Als ich am nächsten Morgen in seinen Armen erwachte, lächelte ich glücklich in mich hinein. Severus hatte ebenfalls bereits die Augen geöffnet und streichelte mir sanft über das Haar. „Guten Morgen, mein Engel. Heute musst du nicht so früh schon wieder gehen." Ach ja richtig, heute war Samstag. Das bedeutete ich hatte keinen Unterricht und er musste ebenfalls nicht unterrichten. Ich stemmte mich mit dem Ellbogen von der Matratze hoch, damit ich seine schwarzen Augen sehen konnte. „Guten Morgen.", nuschelte ich noch schlaftrunken und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen. Als ich jedoch meinen Kopf von seinem fortbewegte, schnellten seine Hände hervor und schlossen sich um mein Gesicht. Wunderbare Wärme durchströmte mich und ich für einen kurzen Augenblick sperrte ich alles aus, was nicht zu ihm gehörte. „Du bist so wunderschön, sowohl von Außen als auch von Innen.", flüsterte Severus und strich mit einem Daumen über meine Wange. Mit einem leisen Grinsen, fuhr ich mit dem Zeigefinger seine Brust nach. Blass, hart und glatt, ein wunderschönes Zusammenspiel. Doch plötzlich glitt meine Hand über eine Unebenheit. Ich stockte. Vorsichtig zog ich die weiche Decke ein Stück zurück, bis zu der Stelle wo meiner Hand lag. Zitternd strich ich mit den Fingern über die riesige Narbe, die seine linke Brustseite zierte. Sie war mir schon einmal aufgefallen und jetzt fragte ich mich, warum ich das nie gewundert hatte. Fragend schielte ich zu Severus hinauf. Dieser sah mich nur fest an. „Woher...?", flüsterte ich schließlich. „Ach, nur ne' kleine Auseinandersetzung mit einem Hippogreif. Nichts wildes.", meinte er frech grinsend, aber er schien das irgendwie nicht ernst zu meinen, jedoch wollte ich auch nicht weiter fragen. Vielleicht war es etwas, worüber er nicht reden wollte. Also lachte ich nur kurz auf und fuhr dann einige Male über die Narbe. „Sie macht deinen makellosen Körper etwas realistischer, begreifbarer. Ich finde, sie ist wunderschön. Sieht aus, wie aus einem gefährlichen Kampf, du Held.", meinte ich schließlich grinsend. Darauf sagte er nichts, sondern lächelte bloß etwas gequält. Verwundert runzelte ich die Stirn, ließ dann aber meinen Kopf an seine Schulter sinken. Er seufzte kurz traurig auf, dann drückte er mich an sich. Ich fragte nicht was mit ihm los war. Vielleicht, weil ich mich vor seiner Antwort fürchtete, vielleicht aber auch, weil ich Angst hatte gar keine Antwort zu bekommen.
„Esila? Es ist schon ziemlich spät, um aufzustehen. Vielleicht sollte ich besser mal Dumbledores Büro aufsuchen und mir anhören, was er zu sagen hat." Ich murmelte zustimmen und schlüpfte aus dem Bett.
Als ich bereits aus dem Büro gehen wollte, packte mich eine Hand und zog mich zurück in den Raum: „Du wolltest doch nicht etwa gehen ohne mir Tschüss zu sagen?" Severus grinste mich herausfordernd an, sodass ich nicht anders konnte, als die Arme um seinen Hals zu schlingen und ihn leidenschaftlich zu küssen. Mit Freunden erwiderte er diesen und schloss seine Arme fest um meine Taille. „Ich liebe dich.", nuschelte ich an seinen Lippen, wandte mich zur Tür und ging.
In meinem Zimmer angekommen, zog ich mir frische Kleidung an. An den Wochenenden war uns freigestellt, was wir anziehen, also entschied ich mich für einen hellblauen Rock, der ungefähr bis zu Mitte meiner Oberschenkel reichte und ein lockeres, bauchfreies Oberteil. Es war ein warmer Tag heute und außerdem liebte ich bauchfreie Oberteile und kurze Röcke. Nicht in dem Sinne, dass ich dachte, damit Jungs besser zu gefallen, nein einfach nur, weil sie luftig waren und sie mir gefielen. Schlussendlich trug ich noch ein wenig Make-up auf. Wenn ich heute Severus zufällig begegnen sollte, sähe ich wenigstens mal gescheit aus, nicht in Schuluniform und vollkommen ausgelaugt vom Schultag.
Einen wunderschönen Tag noch.
Morgen bzw. heute kommt schokokekschen wieder schön weiter kommentieren und voten dann freut schokokekschen sich.
Schauiiii und viel Spaß mit dem weiteren Verlauf der Geschichte.
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Verbotene Liebe (Severus Snape FF)
FanficDie Liebe zu einem Lehrer ist nicht akzeptabel, sollte man meinen, doch die junge Schülerin Esila kann ihre Gefühle nicht abstellen, verstecken oder gar überspielen. " Seine tief schwarzen Augen verleiteten mich immer wieder mich darin zu verlieren...