Kapitel 24

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Habs doch nochmal hochgeladen, weil das irgendweswegen vor dem 23. Kapitel angezeigt wurde.

Ich war so abwesend, dass ich die Schritte, die sich mir näherten, gar nicht wahrnahm. Erst als Professor McGonagall mich fragte, was ich hier tue drehte ich mich aufgeschreckt um. „Ich denke nach. Trauere. Tun Sie so etwas nie?" Meine Stimme klang erstickt. „Wenn du wüsstest wie sehr ich trauere...", entgegnete sie heiser.

Als ich der Lehrerin ins Gesicht sah, sah ich deutlich die roten Spuren, die die Tränen auf ihren Wangen hinterlassen hatten. Sofort bereute ich meine Worte. Ihre Trauer erreichte mich, rammte mir einen Dolch inmitten meines Herzens. Ohne zu überlegen sprang ich auf, um zu ihr zu gehen. Sie starrte in die Ferne, aus dem Fenster. Ich fasste mir ein Herz und schloss meine Arme um die dürre Taille der Professorin. Keiner sollte leiden, doch wenn es dennoch geschah konnte ich nicht tatenlos zusehen, egal wer die Person war und wie fest der kalte Vorhang um mein Herz gezogen war. Jeder hatte irgendwo eine Schwachstelle und meine war, dass mein Vorhang ein Loch hatte, durch das sowohl Kälte als auch Wärme drang.
Erst schien die Lehrerin verwirrt, doch dann legte auch sie die Arme schützend um mich. In einer solch schweren Zeit wachsen alle ein wenig mehr zusammen. Deutlich spürte ich ihr Schluchzen, dass sie vergeblichst zu unterdrücken versuchte. Als wäre sie eine langjährige Freundin oder gar meine Mutter streichelte ich zärtlich ihren Rücken. „Keine Angst. Ihm geht es bestens. Trauern Sie, doch verlieren Sie nicht sich selbst aus den Augen.", erzählte ich schließlich, als sie sich von mir löste. „Wie hat dich diese Nachricht so frühzeitig ereilt?" Oh Mist. Improvisieren, Improvisieren... Denk nach, denk nach...Sie sah mich erwartungsvoll an, also stotterte ich: „Äh... Professor Snape, ich war in seinem Büro um auf ihn zu warten, weil ich...äh eine Frage hatte. Er war völlig aufgelöst und als ich nicht locker gelassen habe, da... da wurde es noch schlimmer. Das tat mir so leid, dass ich ihn in den Arm genommen habe. Und dann hat er mir alles erzählt. Es ist schrecklich, mein Beileid."

Okay, das war die mieseste Ausrede überhaupt, aber mit etwas Glück (von welchem ich in letzter Zeit ja nicht sonderlich viel hatte) war ihr Verstand wegen der Schreckensnachricht so vernebelt, dass sie mir glauben würde. Und tatsächlich nickte sie leicht. Dann begann ihre Unterlippe zu beben und sie lief davon. Nicht wie ein Kind davon rannte, nein sie blieb in ihrer anmutigen Haltung. Stolz, doch jeder konnte sehen, wie tief der Schmerz saß. Sie war eine so starke Frau, man sollte meinen nichts könnte sie brechen, doch wie bereits gesagt, jeder hatte ein Leck, eine Schwachstelle, einen wunden Punkt. Irgendwo hatte ihn jeder, wenn auch sehr versteckt.

Heey!

Kennt ihr die Band "Dat Adam"? Oder die Dudes, die zu den gehören? Also Taddl (von LetsTaddl), Ardy (von Ardymon) und Marley? Die machen zwar jetzt kein Youtube mehr, aber mich würde interessieren ob diese Geschichte wer liest, der sie kennt oder auch Fan ist. Hehe... ja eigentlich uninteressant, aber irgendwie auch nicht :D Okay das reicht jetzt...

Immer schön Voten und kommentieren :)

Bis dahin, gehabt euch wohl (Wisst ihr eigentlich von wem ich diesen Abschiedsgruß habe? Sry Gronkh. Bist der Beste!♡)

~Schokokekschen <3

Verbotene Liebe (Severus Snape FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt