Kapitel 6 - Einen kurzen Moment... (🍋!!!)

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Angel Dust

Als seine Lippen meine treffen und ich sein Gewicht auf mir spüre, verliere ich mich kurz in dem Moment, der nur uns gehört. Lass mich alles vergessen, Kitty..., flüstert es in mir.
Seine Flügel umhüllen mich und ich genieße das Gefühl der Federn auf meiner Haut, die mich sanft kitzeln, während Husk sich an mich presst. Seine Zunge gleitet zwischen meine Lippen, während seine Hände an meiner Seite auf- und abgleiten, ehe er sich in meine Jacke krallt. „Fuck, Angel...", haucht er an meinem Mund, ehe er mir in die Lippen beißt. Er ist nicht sanft, aber viel rücksichtsvoller, als ich es gewohnt bin.
Sein dunkler Geruch berauscht mich und ich nehme einen langen Zug, wie als würde ich meine Lieblingsdroge schnuppern.
Fuck man, ich will ihn sofort!, ruft es in mir, ehe ich ihn mit meinen Beinen umschließe und mich auf ihn rolle. „What the Fuck?", will er wissen, doch ich zwinkere ihm nur zu. Obenauf hab ich den perfekten Blick auf den Mann, der mich so verwirrt, aber gleichzeitig so fucking anmacht. Seine Lippen verziehen sich zu einem bedrohlichen Grinsen, während ich nun ganz genau spüren kann, wie sehr er sich nach mir verzehrt. Mit kreisenden Hüften genieße ich es zu sehen, wie der sonst so grimmige Barkeeper sich auf die Lippen beißt und versucht nicht vor Lust zu stöhnen. Seine Schwanz scheint wirklich nicht schlecht zu sein, denke ich und beschließe einen Blick zu riskieren. Doch ehe ich an seine Hose machen kann, schleudert mich Husk nach hinten.
Ah Shit! Ich vergesse immer, wie stark er eigentlich ist!, schreie ich innerlich, doch halte inne, als er an meine Beine greift.
Er hebt es an der Wade hoch und sucht meinen Blick. Ohne sich abzuwenden, wendet er sich mit seinen Lippen meinen Oberschenkel zu, während er mit der anderen Hand den Reißverschluss meiner Stiefel öffnet. Im nächsten Moment schießt ein himmlischer Schmerz durch meinen Körper, der mich aufstöhnen lässt. Ich spüre seine Zähne in meinem Fleisch, ehe er sanft mit seiner Zunge über die Abdrücke fährt.
„Fuck ey!", stöhne ich, als er dasselbe beim anderem Bein wiederholt. „Die Stiefel sind zwar ganz hübsch anzusehen, aber ohne gefällst du mir besser!", meint Husk, ehe er sich wieder über mich beugt. Seine Lippen fahren an meinem Hals entlang, entfernen die Fliege mit einer einzigen Bewegung seiner scharfen Zähne. Sie landet neben den Stiefeln auf dem Boden, ehe er mit der Hand den Knopf meiner Jacke öffnet. „Fuck... Du riechst so geil. Reibst du dich mit irgendeiner Droge ein?", will er wissen, ehe er mein Schlüsselbein freilegt und mich ansieht. „Das wäre vielleicht ne Idee...", entgegne ich, doch komme nicht weiter, als er sich aufrichtet und mich an der Jacke an sich zieht.
„Zieh sie aus.", weist er mich an, worauf hin ich sie Augenbraue hebe. „Komm schon Husk, der Ton passt nicht zu dir!", will ich ihn aufziehen, doch folge trotzdem seiner Aufforderung.
Mit einem Ruck zieht er meinen Kopf an sich, damit unsere Lippen sich wieder berühren.
Ach... Fuck it, denke ich und genieße seine Küsse, während seine Hände über meine nackte Haut wandern.
Als müsste er alles an mir erkunden lässt er sich Zeit, Zeit, die ich normalerweise niemals gewähren wurde, aber bei ihm fühlt es sich gut an. Als wäre ich wirklich was besonderes, was wertvolles, überlege ich, doch dann fällt mir ein, dass ich mich ja eigentlich einer Tatsache überzeugen wollte.
„Okay... kannst du mir einen Gefallen tun und dich einfach mal hinlegen?", frage ich, nachdem ich versucht habe, ihn flachzulegen, doch völlig versagt habe. Sein Grinsen scheint die Rache für meinen Spruch zu sein, doch er wirft sich nach hinten auf die Decke und schaut mich an.
„Alles was du dir wünscht, Baby.", meint er. Sein Kosename entlockt mir ein kleines Kichern, ehe ich mich endlich an seine Hose mache. Geschickt befreie ich seine Schultern von den Trägern, ziehe die Gurte von seinen Armen, während ich mich über ihn beuge und meine Nase in sein Brustfell drücke. Meine Finger ziehen ihren Weg über seinen Bauch nach unten nach.
„Jetzt zeig doch mal, wie du ausgestattet bist, mein Süßer.", raune ich, ehe ich den Knopf seiner Hose öffne und die Hand reingleiten lasse. Ich höre sein leises Lachen, als ich erstaunt Luft hole. „Was meint der Profi?", fragt er, während ich mir über die Lippen lecke.
Fuck! Jetzt will ich ihn erst recht!, schießt mir durch den Sinn. „Gar nicht übel. Hilf mir mal das blöde Ding loszuwerden. Ich hab die Hand leider voll.", antworte ich und zerre an seiner Hose und Boxer. Ich höre ein Seufzen, doch im nächsten Moment liegt Husk vollständig nackt vor mir. Sein Schwanz in meiner Hand zuckt, während seine Augen dunkler werden. Mit dem Daumen streiche ich über die weiche Stelle seiner Eichel entlang.
Ich höre sein scharfes Luftholen, doch bin fasziniert von dem Anblick.
Wenn mir jemand vor einigen Wochen gesagt hätte, dass Husk nackt vor mir liegt und ich seinen verdammten Schwanz in den Fingern halte, hätte ich ihm gesagt, dass das Zeug, dass er raucht bestimmt nicht clean war, denke ich, als ich mich vorbeuge.
Als ich aufblicke, sehe ich, wie seine Augen sich weiten, doch auch einen hungrigen Ausdruck haben.
Als meine Zunge über ihn gleitet, hallt sein Stöhnen von den Wänden wieder. Er wirft den Kopf in den Nacken, krallt die Hände ins Laken, während seine Flügel sich plötzlich weiten. „Jetzt heb doch nicht gleich ab, ich hab doch noch nicht mal angefangen.", flüstere ich ihm zu, ehe ich meine Lippen an seine feuchte Spitze lege. Langsam, genauso wie er es wollte, lasse ich seinen Schwanz in meinen Mund gleiten.
Presse die Zunge gegen die Unterseite, während meine Hand seine Eier streichelt. „Fuck!", stöhnt er über mir, doch ich bin noch lange nicht fertig. Das Zusammenspiel meiner Lippen und Zunge habe ich perfektioniert, an seinem Stöhnen höre ich genau, was ihm gefällt.
Einige Minuten lang sind die einzigen Geräusche im Zimmer mein Schmatzen, sein Stöhnen und zwischendurch ein Fluch aus seinem Mund, wenn ich eine besonders gute Stelle erwischt hab.
Doch plötzlich stört etwas unsere Ruhe und ich zucke bei dem Geräusch zusammen. Shit... ich hasse diesen Klingelton, denke ich, als ich mich widerwillig von Husk löse. Unsere Blicke treffen sich und er weiß, wer mich da anruft.
Verdammte Scheiße... Valentino lässt mir nicht mal einen fucking Tag, denke ich und schäme mich plötzlich für das was ich bin. Ich wende mich ab und umgreife meinen Körper. Warum jetzt?, will ich wissen, doch weiß, dass keiner mir helfen oder eine Antwort geben kann. Husk richtet sich auf, schnappt sich das Handy aus meiner Tasche und hält es mir hin. Seine Lippen sind zu einem traurigen Lächeln verzogen, doch als ich den Anruf entgegen nehme, legen sich seine Hände um mich, während uns seine Flügel umfangen.
„Was dauert es so lange bist du endlich an dein Handy gehst, du dreckige kleine Bitch!", begrüßt mich Valentino, ehe ich höre wie er anderen Leuten irgendwelche Anweisungen zuruft. „Du hast überlebt, Angel-Süßer. Dann kannst du deinen knackigen Fickhintern hier her bewegen, ich hab Arbeit für dich.", fährt er fort und legt auf.
Ich spüre, wie mein Körper sich sträubt. Nicht nachdem... Nicht hier nach, denke ich und versuche den Ekel zu verbergen, der sich in mir aufbaut, während ich daran denke, dass mich jemand anderes berührt, als Husk.
Fuck... Ich bin ein Pornodarsteller!, schalle ich mich, ehe ich versuche meine Gefühle zu verdrängen. Doch ich hab die fucking Rechnung ohne Husk gemacht. Ohne weitere Worte nimmt er mein Gesicht zwischen die Hände und küsst mich lang und zärtlich. Der Kuss ist so verdammt süß, dass meine Beine ganz weich werden und ich nichts lieber tun will, als mich an ihn zu lehnen und das zu Ende zu bringen, was ich angefangen habe.
„Ich warte hier auf dich. Wenn du wieder da bist, werde ich hier sein.", sagt er und streicht mit seinen Lippen über seine Stirn. Unfähig etwas zu sagen, nicke ich.
Schnell sammle ich meine Sachen ein, ziehe mich an, während auch Husk wieder in seine Hose springt. „Scheiße, tut mir leid, dass ich dich jetzt hängen lasse.", sage ich irgendwann, doch er schüttelt nur den Kopf.
„Komm nachher einfach nach Hause.", antwortet er, ehe er den Fahrstuhl ruft. „Ich sag Charlie, dass du das Zimmer neben mir nimmst. Fat Nuggets kann aber gerne bei mir bleiben, während du weg bist.", fährt er fort. Erleichtert, dass er sich kümmert, greife ich nach seiner Hand. Ich sehe, das kleine Lächeln, während wir mit dem Fahrstuhl runterfahren.
Als wir ankommen, lasse ich ihn los und setze meine Maske auf. Strahlend, stark und perfekt stolziere ich an den anderen vorbei, die sich im Salon versammelt haben.
„Angel! Husker! Wir haben euch vermisst!", ruft Charlie, während ihre Freundin uns genau beobachtet. Scheiße... Ich will darüber heute echt nicht reden, denke ich, ehe ich meine Brille auf die Nase setze und eine wegwerfende Bewegung mache.
„Ich hab der Diva hier nur geholfen ein wenig umzustellen, er hätte sich sonst einen Nagel gebrochen.", antwortet Husk statt meiner und geht direkt an die Bar.
„Welches Zimmer hast du dir ausgesucht?", will Charlie wissen, doch ich winke ab. „Sorry Püppchen! Ich muss arbeiten, Husk wirds dir schon verklickern. Bis später dann!", sage ich in die Runde, doch mein letzter Blick gilt nur einem.

Vor dem Hotel steht bereits die Limousine, die mich ins Studio bringen soll. Ein kurzer Blick nach oben zu dem Balkon, dann steige ich ein.
Augenblicklich umgibt mich der rote Rauch, der mich fesselt. „Hallo mein Süßer. Bereit für einen vollen Tag?", säuselt Valentino, während er mich an sich zieht. Seine Berührungen vergiften meine Haut, doch mit einem Mal denke ich an die Stunden zurück und kann fliehen.
„Klar, legen wir los.", antworte ich und strahle meinen Boss an.

Loser Lover (HuskerDust)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt