Rozdział dwudziesty dziewiąty

409 19 74
                                    

Ich hasse ihn!

Alles Gute, was ich über ihn gesagt habe, nehme ich hiermit zurück. Zuerst habe ich Mitleid mit ihm und dann erfahre ich, dass er gar nicht eifersüchtig war, sondern es wieder nur um seine Kontrolle ging.

Zwei Stunden musste ich meinen Arsch da drinnen plattsitzen und das nur, weil er nicht aufhören konnte zu reden. Scheiß drauf, dass er ein Geschäftsmann ist, das, was er da zwei Stunden geredet hatte, hätte ich locker in einer halben Stunde geschafft.

Gerade waren wir wieder auf dem Weg ins Hotel. Eigentlich war von Antoni geplant, dass wir irgendwo essen gehen, allerdings hatte mein Mann andere Pläne, wodurch wir nirgends etwas essen durften.

„Daris, sei kein Spielverderber! Da bin ich einmal mit dir woanders als im Libanon und in Polen und schon musst du so eine Spaßbremse sein! Die letzten Wochen hatte ich mich immer wieder gefragt, wieso du und ich nie unsere Geschäfte im Ausland machen, aber jetzt hatte ich mich wieder erinnert, warum!", Antoni ist wohl sehr angepisst darauf, dass Daris oft viel zu ernst ist. „Entweder du erlaubst Malena und mir, dass wir in eine Bar gehen. Oder ich sorge dafür, dass sie bei der nächsten Flucht es wirklich schafft zu flüchten. Entscheide dich."

Antoni ist eindeutig mein Liebling. Ich dachte anfangs, dass alle Angst vor Daris hätten, aber seitdem ich Antoni kenne, weiß ich, dass es noch Menschen gibt, die sich nicht einfach so rumschubsen lassen.

Genau so jemanden habe ich in meinem Team gebraucht!

„Na gut. Ich lasse euch beide in eine Bar gehen, da du allerdings weißt, dass ich Bars hasse und ich noch etwas zu erledigen habe, wirst du auf Malena aufpassen. Wenn euch etwas passiert, werde ich meine Drohung, dass ich dir deine Hand abhacke, wahr machen."

Mit einem freudigen Nicken stimmt Antoni Daris zu, was bedeutet, dass ich mich nun darum kümmern muss, ihn in eine Bar zu bringen. Solange ich mit ihm, jemandem, mit dem ich mich wohl fühle, unterwegs bin, habe ich nichts dagegen, in Bars rumzuhängen.

Mein Mann war gerade dabei, sich wegzudrehen und zu seinem Auto zu laufen, als sich Antoni zu mir drehte.

„Also, da ich mich hier nicht auskenne, musst du mir zeigen, wo wir hinmüssen, wenn wir uns betrinken wollen. Nur weil Daris nicht allzu gerne mich mit Alkohol sieht, brauche ich jetzt was, sonst werde ich dafür sorgen, dass ich das hier nicht überlebe."

„Wieso sollte ich wissen, wo Bars sind? Immerhin war ich hier das letzte Mal, als ich minderjährig war. Ich war immer ein vernünftiges Mädchen.", wer's glaubt. In Wirklichkeit war ich die, die immer die Idee hatte, aus dem Ausland gefälschte Ausweise zu besorgen, um legal trinken zu dürfen.

Irgendwann hatte ich ältere Bekannte, die anderen und mir so viel besorgten, wie wir brauchten. Auch wenn es unverantwortlich ist, in einer Zeit, in der ich mit vielen Sachen klarkommen musste, war Alkohol meine einzige Lösung.

Przynajmniej jedyne rozwiązanie, które zaakceptowałem.

Stolz auf diese Zeit bin ich keinesfalls. Zum Glück hatte ich nicht lange diese Art von Phase.

„Verarschen kannst du jemand anderen, Malena. Anstatt mich hier so anzuschwindeln, zeig mir lieber Orte, an denen uns dein Ehemann nicht finden kann."

„Jaja, ich habe verstanden. Lass uns zur Anonymous Bar gehen. Das ist eine der besten Bars hier in Prag, aber falls mich dort jemand erkennt, denkt dran, ich bin schon 26 Jahre alt.", perplex sieht mich Antoni an, als ob ihm diese Information verwirrt. Doch als er anfing zu grinsen, konnte ich mir sicher sein, dass er verstanden hatte, dass ich doch nicht so harmlos gewesen bin.

„Ach, ich verstehe schon. Wie es aussieht, ist die liebe Malena doch nicht so lieb, wie ich dachte. Aber kein Problem. Solange ich nicht alleine da drinnen sitzen muss, weil du im Knast sitzt, werde ich meine Klappe halten."

The serial killer and the beautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt