Seonghwa
Als der Unterricht am nächsten Tag zu Ende war, saß ich im Aufenthaltsraum und starrte aus dem Fenster. Meine Nase tat noch immer etwas weh, auch wenn Dank meiner Kräfte alles schneller heilte.
Ich spürte eine kühle Präsenz den Raum betreten und wusste direkt, dass es Hongjoong war. An dieser Schule gab es neben Hongjoong nur San der dieselben Kräfte besaß. Die meisten waren Incubi, Tsukumogami, Dokkaebi, Tengu oder Drachen. Die Kitsune wurden damals beinahe komplett ausgelöscht, sodass es nicht mehr viele gab.
»Hey Hwa«, flüsterte Hongjoong. »Wie geht es dir?«
»Ganz in Ordnung. Wie geht es dir? Das... Mit San... Du hättest es ihm früher sagen müssen.« Er nickte bedrückt. »Ich will dir keine Vorwürfe machen. Er war nur ziemlich verletzt und hat uns beinahe alle eingeeist, hätte Wooyoung ihn nicht beruhigt.«
»Wooyoung?« Ich nickte. »Du kannst mir sagen was du willst, aber ich glaube Wooyoung hat einen weichen Punkt für San, auch wenn er ihn belogen hat.«
»Ich kann mir kaum vorstellen, dass er überhaupt solche Gefühle hat.«
»Das musst du grade sagen«, lachte ich auf und Hongjoong blickte beschämt weg. »So meinte ich das nicht. Aber ich glaube durch San, hast du dich erst richtig geöffnet. Und es ist nicht falsch zu fühlen«, meinte ich sanft und starrte das von Regentropfen bedeckte Fenster an. Die Stimmung verbesserte sich duchrch das Wetter nicht wirklich.
»Es ist beunruhigend, wie instabil ich bin. Ich möchte niemanden verletzen«, meinte Hongjoong nun und setzte sich auf die Fensterbank. Ich blickte zu ihm auf.
»Es liegt in unserer Natur andere zu verletzen, Joong. Früher oder später wirst du deinem Wesen nachgehen und Leute in den Schnee locken . Sie erfrieren lassen«, erwiderte ich daraufhin nur.
»Ich weiß... Aber was bringt mir das? Ich will das niemanden antun. Das ist einfach nur grausam.« Ich schwieg. »Wie willst du dich später sonst ernähren? Wir bleiben nicht für immer auf dieser Schule. Anders kommst du nicht an Nahrung. Ich glaub wohl kaum das da draußen ein Laden existiert, der Menschenfleisch verkauft. Ich zu meinem Teil benötige das Fleisch nicht. Ich könnte einfach in ein Freudenhaus gehen. Das Fleisch ist nur ein extra.« Nach meinem kleinen Monolog, sah ich wie Hongjoong mich genervt anfunkelte.
»In ein Freudenhaus?« -» Ja, ein Puff-«
»Ich weiß was das ist«, unterbrach er mich abrupt und schnaubte auf. »Wieso fragst du dann?«
»Ist es das Erste was dir in den Sinn kommt?«
»Naja besser als Leute zu nehmen, die es nicht wollen und mich der Polizei melden. Da draußen hab ich Wooyoung nicht, der den Leuten das Gedächtnis manipulieren kann«, zuckte ich mit den Schultern. Hongjoongs Augen wurden trotz den Kontaktlinsen, welche er vom Unterricht noch drin hatte eisig blau und die Regentropfen, welche draußen prasselten, verwandelten sich zu Schnee. An den Fenstern war etwas Raureif und nervös blickte ich mich um. Einige von den menschlichen Schülern machten aufgergte Bemerkungen, weshalb ich Hongjoong an der Hand nahm und mit raus zog.
»Hey was soll das?«, jammerte er und flog hin. Seine Kopfhörer fielen zu Boden und genervt sah er zu mir. »Was das soll? Merkst du es eigentlich nicht, wenn deine Kräfte einsetzen?«
Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Sorry... Ich.. Bin momentan nicht bei der Sache.«
Seufzend bückte ich mich und half Hongjoong, reichte ihm seine Kopfhörer. »Merk ich. Was hat dich denn so emotional angegriffen?«
»San hat mit mir Schluss gemacht, weil wir beide was haben und du sagst mir, du würdest in ein Freudenhaus gehen um dich zu ernähren. Ich dachte ich bedeute dir was«, zischte er aufgebracht, weshalb ich ihn überrascht ansah. Er mag mich wirklich....
»Naja, so gern ich mit dir zusammen sein möchte, ist kann ich es simpel gesagt nicht«, erwiderte ich bedrückt und Hongjoong starrte mich sprachlos an.
»Unsere Ältesten haben jegliche romantische Beziehung und Bindung zu unserer Nahrungsquelle untersagt. An sich wäre es mir egal, aber sie haben Späher ausgesandt, da wohl jemand gegen diese Regeln verstoßen hat. Je nach Verstoß werden wir verbannt oder gar getötet. Ich muss aufpassen«, seufzte ich genervt, weshalb sich Hongjoongs Blick etwas legte und er nun sanft seinen Mund verzog.
»Oh... Das wusste ich nicht.« - »Wie auch? Es ist erst vor kurzem-« Hongjoong unterbrach mich. »Nein ich meinte generell. Ich wusste nicht, dass ihr solche Regeln habt.«
Ich sah ihn überrascht an. »Naja, jaaa. Aber es ist eigentlich nicht so schlimm, wenn es keine Späher geben würde. Ich war nie gut darin mich an Regeln zu halten. Außerdem macht es das ganze viel interessanter. Aber ehrlich.... Ich möchte ungern sterben«, erklärte ich leise und Hongjoong nickte verständnisvoll. »Wie geht es Yeosang und Jongho damit?«
»Sie reden nicht darüber.« Hongjoong nickte bedrückt. »Ehrlich, I-ich bin froh das wir uns näher gekommen sind und du mich wenigstens etwas magst, aber dann muss ja unser Rat so etwas einberufen und Späher entsenden«, zischte ich aufgebracht und spürte plötzlich Hongjoongs Hand an meiner Schulter.
»Das legt sich bestimmt wieder.« Ich schüttelte den Kopf. »Es ist so viel besser wenn die Person dich wenigstens auch etwas mag. Diese sättigende Gefühl ist intensiver und hält länger. Ich versteh warum Yeosang und Jongho zusammen bleiben.«
»Warum wird es dann verboten?«
»Keine Ahnung Tradition oder so...«
Wir liefen schweigend den Flur entlang, als Mingi uns entgegenlief. Er wirkte traurig und etwas neben der Spur.
»Hey Leute, denkt ihr Yunho wird pünktlich zum Ball entlassen? Ich... Will da nicht allein hin.«
Hongjoong nickte. »Klar. Er wird sicherlich in ein paar Tagen raus sein, der Ball ist erst in einer Woche. Mach dir keine Gedanken«, beschwichtige Hongjoong ihn. Mingi nickte stumm und atmete leise ein und aus. Starrte Hongjoong gefühlt eine Ewigkeit an. »D-Danke Hyung. Weißt du wo San ist?«
Hongjoong biss sich auf seine Lippe. »Wahrscheinlich in seinem Zimmer.«
»Zur Not frag Wooyoung. Er weiß irgendwie immer wo San sich grad rumtreibt«, fügte ich noch hinzu, weshalb mich beide irritiert ansahen.
»Okay danke! Man sieht sich!« Er rannte regelrecht zu unserem Zimmer, weshalb ich nur den Kopf schüttelte. »Mingi tut mir Leid«, murmelte Hongjoong. »Ich hoffe sehr das Yunho ihn auf den Ball begleiten wird. Aber ich wünsche es Yunho eigentlich nicht. Es wird ihn verletzen, da er tatsächlich richtige Gefühle für Mingi entwickelt hat. Ich glaub nicht, dass er es verkraftet Mingi zu opfern.«
»Vielleicht kann Mingi ja so eine Nummer wie Jongho abziehen. Er durfte bleiben.«
»Ich glaub nicht das Mingi dazu in der Lage wäre«, meinte Hongjoong nur bedrückt.
»Und wie sieht es mit San aus?« Unsicher blickte ich zu Hongjoong. »Er ist stark, er wird die Verwandlung überleben. Außerdem hat er Wooyoung.«
»Was lässt dich annehmen, dass er für San da ist? Sie hassen sich trotzdem noch«, meinte ich irritiert.
»Weil er mir es versprochen hat und wenn es eines gibt was Wooyoung ist, dann loyal. Er würde nie ein Versprechen brechen.« Ich nickte. Hongjoong hatte recht. Wooyoung war eigentlich die loyalste Person, die ich hier kannte. Er hat selbst mir verziehen.
Wieder schweigen. Leise seufzte Hongjoong auf und blieb stehen. Er drehte sich zu mir um und sah mich an. »Wollen wir zusammen zum Ball gehen?«
Überrascht musterte ich ihn. »Klar gerne!«
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Wie fandet ihr das neue Comeback?Was waren eure Lieblings Lieder aus dem Album?
Ich mochte alle sehr, aber am meisten Shaboom und Blind!Und Omg ich als San Stan, mein Ult Bias bin natürlich gestorben 🤓
Random Fun Fact: In einer meiner FF gab es Geschäfte die Menschenfleisch verkauften xD Es war eine FF über Ghoule und dort hatten die an einigen Orten halt so Menschenfleisch verkauft xD
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Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔
Fanfic❝𝑮𝒊𝒗𝒆 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒎𝒚 𝒑𝒂𝒓𝒂𝒅𝒊𝒔𝒆 𝑮𝒊𝒗𝒆 𝒎𝒆 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒎𝒚 𝒇𝒓𝒆𝒆𝒅𝒐𝒎 𝑯𝒆𝒂𝒓 𝒎𝒚 𝒑𝒓𝒂𝒚𝒆𝒓❞ Choi San ist dieses Jahr neu an der KQ Academy. Er hat sich für das diesjährige Austauschjahr an einer der hoch angesehensten Schulen e...