Wir saßen eine ganze Weile so da, redeten über unwichtige Themen, bei denen nicht die Gefahr auf Streit oder ähnliches bestand, doch wir wurden unterbrochen. Ein lautes Klopfen unterbrach Severus mitten im Satz. Verwirrt fragte ich ihn, ob er jemanden erwarte, doch er verneinte und lief zur Tür, nicht ohne mir vorher einen Kuss auf die Wange zu geben. Schnell stand ich auf und zog mich gescheit an, dann ging ich zur Tür, die Severus hinter sich geschlossen hatte, um zu lauschen, wer dort unten bei ihm war.
„... ist gestern nicht ins Zimmer zurück gekommen. Hab sie den ganzen Tag nicht gesehen.", quietschte eine aufgebrachte Stimme, die ich sofort als Leynis ausmachen konnte. Angestrengt presste ich mein Ohr an die Tür. „Was sagen Sie da, Miss Callahan? Miss Davis ist heute Nacht nicht in ihrem Zimmer gewesen? Gut. Wenn Sie sie sehen richten Sie ihr bitte von mir aus, dass ich Sie heute Abend um fünf Uhr in meinem Büro erwarte, damit sie ihre Strafe absitzen kann.", meinte Severus sachlich. „Natürlich mache ich das.", antwortete Leyni und dabei legte sie etwas in ihre Stimme, dass wahrscheinlich anzüglich sein sollte. Sie machte sich damit doch nur lächerlich. „Aber Professor, bitte geben Sie mir doch Bescheid, wenn Sie vor mir von Esila hören, ja? Weil, naja, ich mag es, wenn ich Ihre Stimme hören kann." Severus räusperte sich lautstark und ignorierte ihr Andeutung geflissentlich: „Das werde ich. Und nun muss ich Sie bitten zu gehen. Morgen beginnt der Unterricht. Spätestens heute Abend muss ich die Stunden für morgen fertig haben. Also, husch husch ich hab zu tun." Und kurz darauf hörte ich die Kerkertür ins Schloss fallen und lief selber die Treppe zu Severus' Büro hinunter. Er stand kopfschüttelnd mit dem Rücken zur Tür und kramte in einigen Papieren auf dem Schreibtisch. „Was machst du?", fragte ich leise. „Ah, Esila. Das war gerade Miss Callahan. Sie vermisst dich. Vielleicht solltest du zu ihr gehen und dir irgendeine Ausrede ausdenken. Sonst kommt sie nochmal und nervt mich weiter." „Ist gut. Mir...Mir fällt schon was ein.", antwortete ich und huschte zur Tür. Ohne mich zu verabschieden verließ ich Severus' Räume, um in den Gemeinschaftsraum zu gelangen.
Dort angekommen sah ich sofort Leyni, die mit dem Rücken zu mir auf einem der Sofas saß. Offenbar laß sie gerade irgendein Buch. Als ich näher an sie heran trat erkannte ich, dass es sich um unser jetztiges Zaubertränkebuch handelte. Nur war sie nicht bei unserem Thema, sondern ungefähr sieben Themen zu weit. Ich griff über ihre Schulter und blätterte zum flüssigen Tod. „Wir sind erst da und nicht beim flüssigen Glück." Ohne sich umzudrehen blätterte sie wieder vorran und antwortete: „Das weiß ich, aber ich muss Snape ja beeindrucken können, wenn ich ihn ins Bett kriegen will, verstehst du? Deshalb arbeite ich im Theoretischen schon etwas vor." ich musste mich zusammen reißen, um sie nicht zu schlagen. Schließlich schlug sie das Buch aber doch zu und drehte ihren hübschen Kopf zu mir: „Und du? Wo warst du? Ich habe auf dich gewartet! Sag schon!" Ihre Stimme klang schon etwas bedrohlich, fast wie ein Knurren.
Auf dem hierher hatte ich mir überlegt an das anzuknüpfen, was ich McGonagall gesagt hatte, einfach damit es keine Unstimmigkeiten gab. „Tut mir leid, aber ich hatte keine Zeit mit dir darüber zu reden. Mein Vater ist, während er im Auftrag vom Ministerium unterwegs war, angegriffen worden und wurde mit schweren Verletzungen ins St. Mungo eingeliefert. Ich konnte ihn erst jetzt besuchen ohne mich selber in Gefahr zu bringen, deswegen bin ich so überstürzt weg. Die Nacht habe ich bei meiner Mutter verbracht. Sie ist total fertig, wie du dir sicher vorstellen kannst." Das klang im Grund eigentlich ganz logisch, wie ich fand und auch Leyni schien nichts an der Geschichte auszusetzen zu haben. „Oh. Tut mir leid wegen deinem Vater. Übrigens will Snape dich heute Abend um fünf in seinem Büro sehen. Ich denke nicht, dass er dir trotzdem eine Strafarbeit aufgeben wird und außerdem hat die Schule offiziell noch gar nicht wieder begonnen. Dennoch würde ich dir raten hinzugehen. Nicht, dass er nachher total sauer auf dich ist oder so." Ich nickte ihr dankbar zu, auch wenn ich ihr lieber eine reinhauen würde, als ihr zu zulächeln. „Hast du Lust auf 'ne Runde Zauberschach?", fragte sie, nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten. Ich willigte ein und Leyni zauberte mit einem Accio Zauberschach sowohl Brett als auch Figuren auf den Tisch. Ich setzte mich auf das Sofa ihr gegenüber. Während wir spielten erzählte sie wieder Geschichten aus Beauxbaton und auch ich berichtete ihr über einige Geschehen, die in meiner Hogwartszeit geschehen waren.
Hey Leute!
Mir ist so bissl langweilig. Bin krank und war gestern und heute nicht in der Schule.
Es ist nicht so, dass ich immer gerne hingehe aber so ganz ohne ist auch blöd. Man sieht seine Freund nicht und muss sich statt dessen den ganzen Tag mit den Eltern oder Geschwistern rumschlagen....Habt ihr Geschwister?
Bis dahin, gehabt euch wohl
~Schokokekschen <3
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Verbotene Liebe (Severus Snape FF)
Fiksi PenggemarDie Liebe zu einem Lehrer ist nicht akzeptabel, sollte man meinen, doch die junge Schülerin Esila kann ihre Gefühle nicht abstellen, verstecken oder gar überspielen. " Seine tief schwarzen Augen verleiteten mich immer wieder mich darin zu verlieren...