Husk
Es ist das Lied, denke ich, als ich mich frage, was mich da gerade so berührt hat. Dass der Kerl sein Mädchen bekommen hat, war uns allen von Anfang an klar. Aber das Lied. Ein sanftes Spiel von Piano und Saxophon... Erinnert mich an eine längst vergangene, fast vergessene Zeit.
Ich spüre Angels Blick, doch lasse mir nichts anmerken. Das Gefühl etwas zu lieben... hab ich vor langer Zeit verloren..., geht mir durch den Sinn, als ich ihn enger an mich ziehe. Doch irgendwas... fühle ich doch, flüstert eine Stimme in mir.
Als der Abspann beginnt und von zauberhand die Lichter wieder angehen, versuche ich die letzten Gedanken zu vertreiben und strecke mich einen Augenblick länger, um Angel nicht anzusehen.
„War doch eigentlich ganz in Ordnung.", meint dieser und nippt nochmal an der Flasche. „Das Ende war suuuper schön!", ruft Charlie von vorne und heult immer noch ein bisschen. Schweigend fange ich an die Sachen zusammen zu räumen und nehme Angel den leeren Karton ab. „Ah! Lasst nur! Wir machen das schon. Schließlich hattet ihr die Idee und Angel hat sogar bestellt. Es ist schon wieder so spät geworden!", meint die Prinzessin, nachdem sie einen schnellen Blick auf ihr Handy geworfen hat.
Wir schauen uns kurz an, zucken mit den Schultern und verabschieden uns. Schweigend gehen wir wieder nach oben, Angel mit Fat Nuggets im Arm, der den gesamten Film über neben mir geschlafen hat. Nicht mal, als die Pizza verführerisch geduftet hat, hat er die Augen geöffnet. Komisches Schwein, denke ich, doch werde mich hüten, irgendwas in der Richtung zu seinem Herrchen zu sagen.
Im Eingangsbereich des Hotels liegt alles still und verlassen da. Wo auch immer die anderen Bewohner des Hauses sind, sie lassen sich nicht blicken.
Da fällt mir etwas ein. „Morgen zieht doch das freakige Bombenmädchen ein, oder?", frage ich, als Angel den Fahrstuhl ruft. Er nickt. „Ab morgen werde ich also wahrscheinlich dann lieber in meinem Zimmer schlafen.", meint er, doch ich halte inne. „Ab morgen?", will ich genauer wissen. Der Fahrstuhl erscheint und wir steigen ein. „Diese eine Nacht bleibt uns noch, ehe morgen Cherri kommt und mich wahrscheinlich wach halten wird.", raunt Angel mir in die empfindlichen Ohren. „Eine Nacht also?", meine ich und wende mich ihm zu. Er zwinkern mir verschwörerisch zu, doch ich sehe seine Sehnsucht.
„Eine Nacht", bestätigt er. Im nächsten Moment spüre ich bereits seine Lippen auf meinen. Den ganzen Tag über hab ich mir immer wieder gewünscht das zu tun, denke ich, während ich seinen Kopf in meine Hände nehme. Seine Haare schmiegen sich gegen meine Krallen und streichen vorsichtig über seinen Hals. Ich spüre das geflochtene Band und muss innerlich lächeln. Doch ein kleines Grunzen hält mich davon ab, ihn an die Fahrstuhlwand zu pressen.
Die Tür steht offen und der Flur unseres Stockwerks liegt leer vor uns. „Ehm... Vielleicht sollten wir im Zimmer weitermachen, sonst fahren wir gleich wieder nach unten und zeigen den Mädels wie richtiges Rummachen geht.", sagt Angel und gibt mir einen schnellen Kuss, ehe er auf den Flur tritt. „Wer wollte denn einen Quicky im Fahrstuhl?", gebe ich zurück und schlendere ihm hinterher.
„Hast du nicht vorhin gemeint, dass Sex in der Öffentlichkeit unter deinem Nivaue ist?", entgegnet mir der andere Mann, doch ich winke ab. „Ich wollte kein verdammten Sex, bei dem die beiden Mädels zusehen. Sorry, aber auf son Scheiß geh ich echt nicht ab.", antworte ich und öffne meine Tür und stocke.
Vor meinem Bett steht ein kleines Körbchen, das mit kleinen rosa Kissen ausgelegt ist. Dieser Motherfucker wird doch nicht..., schießt mir durch den Kopf. Schnell werfe ich Angel einen Blick zu, der einen kurzen Moment braucht, ehe er in schallendes Lachen ausbricht. „Das ist das Körbchen von Fat Nuggets! Ah! Fuck! Dachtest du, ich will dich wieder ärgern?", fragt er lachend, ehe er sein Schweinchen reinsetzt. Brav legt es sich zwischen die Kissen und schließt die Augen. Erschöpft vom Nichtstun, denke ich.
„Du musst zugeben, so fucking abwegig ist das gar nicht.", meine ich und lege den Zylinder auf den Nachtisch und setze mich an die Bettkante. Doch der junge Mann ist mit den Gedanken anscheinend schon woanders.
„So... wo waren wir gerade?", raunt Angel mir zu. Er steht vor mir und lächelt mich verführerisch an, ehe seine langen Finger mein Kinn entlang fahren.
Seine Augen schimmern dunkel im sanften Licht der Lampen, doch ich erkenne die Lust in ihnen. Ich nehme ihn bei der Hüfte und ziehe ihn auf meinen Schoß, ehe ich seine Lippen mit meinen gefangen nehme. Ich könnte ihn die ganze Nacht lang küssen, denkt mein benebeltes Gehirn.
Seine Fingerspitzen fahren mir über die Ohren, über die Wangen, während zwei Hände sich an meinen Seiten festhalten. „Husk...", haucht er gegen meine Lippen, ehe ich das leidenschaftliche Ziehen seiner Zähne spüren kann. Fuck...,fluche ich innerlich. Ein Knurren verlässt meinen Mund, doch ich spüre, wie Angel lacht.
Ich wandere mit dem Mund seinen Hals entlang über seine Brust und halte inne. Er hat meiner Meinung nach noch zu viel an... Mit einem kleinen Rascheln landet seine Jacke neben uns auf dem Boden. Vorsichtig lasse ich auch seine kurze Hose zu Boden gleiten und ziehe meine Lippen über seinen nackten Bauch, während mir seine Erektion entgegen springt.
Manchmal ist es ganz vorteilhaft, dass er so fucking riesig ist, denke ich, ehe ich ihm sanft in die Seite beiße und meine Hände an seinen Händen presse, um ihn fester an mich zu ziehen.
Seine Hände krallen sich in meinen Schulter und ich höre sein leises Stöhnen.
„Sag mir, wenn ich dir weh tue, Angel.", raune ich und führe vorsichtig einen Finger zwischen sein Gesäß. Fast augenblicklich lehnt sich Angel nach vorne und packt mich mit allen Armen gleichzeitig.
Sein Stöhnen ist laut und so gar nicht gespielt.
Musik in meinen Ohren, schnurre ich. „D-Das musst du nicht machen, Husk. Ich... Ich bin kein Anfänger.", flüstert er mir ins Ohr, doch ich höre, wie er sich zusammenreißen muss, um nicht laut aufzuschreien. Vorsichtig bewege ich meinen Finger in ihm. „Ahh. Fuck. Du hast so lange Finger. Scheiße!", stöhnt er mir entgegen und ich genieße es, dass er sich mir so hingibt.
„Klingt aber nicht so, als würde dir das nicht gefallen.", meine ich und spüre, wie sehr mich sein Anblick anmacht. Verdammt... Er ist so fucking anziehend, denke ich und massiere weiter sein Inneres. „Shit. Mehr... Scheiße... Mehr...!", ruft Angel und legt den Kopf in den Nacken.
Einige Minuten lang ist nur sein Stöhnen zu hören, während er sich immer wieder an mir festhält.
„Okay! Stopp!", ruft er plötzlich und ich halte inne. Mein Schwanz drückt schmerzhaft gegen meine Boxer, doch ich war ganz fasziniert von Angel, dass ich erst jetzt spüre, wie sehr ich ihn will.
„Das ist zwar ganz geil, aber eigentlich will ich was anderes von dir spüren, Husker.", raunt er mir zu und entzieht sich vorsichtig meinem Griff. Mit einem Lächeln kniet er vor mir und befreit mich von Hose, Boxer und Fliege.
Ohne Aufforderung lege ich mich richtig ins Bett, während er in seiner Tasche kramt. „Darf ich?", fragt er und hält ein Kondom in die Höhe. „Wenn du das alleine hinbekommst.", antworte ich und er lacht. Er kniet sich vor mich hin und zieht geschickt das Ding über meinen Schwanz.
„Hab ich doch gut gemacht.", meint er und sieht stolz auf mich herab. „Ja... ganz toll. Darf ich jetzt weiter machen?", murre ich, doch grinse ihn an. „Wie wäre es, wenn ich jetzt ein bisschen übernehme...", raunt er mir zu und setzt sich breitbeinig auf mich, ehe er mich lange und ausgiebig küsst.
Meine Hände krallen sich wie von selbst in seine Seiten und ich genieße den Ausblick, als er sich wieder nach hinten lehnt. Fuck... Wir... , denke ich noch, doch Angel nimmt meinen Schwanz und setzt ihn an sein Loch. Augenblicklich ist mein Kopf wie leergefegt und ich spüre nur noch seine Enge um mich herum.
Mit dem Kopf in den Nacken geworfen, beißt er sich auf die Lippen und nimmt er mich langsam in sich auf. Zentimeter um Zentimeter und ich hab das Gefühl, etwas in mir explodiert.
„Fuck... Verdammt ist das gut!", höre ich mich selbst stöhnen, während ich meine Hüfte anhebe. Endlich fülle ich ihn komplett aus und einen Moment lang hört man nur unseren schweren Atem. Angel sitzt auf mir mit geschlossenen Augen und ich kann nicht erkennen, was in ihm vor sich geht. Seine Haltung scheint angespannt, doch gleichzeitig wirkt es eher so, als würde ihm was bewusst werden.
Vorsichtig lege ich eine Hand an seine Wange und streiche über seine Lippen. Seine Augen öffnen sich und er grinst mich an. „Verdammt Husk... Das fühlt fucking geil an!", stöhnt er und bewegt sich. Sofort verschwinden alle Zweifel in mir und machen einem anderen Gefühl Platz. Von einem Moment auf den anderen schaltet der Mann über mir in einen anderen Modus.
Mehr... Scheiße... Mehr!, ruft mein Inneres, während Angel sich auf und ab bewegt. Die Bewegung wird schneller, doch ich gebe ihr die Härte vor. Jedes Mal stoße ich mich fester in ihn, genieße sein heiseres Stöhnen. Ich kann nicht genug bekommen, fuck! „Angel... Shit...", stöhne ich weiter und weiß nicht mehr, was ich denke und sage.
Ich greife nach seinem Schwanz und bewege ihn in unserem Rhythmus.
„Scheiße! Oh Verdammt... Husk... Ah... Ich...Ach Fuck...", ruft er, doch ich spüre, wie er dem Abgrund näher kommt. „Komm für mich Angel...", bitte ich und stoße tiefer zu. Er schließt sich fester um mich und ich spüre, wie auch ich an mein Limit komme. „Husk... Ah... Ich komme... Scheiße... Ich komme!", ruft er und im nächsten Moment hallt seine Stimme von den Wänden wieder. Noch während er sich im Orgasmus verliert, komme ich ebenfalls in ihn.
Schwer atmend halte ich ihn fest, doch ich weiß nicht, ob ich es bin, der sich festkrallt oder er.
Im nächsten Moment schaut er mich an und küsst mich. Seine Zunge spielt mit meiner und ich genieße es, dass er plötzlich so sanft erscheint. „Das war genial...", raunt er mir zu, eher er sein Gesicht an meinen Hals legt.
„Fuck... Das war mega geil...", fügt er hinzu und ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen. „Das war es...", gebe ich zurück.
Vorsichtig ziehe ich mich aus ihm zurück und lege ihn neben mich. Ich ziehe das Kondom von mir, verschließe es fest und werfe es in einer Bewegung weg. Ohne den Blick von Angel abzuwenden greife ich in meinen Nachttisch und ziehe eine Packung mit Feuchttüchern raus. „Komm her...", sage ich leise. Überrascht schaut er mich an, doch robbt dann näher.
Vorsichtig mache ich ihn sauber. Ziehe sanft mit dem Tuch über seine Haut, versuche behutsam zu sein. Ich spüre seinen Blick auf mir, doch er sagt nichts. Nachdem ich mich ebenfalls von den Resten unseres Spiel befreit habe und alles entsorgt hab, ziehe ich ihn an mich. Sein Kopf liegt auf meiner Brust und ich schnurre leise vor mich hin. Die ganze Zeit hat er geschwiegen, mich machen lassen, doch ich hab gespürt, dass es ihn verunsichert hat.
„M..Mich hat noch nie jemand danach sauber gemacht...", flüstert Angel so leise, dass ich ihn kaum verstehe. „Ich hab dich ja auch eingesaut...", antworte ich nur, doch in mir brodelt es. Ich weiß genau, welche Male er meint. Ich will das jetzt grad echt nicht hören...,denke ich und hebe sein Kinn an. Dieser Moment... diese fucking Nacht gehört mir, knurre ich.
Noch ehe er weiter sprechen kann, küsse ich ihn.
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Loser Lover (HuskerDust)
Hayran KurguHusk x Angel!! Achtung! Boyslove Inhalte! LEMON-Kapitel! Der letzte Abend vor der Auslöschung und der Alkohol fließt. Schon seit ner Weile merkt der sonst so offene, flirtfreudige Angel, dass ihn der mürrische und verschlossene Barkeeper Husk nicht...