einzuschlafen. Plötzlich traf mich eine Erkenntnis mitten ins Gesicht, weswegen ich meine Augen weit aufriss. Taddl fliegt heute mit Ardy und Marley nach Los Angeles! Schnell sprang ich auf und eilte in die Küche, wo Tardy gerade gemütlich am Frühstücken waren. "Ist unser Dornröschen auch endlich munter?" scherzte mein Freund und ich setzte mich auf seinen Schoß. "Ich will nicht, dass ihr geht" motzte ich und zog eine Schmolllippe. Taddl küsste mich kurz und sah mich mitleidig an "Ich würde dich zu gerne mitnehmen, aber leider hab ich schon die Flüge gebucht, bevor wir zusammen waren" teilte er mir niedergeschlagen mit "Ach jetzt hört aber mal auf! Wir fliegen ja nicht für immer. Und wenn wir wieder zurück sind, dann werdet ihr euch wieder sehen und dann macht der Sex mehr Spaß" sagte Ardy genervt und verschrenkte die Arme vor der Brust. "Da könnte allerdings was dran sein" meinte ich nachdenklich und Taddl nickte. "Da hast du mal wieder Recht, Ardizzel" sagte Taddl und lachte. Hach, wie ich das vermissen werde... Und jetzt kann ich ganz alleine in dem riesen Bett schlafen. Ja guuuut, irgendwie hört sich das ja verlockend an, aber trotzdem ist es komisch. Jeden Tag allein aufstehen. Keine warmen Hände, die sich in der Nacht schützend um mich legen. Kein minziger Atem, der mir die ganze Nacht in den Nacken atmet. Keine wunderschönen Augen, die mich ansehen, wenn ich in der Früh die Augen öffne. Keine sexy Morgenstimme, die mich weckt. Und das für einen ganzen verdammten Monat. "Ist das ok für dich, Mel?" fragte Taddl und riss mich aus meinen Gedanken. Da mein Name gefallen war, konnte nur ich damit gemeint sein. "Ich.. äh ja klar?" fragte ich mehr, als ich antwortete. Ardy kriegte einen heftigen Lachanfall und Taddl verdrehte grinsend die Augen. Was hatte ich jetzt falsch gemacht? "Du solltest wirklich aufhören so tief im Gedanken versunken zu sein. Weißt du eigendlich worauf du gerade eingewilligt hast?" fragte Taddl und ich schüttelte den Kopf. "Ich habe dich gefragt, ob es in Ordnung ist, wenn ich mir ein oder zwei Mädchen mit aufs Zimmer nehme" lachte er und ich riss meine Augen auf "Natürlich war das nur als Scherz gemeint! Ich wollte nur deine Reaktion testen" rechtfertigte er sich und ich schüttelte lachend den Kopf. "Also, wann geht der Flug?" lenkte ich von dieser peinlichen Situation ab. Taddl schaute zur Uhr "In guten zwei Stunden" antwortete er "Dann sollten wir uns langsam fertig machen" sagte ich und ging ins Schlafzimmer, um mir neues Gewand anzuziehen. Ich entschied mich für eine kurze schwarze Hotpans und ein weißes Tanktop mit der Aufschrift '#Yolo'. Dazu lockte ich meine Haare ein wenig und ließ sie locker über die Schulter hängen. Ich schminkte mich dezent und ging wieder in die Küche. Auf dem Weg währe ich sogar fast über einen der Koffer gestolpert. "Seit ihr fertig? Weil wir schon fahren sollten" schrie ich und schon standen die beiden Deppen vor mir. "Na dann los!" meinte ich und half ihnen die Koffer hinunter zu tragen. Wir verstauten die Dinger hinten in meinem Auto. Ach ja, ich habe jetzt auch schon meinen Führerschein bekommen! Ich durfte einen Schnellkurs machen. "Ey ohne Witz, ich mach jetzt auch den Führerschein, damit ich dieses Auto fahren kann" murmelte Taddl, der auf dem Beifahrersitz saß.  "Ich mach mit " meldete sich Ardy, der es sich hinten in der Mitte gemütlich machte. Ich lachte nur und startete den Motor. Als der Motor aufheulte, überflog mich eine Gänsehaut und ich stieg auf das Gaspedal. Ein Gefühl von Freiheit durchzog mich und ich gab ein bisschen mehr Gas. Natürlich achtete ich darauf, dass ich das Geschwindigkeitslimit nicht zu sehr überschritt.

Dank meines Autos waren  wir schon nach einer Stunde am Flughafen. Also hätten wir noch eine halbe Stunde Zeit um noch zu Starbucks oder so zu gehen. Was wir auch taten. Und der liebe Taddl ließ mir 'Mrs. Tjarks' raufschreiben, was ich natürlich super süß fand. Den Becher würde ich Daheim in das weiße Regal stellen.

Nun hieß es Abschied nehmen. Für ein ganzes verdammtes Monat. Wir standen schon bei dem Gate, wo die drei hin mussten. Ich zog erstaml Marley in eine kurze Umarmung. Wir kannten uns zwar nur flüchtig, aber trotzdem mochte ich ihn. "Pass auf die beiden Knallköpfe gut auf" flüsterte ich ihm zu und er nickte lachend "Du kannst dich auf mich verlassen" meinte er und salutierte. Als nächstes umarmte ich Ardy. Meinen besten Kumpel. Auch diesen Idioten werde ich ganz dolle vermissen. Die Art, wie er mich immer aufzieht, oder mich auslacht, weil es mich mal vom Longboard auf die Schnauze haut. Ja, sogar das wird mir abgehen. "Ich hab dich lieb, Ardymardy" sagte ich und lächelte ihn an "Ich dich auch, Melibär" zog er mich mit meinem neuen Spitznamen auf, weswegen ich auflachte. Nun stand ich Taddl gegenüber. Blau trifft auf Weiß. Mir kamen langsam die Tränen und ich schluchzte auf. Taddl zog mich in eine lange und innige Umarmung, die ich nur zu gern erwiederte. "Ich werde dich so sehr vermissen" schluchzte ich. Ich gebe es ja zu, dass es ein wenig übertrieben ist, weil es schließlich nur ein Monat ist. Aber für mich ist es wie eine Ewigkeit. Und noch dazu weil mein Freund und mein bester Freund weg fliegen. "Ich dich auch." erwiederte Taddl und ich zog ihn noch näher zu mir. "Ich störe ja nur ungern, aber wir sollten langsam los" meinte Ardy leise und ich trennte mich wiederwillig von ihm. Taddl aber, legte seine Stirn an meine und schaute mir tief in die Augen "Ich liebe dich, Mel" sagte er leise "Ich liebe dich auch, Thaddeus" meinte ich und er lächelte leicht. Dann küsste er mich sanft. So wie man sich eben einen Abschiedskuss vorstellt. Langsam bewegten wir unsere Lippen und er zog mich wieder zu sich, bis sich Ardy räusperte. Ich brummte genervt und löste mich wieder von ihm. "Wir sehen uns wieder in einem Monat." sagte mein Freund und ich nickte "Ich liebe dich." Flüsterte er wieder und drückte mir wieder einen Kuss auf, bevor ich etwas erwiedern konnte. Sie wanken mir noch zu und schon waren die drei verschwunden. Ich holte nochmal tief Luft und begab mich langsam wieder zu meinem Auto.

Wie in Zeitlupe ließ ich mich auf den Ledersitz fallen. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer der Person, die ich jetzt brauchte.  Nach ein paar mal tuten, kam mir ein verwirrtes "Mel?" entgegen. "Hejj Lucy"

Ich & die YoutuberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt