ू❁ུ۪་𖥾 29 - Shopping Tour ू❁ུ۪་𖥾

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Triggerwarnung: Erwähnung von Blut, Übelkeit, Erbrechen....

San

Es war endlich Wochenende und noch zwei Wochen bis zum Ball. Während ich mich für das Treffen mit Mingi fertig machte, döste Wooyoung im Bett vor sich hin. Yeosang war bei Jongho und Seonghwa lag deprimiert auf seinem Bett und machte nichts.

»Wo gehst du hin?«, ertönte schließlich Seonghwas Stimme und erschrocken zuckte ich zusammen.  »In die Stadt.«

»Wenn du Sachen für den Ball holst, dann am besten etwas mit Dunkelrot.« -  »Wieso? Damit man mein Blut nicht sieht, wenn du mich umbringst?«, lachte ich auf und kämmte meine Haare.

»Das übernimmt eher Wooyoung.«

»Natürlich, ich erfreue mich immer die Eingeweide anderer zu sehen«, murrte Wooyoung müde und blickte zu mir.  »Wann geht ihr? Kann ich mit?«

»Was? Wieso?«

»Um dich zu nerven«, erwiderte Wooyoung und schnipste mir gegen die Stirn da er aufgestanden ist.  »Ich will dich nicht dabei haben.«

»Pech. Wieso ist dein Freund nicht dabei?«

»Er hat schon was. Und naja... Keine Ahnung.« Ich zuckte mit den Schultern. Es klopfte an der Tür und Mingi und Yunho standen dort.  »Oh hi Yunho«, meinte ich bedröppelt.  »Hi San. Ich bin Mingis Fashion Begleitung. Und ich muss ja wissen, ob er was angemessenes holt«, schmunzelte Yunho, weshalb Mingi rot wurde.

»Hört auf zu flirten und lasst uns los gehen«, kam Wooyoung nun dazu.  »Was will er denn?«, fragte Yunho genervt.  »Mitkommen und unseren Sannie hier unterstützen«, legte er ein Arm um meine Schulter, den ich genervt weg schlug.  »Hör auf mich so zu nennen.«

»Ich darf dich nennen, wie ich will! Lasst uns jetzt losgehen.« Mit dieser Aussage zog Wooyoung mich aus dem Zimmer und genervt riss ich mein Arm weg.

»Bitte benimmt euch, wenn wir in der Stadt sind«, murmelte Yunho und lief voran.  »Ich benehme mich immer«, schmollte Wooyoung.  »Klar, ist ja nicht so als hättest du mich für eine dumme Wette benutzt und dann weggeworfen. Boy on his best behavior«, lachte ich auf und Wooyoung schnalzte mit der Zunge.  »Das ist gefühlt Ewigkeiten her, kannst du es nicht endlich vergessen?«, jammerte er und ich schüttelte meinen Kopf.  »Wie soll ich das vergessen? Wie? Ich hab dich wirklich geliebt«, zischte ich zurück und Wooyoung blieb abrupt stehen.  »Hör auf das zu sagen.«

»Ich sag das nicht nur einfach so. Bist du dumm?«

»Nein, ich... Wieso?«, hakte er nach und wirkte eher verwirrt, als geschockt.

»Ach komm, darüber brauchen wir jetzt nicht reden, es ist jetzt eh egal. Und auch nicht relevant, weil ich dich nicht mag, Füchschen.«

Yunho drehte sich plötzlich zu uns um und starrte mich sprachlos an.  »N-nenn mich nicht so«, haspelte Wooyoung und blickte weg.

»Ich darf dich nennen, wie ich will«, äffte ich ihn nach und genervt schnaubte er auf.

»Oh mein Gott, wieso haben wir Wooyoung mitgenommen«, jammerte Mingi und starrte uns genervt an. »Weil ihr mir nicht wiederstehen konntet«, grinste er und zeigte beiden ein Fingerherz, weshalb ich Würgegeräusche machte und Wooyoung mir einen Klaps auf den Kopf gab.

»Ihr verhaltet euch wie ein streitendes Ehepaar, das ist ja schrecklich«, seufzte Yunho, weshalb wir beide aufblickten.  »Nein.«

─── •❈• ───

In der Stadt schlenderten wir durch einige Geschäfte, bis Mingi meinte eine Pause zu brauchen. Yunho nutzte die Chance auf Toilette zu gehen. Während Mingi sich beschwerte nichts angemessenes zu finden.

Ich blickte stumm durch die Einkaufspassage und erblickte einen Eisstand. Mingi folgte meinen Blick und freudig grinsten wir uns an.

»Ich gehe. Was wollt ihr?«, fragte ich.  »Yunho nimmt Zitrone. Ich möchte Straciatella«, meinte Mingi. Ich blickte zu Wooyoung, welcher den Kopf schüttelte. Schulterzuckend holte ich drei Eis und überreichte es den anderen. Währenddessen leckte ich an meiner Kugel und spürte Wooyoungs Blick.

»W-was ist das für eine Sorte?« -  »Haselnuss.«
Als er immer noch zum Eis blickte, seufzte ich und hielt es ihm hin.  »Iss. Ich hol mir ein neues...«

Während ich mir ein neues holte, hatte Wooyoung das ganze Eis verputzt und blickte glücklich in die Runde.  »Du hast... Dein Mund ist komplett voller Eis«, deutete Mingi an und Wooyoung wurde rot. Ich reichte ihm eine Serviette. Er wischte sich über den Mund.  »Da ist noch was«, deutete ich auf sein Mundwinkel. Er wischte sich abermals über den Mund.  »Noch immer«, schmunzelte ich und nahm seine Serviette und wischte wieder über seinen Mund.  »D-danke«, hauchte er und seine Augen flackerten zwischen braun und gelb hin und her. Irritiert legte ich den Kopf schief.  »Ich hab Hunger«, murmelte Wooyoung und senkte seinen Blick.

»Was essen Kitsune? Kann ich dir helfen?«, bot ich ihm an, bevor ich überhaupt realisieren konnte was ich da ausgesprochen hatte.

»Fleisch.« -»Da drüben, ist ein Restaurant. Wir-«, doch Wooyoung ließ mich nicht ausreden.  »Menschenfleisch vorzugsweise. So wie gefühlt alle anderen Yokai auch.«

Ich blinzelte. Mein Kopf schmerzte und leise zischte ich auf. Rieb meinen Kopf. Ich befand mich wieder im Nordflügel mit Hongjoong. Wir hatten uns versteckt. Jongho... Mit einem Wagen und diversen Körperteilen. Es roch nach Blut, Eisen, Verwesung. Meine Atmung verschnellerte sich und mein Magen verkrampfte sich. Ich hatte Menschenfleisch gegessen... Ich rannte Richtung Toilette. Ich riss den Toilettendeckel hoch und übergab mich. Und wieder. Ich hustete leicht und wischte mir die Tränen weg.

Plötzlich lag eine Hand an meinem Rücken.  »San?« Ich stieß Wooyoungs Hand weg.  »Fass mich nicht an!«

»Ich will dich nicht essen, falls du das denkst.«

»Hongjoong.... Er hat dich gebeten, mich das vergessen zu lassen«, hauchte ich gekränkt.  »Ja... Er kann sehr überzeugend sein und wir dachten es ist zu deinem Besten.«

»Zu meinem Besten? Ich hab es jeden Tag gegessen! Und das auf Wunsch von Yunho und Hongjoong. Ich hab nicht mal ein Unterschied geschmeckt...« Ich fing leise an zu Schluchzen.

»W-weil du... Zu uns gehörst«, murmelte Wooyoung. Ich weitete meine Augen.  »Zu euch? Ich bin auch ein Monster?«

Wooyoung verzog sein Gesicht.  »Du datest eins, schon vergessen?«, zischte Wooyoung und nahm seine Hand weg.

»Ja aber....« Wooyoung sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Aber... Er ist eigentlich menschlich. Wie die anderen auch. Sie waren nicht viel anders als wir.

»I-ich hab Angst«, gestand ich. Angst vor der ganzen Situation. Was ist mit mir? Wieso bin ich wie sie? Was ist wenn unter ihnen, welche mit bösen Absichten sind, wie Seonghwa oder Yeosang? Was ist wenn Mingi etwas passiert... Yunho ist auch einer von ihnen... Werde ich sterben? Werde ich meine Familie je wieder sehen? Mein altes Leben?

Ich zitterte etwas und spürte heiße Tränen meine Wange runterlaufen. Ich verkrampfte mich und sah wie Wooyoung emotionslos zu mir blickte.  »Beruhig dich, Heulsuse. Wenn es dir besser geht, komm wieder zu uns. Beeil dich.«

Mit diesen Worten ließ er mich alleine und erschöpft lehnte ich mich an der Kabinenwand an und seufzte auf.

Ich fühlte mich so alleine, wie noch nie....

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Wie versprochen noch ein Kapitel! Wo es auch Story mäßig endlich mal etwas weiter geht 🤭

Happy Birthday Neceza 🎂🥳🎉

Red Moon | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt