Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔

ू❁ུ۪་𖥾10 - They All Deserve It ू❁ུ۪་𖥾

Wooyoung

»Womit soll ich aufhören, Sannie?«,raunte ich ihm zu, doch er schien sich mehr als sonst zu wehren.

»Mit... Keine Ahnung. Lass es einfach, Wooyoung. D-du hast dich mit Minjeong getroffen«, hauchte er enttäuscht und ich sah Tränen an seinen Augen aufblitzen.

»Und wenn es so wäre?« Fragend legte ich meinen Kopf schief.

San biss sich auf die Lippe und sah weg. »Hast du mich überhaupt geliebt?«

»Nein.« Länger hätte ich es nicht mit mir rumtragen können. Er war anstrengend, zerbrechlich und anhänglich. Er war alles was ich nicht mochte. Zu dem hatte er nicht mal Brüste und andere Kurvungen. Er war schlichtweg kein Mädchen.

»W-wieso h-hast du es dann getan?« Erste Tränen flossen und desinteressiert stand ich auf.

»Ich hatte 'ne Wette am Laufen. Außerdem hasse ich Leute, wie dich.« Ich ging zu meinem Bett und spürte seine Blicke auf mir Ruhen.

»Was ist?« - »Nichts davon war echt. Du hast mich angelogen. Meine Gefühle wegen einer dummen Wette verletzt.« Seine Stimme gab zum Ende hin nach, als ich mich zu ihm drehte, waren seine Augen gerötet und Tränen liefen seine Wangen nun in Strömen hinunter. »Sowas passiert halt«, zuckte ich mit den Schultern und sah in Sans Gesicht, welches nun eher wütend, als traurig wirkte.

»Ich hasse dich«, wimmerte er und stand mit zittrigen Beinen auf.

»Und ich hasse Leute wie dich auch! Ihr seid alle gleich!«, schrie ich aufgebracht zurück.

»Wooyoungie, dachtest du echt ich kann ein Monster, wie dich lieben? Dachtest du echt, dass du es verdient hast geliebt zu werden?«, sagte die Stimme des Jungen. Ich blickte zu seiner Hand. Dort blitzte etwas Glänzendes auf.

Kurz darauf spürte ich einen stechenden Schmerz. Ich rieb mir über mein erblindetes Auge und sah von San weg.

Er hatte es verdient. Sie alle hatten es verdient.

Ich hörte, wie die Tür zugeknallt wurde und war allein im Zimmer. Schnell lief ich ins Bad und wusch mir meine Gesicht. Immer und immer wieder. Rieb über mein blindes Auge. Hatte das Gefühl, das wieder alles blutig war.

Beruhig dich Wooyoung. Da ist nichts.
Ich hörte Yeosang und Seonghwa miteinander reden und schnell verließ ich das Bad. Beide blickten zu mir.

»Ich hab San die Wahrheit gesagt.«

»Ha, 20.000 Won bitte!«, hielt Yeosang seine Hand hin und genervt suchte ich die Scheine raus und drückte sie ihm in die Hand. Gab Seonghwa auch sein Geld. »Ich wusste das du die Wahrheit sagt! San ist dir zu sehr auf die Nerven gegangen, ich hab förmlich schon gerochen, wie untervögelt du warst«, grinste Yeosang triumphierend, weshalb ich nur die Augen verdrehte.

»Ich dachte er zieht es noch bis zum Ball durch...«, meinte Seonghwa leise.  »Ich hätte gern sein Gesicht gesehen, als du ihm das gesteckt hast. Hat er gelitten?« Seonghwa sah mich erwartungsvoll an.

»Ich denke ja. Er wirkte zumindest enttäuscht und gekränkt«, lächelte ich leicht. »Aber bis zum Ball hätte ich es nicht ausgehalten. Gott, schwul sein, ist echt anstrengend! Wie kann man das andere Geschlecht nur attraktiv finden?«, redete ich verachtend vor mich hin und schauderte.

»Na vielen Dank auch«, schmollte Yeosang. »Sorry... Ich... Macht was ihr wollt, solange ihr es nicht bei mir macht. Ich weiß ja, dass ihr es braucht«, lächelte ich sanft.

»Aber mal ernsthaft. Probs an dich, dass du das wirklich durchgezogen hast! Wie war es? Die Küsse und so?« Seonghwa blickte mich neugierig an und seufzend setzte ich mich.

»Ekelig. Ich musste mich so zusammenreißen. Meistens hab ich mir Minjeong oder Gahyeon vorgestellt, wenn es etwas intimer wurde. Aber vorallem hatte der Junge null Erfahrung. Er hat so schlecht geküsst«, murmelte ich und rieb mir die Schläfe. »Schrecklich. Aber wie leicht er einfach drauf angesprungen ist! Er hat mir einfach alles aus der Hand gefressen ohne zu hinterfragen! Wie verblendet kann man sein und denken, nach dem zweiten Mal sehen sich zu Daten? Vor allem hab ich ihn noch total fertig gemacht davor«, lachte ich leise auf und lief zu Sans Schrank. Grinsend öffnete ich diesen und erblickte sein Stofftier. Shiba.

»Er war so naiv. Dumm. Als ob ich ihn lieben würde«, lachte ich leise auf und riss dem Kuscheltier den Kopf ab und warf es auf sein Bett. »Hässliche Schwuchtel...«

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Ein Kapitel, da einige schon gefragt haben 👀

Endlich mal eine andere POV und dann ist sie noch von eurem All Time Favorit Character 🤗

Lasst mir doch mal so eure Gedanken und Meinungen da 🤭