San
Als Wooyoung in Fuchsgestalt mit drei Schweifen vor mir stand staunte ich. Er sah tatsächlich unglaublich niedlich und flaushig aus. Unsicher blickte ich ihn an. Er sprang auf mein Bett. Ich rutschte zur Seite und er legte sich hin.
»Du kannst mich verstehen oder?« Er blickte auf und nickte. »Kann ich dich streicheln? Das klingt komisch... Versteht das nicht falsch, aber dein Fell sieht so weich und flaushig aus«, ratterte ich herunter und Wooyoung nickte leicht. Unsicher blickte er mich an. Langsam und sanft legte ich meine Hand auf sein Kopf und streichelte ihn dort einige Male lang. Wooyoung schloss seine Augen und ich spürte wie er anscheinend unbewusst näher kam. Als ich kurz darauf meine Hand entfernte, öffnete er seine Augen.
„Fuck, wieso hat mir das gefallen?"
Irritiert blinzelte ich. Waren das seine Gedanken?
»Wer mag es nicht gestreichelt zu werden?« Wooyoung blickte zu mir auf. Sein Blick zierte etwas von Panik.
„Du kannst meine Gedanken hören?"
»Scheint so. Ist das nicht normal?«, fragte ich nach und musterte Wooyoung besorgt. Sein Gelbes und milchiges Auge zeigten eine Art verunsicherheit, wie ich sie noch nie bei ihm gesehen habe, weshalb ich davon ausgehe, dass es nicht normal ist. Aber es schien ihm nicht unbekannt.
„Leg dich hin und schlaf, bevor ich es mir anders überlege."
»Ist ja gut, mein Füchschen«, schmunzelte ich, weshalb Wooyoung leise knurrte und um seine Schweife blaues Feuer loderte. »War nur Spaß, brauchst nicht gleich so aus der Haut zu fahren.« Ich legte mich hin und spürte, wie meine Kopfschmerzen direkt weniger wurden. Wooyoung murmelte sich neben mir zusammen und ich spürte seine Schweife um mich herum, wie eine Decke.
„Dafür das es dir vorhin noch so scheiße ging, hast du aber eine große Klappe."
»Hm, keine Ahnung. Es klingt komisch aber meine Schmerzen sind nicht mehr allzu stark«, hauchte ich müde und legte einen Arm um Wooyoung. Dieser zuckte leicht zusammen, aber beruhigte sich direkt. Seine Augen waren das letzte was ich sah, bevor ich in einen tiefen und erholsamen Schlaf verfiel.
.....
Durch ein grelles Blitzlicht und Klick Geräusch wurde ich wach und blinzelte irritiert auf. »Was zum Fick?«
»Ihr seid ja süß, wenn ihr schlaft«, lachte Yeosang und schüttelte etwas. Ein Polaroid.
»Geh einfach, Sangie«, murrte Wooyoung verschlafen, welcher sich wieder in seine Menschenform verwandelt hatte. Allerdings waren seine Haare noch weiß-rot und sein Kopf zierten Fuchsohren, sowie seine Schweife waren noch da. »Ist ja gut. Hier für dich«, drückte er ihm das Polaroid in die Hand. Wooyoung starrte eindeutig zu Lage auf dieses Bild. Da fiel mir auf, dass er komplett nackt zu sein scheint. Errötet blickte ich weg.
Wieso war er so hübsch? Diese feinen Rundungen, seine Proportionen, der etwas dunklere Teint. Seine Arme. Diese Venen. Ich biss mir auf die Lippe.
Ich hasse ihn. Er hat mich verletzt. Er steht nicht auf mich. Aber wieso sehnt sich alles in mir danach ihm jetzt grade nahe zu sein?!
Wooyoung hüpfte anmutig auf seine Beine und verdeckte mit einen Schweif sein Intimbereich. Fasziniert beobachtete ich ihn und versuchte meine komischen Gedanken nach hinten zu rücken.
»Yah Wooyoung! Zieh dir bitte was an. Niemand will dich nackt sehen«, beschwerte sich Yeosang, als sein Blick auf mir fiel und er schief grinste. »Niemand, bis auf eine Person. Was wirst du denn so rot San?«
Wooyoung drehte sich irritiert zu mir um und schnell blickte ich weg. Meine Gesicht war wahrscheinlich noch immer knallrot.
»Sicher.... Die letzte Person die mich attraktiv finden würde ist San. Du hast sicherlich auch schon vergessen, was zwischen uns passiert ist?«, meinte Wooyoung genervt, weshalb ich mich erleichtert zurück lehnte. »Na und? Auch wenn er dich hasst, kann er dich doch attraktiv finden. Er war ja nicht ohne Grund mit dir zusammen.«Wooyoungs Körperhaltung verkrampfte sich. »Halt die Klappe, Sangie«, murrte Wooyoung nur und suchte nach Anziehsachen. Ein Schweif verdeckte noch immer sein Intimbereich, doch als er sich bückte, konnte ich seinen gut geformten Hintern ansehen. Schnell starrte ich woanders hin. Yeosang grinste mich an.
»Oh Sannie. Gefällt dir etwa was du siehst?« Er setzte sich zu mir aufs Bett. »Sei leise«, zischte ich peinlich berührt.
»Ach komm verübeln kann ich es dir nicht. Intime Tätigkeiten sind immer schön. Und Wooyoung hat doch den perfekten Hintern dafür.«
»Ey mein Hintern steht hier niemanden zur Verfügung«, keifte Wooyoung zurück. »Auch nicht unserem süßen Sannie? Ich bin mir sicher er-«
»Sei leise Yeosang«, erwiderte ich peinlich berührt. »Ach kommt schon... San möchte sicher gerne mehr Erfahrung sammeln, als Jungfrau.«
»Aber nicht mit mir. Ich steh nicht auf Schwänze«, meinte Wooyoung genervt. »Ich bin auch keine Jungfrau mehr«, meinte ich genervt.
»Hast du etwa mit Hongjoong geschlafen?«, fragte Yeosang erstaunt. Ich nickte. Traurig blickte ich zu Boden. »Naja, ich weiß nicht wie ich es finden soll. Er fands wahrscheinlich Scheiße, da er kurz davor von deinem Bruder durchgenommen wurde.« Ich wurde zum Ende hin verbitteter. »Oh... Das tut mir Leid«, erwiderte Yeosang nur. Wooyoung war mittlerweile komplett angezogen in seiner Menschengestalt.
»Blick einfach nach vorne. Hier gibt es genug andere Jungs die du-«, fing Wooyoung an, weshalb ich ihn unterbrach. »Wooyoung! Ich bin nicht auf der Suche nach Sex! Wenn dann möchte ich was festes haben«, schmollte ich.
»Oh okay, da lassen sich bestimmt auch welche finden. Ich könnte dir Yeonjun vorschlagen oder Hyunjin. Beide sind noch Single. Aber ich müsste erstmal wissen was dein Typ ist. Stehst du auf Jüngere oder Ältere? Süße oder Hotte?« Wooyoung wirkte von der Idee mehr begeistert als ich, weshalb ich die Augen verdrehte.
»Eigentlich will ich mich momentan auf niemanden einlassen«, murmelte ich. »Und Mein Typ ist.. Naja du?«
Wooyoung schwieg. Yeosang überlegte, was er sagen will. »Ich?« Ungläubig blinzelte Wooyoung.
»Ja? Immerhin waren wir zusammen, auch wenn es aus deiner Sicht nichts ernstes war...«
»Ich hätte jetzt eher mit jemanden wie Hongjoong gerechnet«, erwiderte Wooyoung perplex.
»Klar, aber irgendwie... Naja hast du mir mehr gefallen. Das mit Hongjoong kam, weil ich frustriert war und er der einzige war, der mir geholfen hat«, zuckte ich mit dem Schultern. Auf Wooyoungs Gesicht machte sich ein leichter Rotschimmer bemerkbar.
»Ach komm! Ich dachte ihr hasst euch? Wieso magst du auf einmal Sans Komplimente? Und wieso gibst du ihm aufeinmal Komplimente?!«, hakte Yeosang verwirrt nach.
»Wir hassen uns auch!«, erwiderten Wooyoung und ich genau zeitgleich, weshalb wir uns genervt ansahen.
»Genau.... Das spüre ich hier aber überhaupt nicht! Die Spannung ist komplett anders«, seufzte Yeosang und stand auf.
»Laber doch keinen!«, meinte ich trotzig und blickte zu ihm auf. Yeosang zuckte nur mit den Schultern und verließ den Raum, weshalb ich unschlüssig zu Wooyoung blickte.
Klar, ich fand ihn attraktiv, aber von mögen ist hier keine Rede, nicht nachdem was er getan hat.... Auch wenn er momentan irgendwie umgänglich wird.
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Woosan wird hier langsam ein Ding. Help. So ein Slow Burn hab ich bis jetzt noch nicht geschrieben xD
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Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔
Fanfiction❝𝑮𝒊𝒗𝒆 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒎𝒚 𝒑𝒂𝒓𝒂𝒅𝒊𝒔𝒆 𝑮𝒊𝒗𝒆 𝒎𝒆 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒎𝒚 𝒇𝒓𝒆𝒆𝒅𝒐𝒎 𝑯𝒆𝒂𝒓 𝒎𝒚 𝒑𝒓𝒂𝒚𝒆𝒓❞ Choi San ist dieses Jahr neu an der KQ Academy. Er hat sich für das diesjährige Austauschjahr an einer der hoch angesehensten Schulen e...