Ich bat Dr. Williams, das Mädchen mitzunehmen, da sie mir vertraute, doch Dr. Williams lehnte klipp und klar ab.
„Das Mädchen ist nicht umsonst hier, Liam, das wissen Sie", sagte sie.
„Ja, schon, aber sie braucht Abwechslung. Sie muss zurück ins Leben finden, und das kann sie nicht, wenn sie in einem zwei Quadratmeter Zimmer lebt."
„Sie haben viel erreicht und ich werde dort anknüpfen."
„Sie sind nicht ich", platzte ich heraus und bereute es sofort wieder.
„Da haben Sie recht, Liam", sagte sie zu meinem Erstaunen. Sie seufzte.
„Aber ich bin ihre Pflegerin. Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass ihr nichts wiederfährt."
„Ich kann es Ihnen garantieren", versuche ich sie umzustimmen. Schade, dass sie das Mädchen wieder reingebracht hatte. Als Niall hupte, verabschiedete sich Dr. Williams von mir und ging zurück ins Innere der Klinik. Seufzend schaute ich ihr nach, bevor ich zu Niall ins Auto steige.
„Na endlich... findest du nicht, dass die zu alt für dich ist?", lacht er und startet den Motor. Während er von der Klinik wegfährt, versuche ich, so lange wie möglich hinter ihr herzusehen.
„Heute Abend machen wir mal wieder einen drauf!", jubelte Niall und drehte das Radio auf volle Lautstärke. Dabei dröhnte der Bass in meinen Ohren und verhinderte somit meine Gedanken an das stumme Mädchen.
Niall parkte vor unserer kleinen Bude und stieg aus. Ich tat es ihm gleich und gemeinsam gingen wir hinein, durch das schmale Treppenhaus und schlussendlich in unsere kleine Wohnung. Pizzakartons und Bierdosen lagen auf dem Boden und es roch nach stickiger Luft.
„Alter, wann hast du hier das letzte Mal aufgeräumt?", lachte ich, woraufhin Niall bloß mit mir lachte. Morgen würde ich hier aufräumen.
Bevor ich mich fertig machte, stieg ich unter die Dusche, wo ich die ganze Zeit an das Mädchen dachte und nach Gründen suchte, weshalb sie nicht sprach. Mit einem Handtuch um die Hüften verließ ich das Bad und ging zu Niall ins Schlafzimmer. Wir teilten uns eins, da die Wohnung zu klein war, als dass wir jeder ein eigenes Zimmer hatten. Durch die zwei Betten wirkte der Raum noch kleiner, als er wirklich war. Niall stand vor dem Kleiderschrank, der unsere Betten voneinander teilte und wühlte in seiner Hälfte rum.
„Du bist ja schlimmer als die Weiber. Wenn du jetzt noch sagst, du hast nichts zum anziehen ...", witzelte ich und kassierte von Niall den Killerblick, was mich noch mehr zum Lachen brachte. Nachdem wir uns umgezogen hatten, standen wir beide im Bad und machten unsere Haare. Dabei rang ich mit mir, ob ich Niall von dem Mädchen erzählen sollte und welche Gefühle sie in mir auslöst. Grade als ich den Gedanken verwarf, schaute Niall zu mir.
„Was bedrückt dich, Payno?"
„Bedrücken? Nichts", log ich, aber Niall kannte mich zu gut.
„Verarschen kann ich mich alleine. Hats dir diese Ärztin so angetan?", lachte Niall und fummelte in seinen Haaren herum, sodass sie vorne hochstanden.
„Nein. Nicht die Ärztin", gestand ich nun doch und setzte mich auf den Klodeckel. Niall setzte sich auf den Rand der Badewanne und blickte mich unentwegt an.
„Ich will alles wissen."
***
Hello ihr beautiful people ❤️
Wie ihr vielleicht gesehen habt, habe ich diese Story für die #Wattys2015 angemeldet (dank MilenaStylesHaber )
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Das wäre unglaublich toll von euch ❤️
Neverland3r xoxo
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Mute [*Abgeschlossen*]
Novela Juvenil»Und man weiß nicht, was mit ihr ist?« »Sie spricht nicht.« © Neverland3r 2014