》Wir werden an Bord gegen und dort die Fässer stehlen《 beantwortete ich die Frage, die Xenio und Ayla mir gestellt hatten. Auf dem Weg zu mir nach Hause, zu Xenio und zurück zur Uferstelle hatte ich ein wenig Zeit gehabt, mir einen groben Plan zu überlegen. Ich erklärte es den anderen und schon führten wir ihn aus. Wir stiegen auf den Tasfaren. Erst ich, obwohl ich dort oben ein kleines bisschen Angst verspürte. Doch als Xenio, Yuna und zu guter letzt Ayla es mir gleich taten, verflog sie beinahe völlig. Ob es an der Anwesenheit meiner besten Freundinnen, dem ruhigen Tasfaren oder dem Jungen vom Beschützerstamm lag, wusste ich nicht. Mit einogen prächtigen Flügelschlägen waren wir ungefähr zehn Meter über dem kalten Wasser, welches für alle Reiter den Tod bedeutete, würde jemand hineinfallen. Ich spürte die Furcht wieder in mir auflodern. So stark ich konnte umklammerte ich die Mähne von Cyrian. Bis Xenio's Stimme zu mir durchdrang 》Alles ist gut. Wenn du fällst, halt ich dich fest《 flüsterte er in mein Ohr. Seine Stimme war beruhigend und wie zur Bestätigung, hielt er mich noch etwas stärker fest. Um nicht selbst herunterzufallen, hatte sich jeder an der Person vor einem festgehalten. Ohne darüber nachzudenken, lockerte ich meinen Griff ein wenig von der Mähne. Vermutlich waren es wirklich uralte Instinkte, die mir versicherten, dass mich der Oblivion niemals einfach fallen lassen würde. Da nahm ich noch eine andere Stimme wahr. 》Wieso spricht der Fastar eigentlich nicht in Reimen?《 Fragte Ayla etwas verwundert. Auch sie hatte in der Meerkinderchatgruppe einiges über diese magischen Wesen aufgeschnappt. Wenn auch nicht den Namen. 》Der TASFAR - Cyrian - ist anders als seine Artgenossen. Er hebt sich halt von der Masse ab《 erklärte ich schnell. 》Dann passt er ja perfekt zu uns!《 Meinte Yuna und streichelte freundlich über das seidige Fell des nachtschwarzen Pegasus. Als wäre Cyrian ganz ihrer und auch meiner Meinung, schnaubte er einmal Pferdeartig. Alle mussten anfangen, ein bisschen zu lachen. Doch dann kam das Schiff, von dem aus der Giftmüll offenbar in den See geworfen wurde, in Sicht und wir verstummten. Ich spürte, wie blanke Wut in mir aufloderte. Das Schiff war ein ganz klassisches. Die Fassade war dunkelgrau und wirkte schon leicht abgenutzt. An Deck war es vollkommen weiß, bis auf die Planken, die dunkelbraun im Schein des Vollmondes gläntzten. Eigentlich wirkte diese Nacht viel zu schön und friedvoll, um Verbrechen zu begehen. Doch diese Leute sahen das wohl anders als ich. Kaum dass Cyrian an Deck gelandet war, sprangen wir ab und sahen uns um. Man sah nichts und hörte nichts. Waren sie geflohen, weil sie uns hatten kommen hören? Da hörte ich etwas. Ich spitzte die Ohren und lauschte. Es war das Lachen mehrerer Männer. Sie waren offenbar unter Deck verschwunden und hatten eine Pause zum Abendessen eingelegt. Diese Mannschaft rechnete wohl nicht mit einem Angriff diese Nacht. Umso besser. Lautlos gab ich Xenio Handzeichen, die verdeutlichten, dass er einige Giftmüllfässer, die in einer Ecke standen, herbringen sollte, um sie mithilfe eines Taus, wekches daneben lag, an Cyrian festzubinden damit er sie an Land bringen konnte, von wo aus wir sie ordentlich entsorgen wollten. Das gehörte mit zu meinem Plan, den ich matürlich schon - genau wie die Gandzeichen - im Voraus abgeklärt hatte. Ayla und Yuna untersichten wärenddessen den Rest des Decks. Ich schlich auf leisen Sohlen zu Xenio, um ihm beim Tragen zu helfen. Niedlicherweise versuchte auch Frydo, uns unter die Arme zu greifen, stand allerdings letztendlich nur auf der Tonne, die zum Glück nicht allzu groß und schwer war. Doch als wir eine von ihnen festgebunden hatten, bemerkten wir leider, dass nicht noch eine zweite mit dem Tau befestigt werden konnte, ohne dass die Gefahr bestand, dass eine im See landen würde. Also schickten wir Cyrian mit einer los, er würde später wiederkommen, um die andere und danach auch uns zu holen. Da hörten wir etwas im Wasser. Irgendwas rammte mit nicht besonders viel Wucht das Schiff. Alamiert eilten alle nach Steuerbord, wo das Geräusch herkam.
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Esca || Alea Aquarius FF
FanficEine Fanfiction von Alea Aquarius, der Buchreihe von Tanya Stewner. 'Esca ist ein vierzehnjähriges Mädchen mit einem ziemlich normalem Leben. Sie hat zwei beste Freundinnen, mit denen sie wenig, aber auch viel gemeinsam hat. Doch wie viel Esca, Yuna...