ू❁ུ۪་𖥾09 - Reading Time ू❁ུ۪་𖥾

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San

Naja nach zwei Wochen bin ich immer noch nicht dazu gekommen es zu lesen. Die Schule wurde stressig. Ich aß wenig. Yunho und Hongjoong zu Liebe aß ich immer ein kleines Stück Fleisch, was eigentlich gar nicht so schlecht war. Mir wurde danach nicht mehr schlecht, nicht so wie Mingi. Welcher total mitgenommen aussah.

Seit zwei Wochen ist auch nichts mehr in den Nächten vorgefallen, keine ominösen Wunden oder Schlafparalysen. Es war beinahe zu ruhig. Ich hatte stets ein Auge offen. Aber ich wusste nicht wonach ich Ausschau halten sollte. Irgendetwas stimmte nicht. Ich hatte schon beinahe die Befürchtung, dass ich mir alles nur eingebildet hatte.

Wooyoung und ich unternahmen nach der Schule immer ein bisschen etwas, wie in die Bibliothek gehen oder schauten Serien. Er bekam von allen Mädchen noch immer Anfragen wegen dem Ball. Was mir etwas sauer aufstieß. Ich respektiere, dass er es noch nicht allen sagen will, aber er wirkte tatsächlich etwas zu interessiert und checkte die Mädchen tatsächlich ab.

Dies wurde heute auch unser Streitthema, weshalb wir bis zur Mittagspause nicht mehr geredet hatten. Genervt seufzte ich auf und lief zur Bibliothek. Hunger hatte ich keinen.

Dort setzte ich mich auf ein Sofa in der Ecke und holte das Buch raus, welches ich gefunden hatte.

Yokai.

Ich schlug es mittendrin auf.

Yuki Onna
Sie hat knielanges, schneeweißes (seltener pechschwarzes) Haar und trägt einen ebenso weißen, eleganten Kimono. Ihr Wesen wird zwiespältig beschrieben: So soll sie vor aufkommenden Schneestürmen warnen, aber manchmal auch verirrte Bergwanderer ins Schneegestöber locken, wo die Opfer dann jämmerlich erfrieren. Auch wird ihr nachgesagt, dass sie kleine Kinder davor warne, nachts allein draußen zu spielen.

Ein stehender Schmerz durchfuhr mein Kopf.

»San! Wo bist du mein Sohn?! San! Bitte antworte!« Die Stimme meiner Mutter.

Ich blinzelte und erblickte grelle weiß. Kälte.  »Eomma!« hauchte ich.

»Sannie! Da bist du ja! Schnell komm wir gehen nach Hause. Wieso bist du einfach in den Schneesturm gelaufen? Das ist gefährlich«, tadelte mich meine Mutter und hob mich hoch. Ich klammerte mich an sie und  versuchte ihre Wärme aufzunehmen. Sie strich durch meine Haare.  »Wo kommt die Strähne denn her?«

Seit diesem Tag hasste ich den Schnee. Ich wollte doch nur einen Schneemann bauen, doch plötzlich wurde es so stürmisch, dass ich nicht sah wo ich hinmusste und verirrte mich.
Ein Wunder das meine Eomma mich gefunden hatte.

Ich blätterte weiter.

Incubus
Als Incubus (von lateinisch: incubare für ‚oben liegen‘, ‚ausbrüten‘), wird in der Mythologie ein männlicher Alb (Elf), ein Albträume verursachender nachtaktiver Dämon, ein Waldgeist oder auch Sylvan bezeichnet, der sich nachts mit einer schlafenden Frau paart, ohne dass diese etwas davon bemerkt. Das weibliche Gegenstück wird Succubus  von lateinisch: succumbere ‚unten liegen‘) genannt. Ein Succubus stiehlt unbemerkt den Samen des schlafenden Mannes.
Sie ernähren sich von der Lebensenergie schlafender Menschen, mit denen sie sich nachts paaren. Wenn sich ein Incubus oder Succubus mit einem Menschen paart, wacht dieser während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an den nächtlichen Besuch erinnern.

Gänsehaut überkam mein Körper und nervös biss ich mir auf die Lippe. Ich blätterte um.

Yamata no Orochi
Yamata no Orochi ist ein Drache aus der Mythologie des Shintō. Sein Name bedeutet der Übersetzung von Karl Florenz zufolge „Achtgabelige Riesenschlange“.
Ihre Augen sind [rot wie] Blasenkirschen und an ihrem Leib hat sie acht Köpfe und acht Schwänze. Außerdem wachsen auf ihrem Körper Moos (koke) und auch Zypressen (Hinoki) und Kryptomerien. Ihre Länge reicht über acht Täler und acht Hügel, und wenn man ihren Bauch betrachtet, so ist er überall beständig blutig (und) entzündet.

San schlug das Buch zu und schloss seine Augen. Was will Hongjoong mir damit sagen?

Ich hörte ein leises Kichern und gedämpfte Worte. Ich stand auf und lief zurück, dabei wurden die Geräusche lauter, weshalb ich zur Seite sah und Wooyoung und Minjeong erblickte. Beide redeten leise und lachten. Dabei waren sie sich etwas zu nah und ihre Hand strich über Wooyoungs Arme. Ohne das er etwas dagegen unternahm.

»Wieso bist du eigentlich mit San zusammen? Ich weiß doch das du seit dem ersten Tag auf mich stehst«, hörte ich die Stimme des Mädchens, weshalb ich stehen blieb und die beiden beobachtete. Wooyoung grinste leicht und rutschte näher zu ihr. Mein Herz blieb stehen und verwirrt musterte ich den Anblick vor mir.

»Oh hi San! «, winkte Yunho mir zu, welcher mit Mingi den Raum betrat, weshalb Wooyoung von Minjeong weg trat und zu mir sah. Seine Augen weitete sich und seine Lippen waren ein schmaler Strich.

»Hi Yunho«, hauchte ich leise und klammerte das Buch fest und atmete ruhig. Beruhig dich San. Rede nachher einfach mit Wooyoung. Das wird sich alles klären.

»Wooyoung, du siehst so aus als hättest du einen Geist gesehen. Alles klar bei dir?«, fragte Yunho diesen, weshalb er nur nickte und seine Tasche aufschulterte. Er verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Yunho und Mingi kamen zu mir. Dabei breitete sich ein starker Geruch von Zypressen aus. Ich schielte auf das Buch und sah zu Yunho, welcher sich die Augen rieb.

 »Ich muss mit Wooyoung reden«, murmelte ich nur und rannte zu unserem Raum, wo er aber nicht war. Dort öffnete ich mein Kopfkissen und legte das Buch hinein.

Warum versteckte ich es?
Warum verlässt mich das bedrückende Gefühl nicht?

Ruckartig wurde die Tür aufgerissen und Wooyoung betrat den Raum. Wir beide blickten uns eine gefühlte Ewigkeit an. Mein Blick wanderte nach unten und mir fielen einige seichte blaue Flecken an seinem Hals auf.

»Wooyoung, warum bist du mit mir zusammen?« Was wollte er Minjeong antworten?

Er blinzelte. »Weil ich dich mag. Du bist hübsch und-« - »Lüg mich nicht an«, knurrte ich genervt und stand auf. Wooyoung lachte leise auf.  »Wieso sollte ich dich anlügen?«

»Von wem sind die Knutschflecken?« Seine Hand fuhr darüber und schnell lief er auf mich zu.  »Sie sind von dir Dummerchen«, meinte er charmant und strich über meine Brust. Dabei drückte er mich auf das Bett und setzte sich rittlings auf mich.  »Du hast sie mir gemacht, San. Gestern.« Er blickte mich an. Ich starrte zurück. Ich verlor mich in seinen Augen.

»Stimmt gestern«, lächelte ich leicht und blickte auf Wooyoungs geschwollene Lippe. Es wirkte frisch. Minjeong? Schnell schüttelte ich meinen Kopf.

»Fuck Hör auf damit, Wooyoung!«

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I guess ab jetzt wird die FF Fahrt annehmen. Ich hoffe ihr seid auch so gespannt 🤭🤓

Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt