„Bauer H3. Weißt du, ich hatte in meiner Schule viele Bekanntschaften mit sehr, sagen wir, leidenschaftlichen Jungen, doch da war immer nur einer, der mich wirklich interessierte. Sein Name war Abraxas. Er stammte aus einer angesehenen Zaubererfamilie, reinblütig versteht sich. Ein unglaublich hübsches Geschöpf, das kannst du dir nicht vorstellen. So männlich und zugleich weich und gefühlvoll. Weil er eine Stufe über mir war hatte ich selten die Chance mit ihm zu reden, doch wenn es ...Dame B4 und Schach... doch wenn es irgendwann einmal geklappt hat war er total lieb und hat mich immer so, ich weiß nicht, interessiert angeschaut, dass ich dachte ich könnte ihm gefallen. Naja auf jeden Fall hat sich nachher heraus gestellt, dass er mit Jean aus seiner Stufe ging und die ganze Sache war gelaufen. Natürlich würde es mich nicht stören, wenn er mit 'ner anderen zusammen war, doch scheinbar hatte er kein Interesse mehr an einer Liebschaft ... Läufer D6, Schachmatt. Man Esila, du bist wirklich mies in diesem Spiel... Tja und so war es dann mit uns und ich musste mir wen anders suchen. Das war kurz bevor ich her kam, weshalb ich niemanden gefunden habe, aber das hat sich ja jetzt geändert. Ein Lehrer ist mal eine Herausforderung, die mir würdig ist. Die Typen in meiner Schule waren so schnell weich, dass es irgendwann langweilig wurde. Außerdem waren die meisten ziemlich miese Küsser. Ungefähr 90 Prozent bereue ich, aber gut. Ändern lässt sich da eh nichts." Während sie redete hörte ich ihr nur mit halben Ohr zu, doch es schien als würde sie jetzt eine Antwort erwarten. „Ähm, also hattest du schon oft Sex? Also ich will dir jetzt nicht zu nah treten, aber das klingt ein wenig so...", murmelte ich und es war die Wahrheit. „Was? Oh nein, nein. Ich bin doch kein Betthäschen, dass von einem zum nächsten springt. Nein. Ich hatte ungefähr zwei oder drei mal. Die meisten waren es mir nicht wert und wenn man einmal den Ruf als Schlampe hat, dann ist man nicht mehr begehrenswert. Die meisten haben es nur geschafft mir einen Kuss abzuringen. Naja, so ist das eben. Wenn ich merke, dass er es nicht wert ist, spreche ich kein Wort mehr mit ihm." Erleichtert atmete ich auf. Ich hatte befürchtet, dass sie mit allem und jedem schläft, aber dem war ja nicht so. „Okay. Aber du willst mit einem Professor schlafen, der es vielleicht gar nicht wert ist?", versuchte ich mein Glück. „Da mach ich eine Ausnahme, alleine weil es eine Abwechslung und eine echte Herausforderung ist. Der Typ ist echt schwer zu knacken. Als ich vorhin bei ihm war, um zu fragen ob er wisse wo du bist, ist er nicht auf einen meiner Anmachversuche angesprungen. War total kalt, wie du es gesagt hast, aber ich vertrau auf meine Fähigkeiten. Der wird mir noch verfallen, das schwör ich dir." Ich nickte nur und verzog leicht angewidert das Gesicht. Severus würde sich nie und nimmer auf sie einlassen. Sie konnte einem schon fast etwas leid tun, dass sie es trotzdem versuchte.
Um fünf Uhr machte ich mich auf den Weg zu Severus. Ich trat wie immer ein ohne zu klopfen und wurde in meiner guten Laue jäh gestört. Auf dem Schreibtischstuhl saß nicht etwa Severus, nein. Da saß sie, halbnackt, nur in sehr aufreizende Unterwäsche gehüllt, ein Bein über die Stuhllehne geschwungen, sodass der Blick frei auf das spitzen besetzte Höschen war. Clarisse schrie kurz auf, schnappte sich ihren Umhang, um ihn schützend vor sich zu halten und starrte mich empört an. „Was kommst du hier rein ohne zu klopfen?! Das ist das Büro deines Lehrers. Du hast keinerlei Befugnis dazu." Ihr Gesicht war inzwischen puterrot geworden. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Tut mir leid, Miss. Ich hatte sie nicht hier erwartet.", meinte ich und fügte: „und vor allem nicht so." hinzu. „Das hier ist eine Sache zwischen Professor Snape und mir, die dich nicht im geringsten zu interessieren hat und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du darüber schweigen würdest." Verzweifelt bemüht mein Lachen zu unterdrücken schlug ich mir die Hand vor den Mund. Hinter uns knarrte die Tür, als jemand eintrat. Allein am Geruch, der mit ihm eintrat konnte ich erkennen, dass gerade Severus eingetreten war. Weil Clarisse scheinbar zu geschockt war um etwas zu sagen nahm ich ihr diese Pflicht ab. „Guten Abend, Professor. Ich bin hier, weil Sie nach mir schicken ließen, doch scheinbar ist der Zeitpunkt ungelegen." „Ihnen auch einen schönen Abend, Miss Davis. Und Ihnen ebenso, Clarisse. Über die Zusammenkunft mit Miss Davis bin ich informiert, doch ich sehe mich gezwungen Ihnen, Clarisse, zu sagen, dass ich mich nicht zu erinnern vermag, weshalb ich Sie hergebeten habe." Sie tiefe Stimme erfüllte den Raum und die Art, wie er sprach ließ mich nur noch mehr grinsen. Das tat er sonst nie. Anscheinend wollte er nur förmlich klingen, wegen Clarisse. Als Diese jedoch noch immer kein Wort hervor brachte, meinte ich an ihrer Statt: „Vielleicht sollte ich irgendwo warten bis Sie, ähm, das Missverständnis geklärt haben?" Zum ersten Mal drehte ich mich zu Severus um, der mich schief angrinste ohne das Clarisse es mitbekam. Ich streckte ihm kurz die Zunge entgegen, woraufhin er sich beherrschen musste nicht laut los zulachen. Er hatte ohne Zweifel die Situation verstanden, denn Clarisse halbnackter Körper ließ sich durch den Umhang schwerlich verdecken. „Ja, Miss Davis. Das wäre in der Tat sehr freundlich, aber leider habe ich nur zwei Räume in denen man sich aufhalten könnte.", erläuterte Severus, als ich mich zurück gedreht hatte. Clarisse starrte mich wütend an: „Das Mädchen könnte einfach den Raum verlassen und zu einem späteren Zeitpunkt zurück kommen." Ihre Stimme klang verzerrt und es schien als drohe sie jeden Moment zur Furie zu werden. „Ich kann eine Schülerin nicht wegschicken. Aber, Miss Davis, ich kann Sie bitten sich in den anderen Raum zu begeben. Dort können Sie warten. Einfach die Treppe hoch. Sie können ihn nicht verfehlen. Aber ich warne Sie, wenn Sie etwas anfassen oder etwas nachher nicht mehr da ist, wo es sein sollte, dann garantiere ich für nichts.", sagte er streng, was mir die Lachtränen in die Augen trieb, die Clarisse eindeutig falsch deutete, denn sie lächelte selbstzufrieden. Ich nickte den beiden zu und verschwand in Severus Zimmer.
Hey ihr! Bin wieder in der Schule:-)
Könnt ihr Schach spielen? Ich schon ;)
Bis dahin, gehabt euch wohl
~Schokokekschen <3
![](https://img.wattpad.com/cover/42664896-288-k586391.jpg)
DU LIEST GERADE
Verbotene Liebe (Severus Snape FF)
FanficDie Liebe zu einem Lehrer ist nicht akzeptabel, sollte man meinen, doch die junge Schülerin Esila kann ihre Gefühle nicht abstellen, verstecken oder gar überspielen. " Seine tief schwarzen Augen verleiteten mich immer wieder mich darin zu verlieren...