ू❁ུ۪་𖥾 39 - Drama ू❁ུ۪་𖥾

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Wooyoung

Zurück in meinem Zimmer setzte ich mich auf mein Bett und legte das Buch neben mich. Yeosang und Seonghwa diskutierten wohl über die Neuigkeiten ihrer Ältesten.

Unmyeong

Ich nahm es in die Hand.

(運命の)赤い糸, (unmei no) akai ito, „der rote Faden (des Schicksals)") für eine schicksalshafte Verbindung zwischen zwei Menschen bzw. den Glauben, dass zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, an ihren Knöcheln (in Japan auch stattdessen an ihren kleinen Fingern) mit einem unsichtbaren roten Faden verbunden sind.

Ich schnaubte auf. Ein Buch über Schicksal? Mein Schicksal hängt mit meiner Vergangenheit zusammen. Ja. Das ist nichts neues. Aber ich suche eher was, was auf meine Flashbacks hindeutet. Ich las weiter.

Die Legende vom roten Faden erzählt, dass das Schicksal Menschen durch einen unsichtbaren roten Faden verbindet, der das ganze Leben lang vorhanden ist, auch wenn die Zeit oder die Distanz diese Menschen voneinander trennt. Auch wenn du diese Person lange Zeit nicht siehst, oder wenn sie sich am anderen Ende der Welt befindet, der rote Faden reißt nie, denn das Schicksal hat ihn in der Hand.
Es wir gesagt, dass der Rote Faden erst im Jenseits für die Personen sichtbar wird. Im Diesseits ist der Faden unsichtbar. Jedoch spürt man genau, wie die jeweils andere Person fühlt. Wo sie sich befindet......

Ich blätterte weiter.

Diesem Mythos zufolge hatten die Menschen ursprünglich vier Arme, vier Beine und einen Kopf mit zwei Gesichtern. Zur Strafe für ein Vergehen zerlegte Zeus die Kugelmenschen in zwei Hälften. Diese Hälften sind die heutigen Menschen. Sie leiden unter ihrer Unvollständigkeit; jeder sucht die verlorene andere Hälfte. Die Sehnsucht nach der einstigen Ganzheit zeigt sich in Gestalt des erotischen Begehrens, das auf Vereinigung abzielt.

Griechische Mythologie.... Ist da denn nichts brauchbares drin?

Frustriert schmiss ich das Buch weg, genau im selben Moment wurde die Tür aufgeknallt und San stürmte rein, lief auf Seonghwa zu und boxte ihm ins Gesicht. Seonghwa zischte auf, seine Nase blutete stark und panisch lief Yeosang zu ihm. »Was sollte das San?«, meinte Yeosang empört und wischte seinem Bruder vorsichtig das Blut weg.

»Er weiß ganz genau wofür das ist!«

»Weshalb hab ich es verdient? Hongjoong hat freiwillig mit mir geschlafen«, murrte Seonghwa, weshalb ich geschockt aufblickte. Was ein Drama! »Du trägst genau so Mitschuld. Schließlich wusstest du das Hongjoong und ich zusammen waren!«

San wirkte noch wütender, als ich ihn verarscht hatte. Zudem fing der ganze Raum an zu vereisen und nervös sprang ich auf. »Beruhigt euch!«

»Garantiert nicht!«, wetterte San zurück und ging wieder auf Seonghwa los. Gewaltvoll riss ich San zurück. »San, so sehr Seonghwa es auch verdient hat, Hongjoong ist es der dir das angetan hat.«

»Denkst du ich weiß das nicht?! Nur nur... Womit hab ich das alles verdient?! Ich hab nie jemanden von euch etwas getan! Dann werde ich zuerst fallen gelassen wegen einer Wette, als Nahrungsquelle genutzt, mein Gesächtnis wurde permanent beschädigt, ich habe Kräfte die mir Angst machen und dann betrügt Hongjoong mich!«

Seonghwa und Yeosang schwiegen. Beide kümmerten sich um Seonghwas Verletzung sagten nichts. Ich hatte San noch immer von hinten umklammert, nicht recht wissend was ich jetzt machen sollte. Seonghwas herunter tropfendes Blut wurde zu Eis und fiel klirrend zu Boden. Yeosang nahm eine leicht bläuliche Farbe an, ebenso Seonghwa.

»San atme langsam ein und aus und beruhig dich«, strich ich über sein Rücken und versuchte seine Hyperventilation zu verringern. Mit bedachten Schritten schlenderte ich über das Eis und holte aus dem Bad einen kleinen Plastikbeutel. Zurück bei San hielt ich ihm das an den Mund. »Hör mir jetzt zu. Du nimmst jetzt einen ganz tiefen Atemzug und atmest ihn dann wieder aus. In diese Tüte. Konzentrier dich auf nichts, als die Atmung.« Zittrig nahm San einen kleinen Atemzug. Atmete wieder aus. »Gut und das wiederholst du jetzt, bis du das Gefühl hast wieder normal atmen zu können. Ich bleibe hier sitzen, es passiert nichts.«

San atmete noch einige Male weiter ein und aus. Das Eis verschwand nach und nach. Das weiß in seinen Haaren hatte mittlerweile ein Drittel seiner Haare ausgemacht. Besorgt setzte ich mich ihm gegenüber. Er ließ die Tüte fallen und rappelte sich auf, was aber nicht ganz gelang. Er landete direkt wieder auf seinem Hintern. Ich zog ihn hoch und wackelig landete er in meinen Armen.

»Muss das sein?«, fragte San deprimiert, weshalb ich nickte. »Von den beiden brauchst du nichts erwarten. Du könntest auf Yunhos Hilfe zählen, aber der ist ja außer Gefecht gesetzt. Ich bin mir sicher, dass du Hongjoong noch immer wichtig bist, aber ihr seid ja nicht gut aufeinander zu sprechen. Deswegen naja bin ich tatsächlich deine einzige Bezugperson. Ich glaub kaum, dass ich das tatsächlich sage aber ja...«

Ich begleitete ihn zu seinem Bett. Zittrig krabbelte er drauf. Er starrte mich emotionslos an. »Danke.«

»Kein Problem.«

Yeosang und Seonghwa verließen das Zimmer.

Stille. Irgendwie unangenehm. »Ich werde gleich etwas schlafen. Ich fühl mich total Scheiße«, erwiderte San müde. »Klar, ich bin solange wach, falls Sangie oder Hwa wieder was machen sollten.«

»Geh zu Minjeong oder so. Die beiden machen schon nichts«, erwiderte San und richtete sein Kissen.

»Seit sie mit Seonghwa geschlafen hat ist sie nicht so begeistert von mir«, zuckte ich die Schultern. »Ich mein verübeln kann ich es ihr nicht. Er kann echt gute Blowjobs geben.«

»Wie? Was? Wann? Ich dachte du bist nicht schwul«, murrte San genervt. »Naja das ist irgendwie kompliziert«, antwortete ich. »Ich lass das jetzt mal so im Raum stehen. Damit will ich mich nicht auch noch befassen«, murmelte er und deckte sich zu.

»Mein Kopf brummt so«, murmelte er und unsicher ging ich zu ihm. »Das ist am Anfang normal. Das geht bald wieder weg.«

»Ich hab kein Bock mehr«, jammerte San und drehte sich zu mir. »Kann ich nachvollziehen. Aber ich kann da leider nichts gegen machen. Da musst du durch.«

»Hätte mich auch gewundert... Lass mich raten, ich werde bei meiner vollen Verwandlung das Doppelte durchmachen müssen?« San sah müde und niedergeschlagen aus. »Ja so ungefähr.«

San jammerte vor sich hin und griff nach seiner linken, doch er fand dort nichts vor. »Ach ja, irgendjemand hat ja mein Plushie geköpft«, seufzte San vorwurfsvoll. Beschämt blickte ich weg. »Ja... Tut mir Leid irgendwie. War wohl etwas übertrieben. Aber ich mochte dich wirklich nicht.«

»Mochte? Wie sieht es jetzt aus?« Ich schwieg. »Wie sieht es denn bei dir aus? Hasst du mich immer noch?«

»Du brauchst den Spieß gar nicht umdrehen. Beantworte meine Frage oder bist du etwa doch eine kleine Pussy die Angst vor ihren Gefühlen hat?!« San musterte mich genervt.

»Aish ist okay. Du bist manchmal ganz in Ordnung. Jetzt du«, forderte ich ihn auf. Er überlegte. »Du kannst manchmal ein riesiges Arschloch sein, aber manchmal auch ganz in Ordnung, wie jetzt grade.«

»Wow Danke.« - »Was hast du erwartet?«, lachte San auf, weshalb ich verwunderlich blinzelte. Was hatte ich erwartet?

»Du hast nicht zufällig Kräfte, die mein Plushie reparieren können?«, hakte San niedergeschlagen nach, weshalb ich den Kopf schüttelte.

»Hab ich nicht, aber du könntest meine Fuchsform benutzen.«

OH MEIN GOTT. WIESO KANN ICH NICHT EINFACH EINMAL MEINE KLAPPE HALTEN?!

»Du hast eine komplette Fuchsform? Wie cool!«, erwiderte San nur, weshalb mein Kommentar zum Glück nicht allzu komisch rüberkam. »Kannst du sie mir zeigen? Die ist bestimmt voll süß!«, kicherte er leise. Mir wurde plötzlich warm und schnell senkte ich meinen Kopf. Nickend verwandelte ich mich vor ihm.

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Wer freut sich schon auf das nächste Kapitel? 🥹

Bei dem zweiten Buch bin ich schon bei Kapitel 7 🤗

Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt