ू❁ུ۪་𖥾 48 - Card Games ू❁ུ۪་𖥾

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Wooyoung

Als Yeosang den Raum verließ, entspannten sich Sans Gesichtszüge und besorgt sah er mich an.

»Weißt du Wooyoung, das alles muss nichts heißen. Nur weil es bei dir so war, muss es bei den anderen nicht so sein. Hab vertrauen«, lächelte er mich beruhigend an. Doch es beruhigte mich nicht.

»Wirklich Wooyoung. Beruhig dich bitte. Das wird sich schon klären«, meinte San wieder. Verzweiflung machte sich breit. »Wie wärs, wenn du erst mal etwas schläfst und ich spreche mit Jongho.«

Sein Vorschlag war lieb gemeint, doch nach schlafen war mir gar nicht zu Mute. Meine Gedanken fanden keine Ruhe.

»Nicht jetzt. Ich brauche Ablenkung«, meinte ich. Sans Gesichtszüge wurden sanfter und er nickte.  »Klar, ich werde morgen mal mit ihm reden. Dann bleib ich«, erwiderte er und stand wie bestellt und nicht abgeholt auf der Stelle.

»Willst du was bestimmtes machen oder soll ich einfach nur hier sein?« San kratzte sich verlegen den Hinterkopf.  »Tut mir Leid. Das sind grad nur zu viele Einflüsse auf einmal und ich bin etwas überfordert.« San nickte. »Ich versteh das. Mach dir keine Gedanken.«

»Danke«, hauchte ich und starrte ihn an. Es war alles so vertraut und doch ist er nicht er. Aber San hier ist das was an nächsten von meiner ersten Liebe ran kommt. Ich hasse das Schicksal...

»Erde An Wooyoung? Bist du fertig mit Starren?«

Erwischt erhitzten sich meine Wangen und schnell senkte ich den Blick. »S-sorry, möchtest du ein Kartenspiel spielen?«

San nickte desinteressiert und ich zeigte ihm, wo sich die Spiele befanden. Er setzte sich neben mir auf das Bett. Mau Mau, Uno, Skipbo, Halli Galli. Alles dabei. Und alles spielten wir einige Runden. Wir waren grad bei Uno, als Seonghwa den Raum betrat und San dramatisch jammerte. »Immer bekommst du alle Plus Zwei. Ich hab mittlerweile fünfzehn Karten.« Er schmollte etwas und nervös lächelte ich. »Dafür hast du Halli Galli gewonnen, meine Hand tut immer noch weh«, erwiderte ich genervt und San verdrehte die Augen. »Stell dich nicht so an. Ich hab nicht mal meine ganze Kraft benutzt.«

Seonghwa räusperte sich.»Wieso spielt ihr Uno?«

»Weil Wooyoung Ablenkung braucht....« San starrte Seonghwa nicht grade freundlich an.  »Was willst du hier?«

»Das hier ist auch MEIN Zimmer San...«

»Ist mir schon klar. Aber willst du nicht lieber zu Hongjoong und ihn benutzen

»Ich würde ihn nie benutzen. Nicht so wie du, damit du Wooyoung vergisst!«, zischte Seonghwa und unwohl blickte ich zu San. Dieser starrte ihn genervt an und unsicher tippte ich San an. Dieser ignorierte mich jedoch.

»Ist klar. Genau so wenig wie du Minjeong benutzt hast und Wooyoungs Beziehung kaputt gemacht hast.«

»Zwischen den beiden war doch eh nichts ernstes. Du brauchst dich gar nicht so aufspielen, Menschlein.« Seonghwa betonte das letzte Wort abschötzig und musterte mich ebenso.

»Ey, so brauchst du mich gar nicht erst nennen, Yokai«, betonte ich das letzte Wort ebenso abschätzig.  »Dir und Wooyoung habe ich es zu verdanken, dass ich bald zu einem von euch werde! Also sei mal leise«, zischte San genervt.

»Ich? Wooyoung hat dein Gedächtnis manipuliert, nicht ich«, rechtfertigte er sich.

»Ach ja und weswegen nochmal? Oh stimmt größtenteils, weil du deine dreckigen Finger nicht bei dir lassen konntest!« Mit jedem Wort das San lauter wurde, wurde es kälter in dem Raum.  »Weil ich dachte-« - »Egal was du dachtest! Es war falsch!«

Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt