Kurz nach Mitternacht haben wir Massimo und die zwei Sicherheitsleute nach oben geschickt, da die letzten Gäste und Küchencrew gegangen sind. Jetzt ist es gleich halb vier, wir haben Caro gerade ins Taxi verfrachtet und Pierre stolpert vor mir die Treppe hoch.
"Pscht", zische ich ihm lachend zu und er hält den Türgriff fest.
"Ich glaube, die fünfte Flasche Rotwein war nicht mehr gut", lallt er und schließt auf. Die Tür gleitet ihm aus der Hand und schlägt mit einem lauten Knall an die dahinter liegende Wand. Wir bleiben stocksteif stehen, alles ist ruhig, wir fangen an, wie zwei Teenager zu kichern, die zum ersten Mal betrunken nach Hause gekommen sind.
"Deine Bewacher schlafen im Schlafzimmer, Julia bei Maurice und wir müssen uns leider mit der Couch arrangieren", flüstert Pierre mir zu und schließt leise die Tür. Schnappt sich meine Hand und wir schleichen auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer. Mit einem dumpfen Stöhnen fällt er auf die große Wohnlandschaft und zieht mich auf seinen Schoss.
"Endlich allein", raunt er und küsst sich an meinem Hals abwärts, schiebt das Oberteil über den Kopf, öffnet blind den BH im Rücken und wirft die Sachen irgendwo auf den Boden.
"Ich will dich Gabriella, du bist alles, mein Anfang und mein Ende", keucht er und ich spüre deutlich seine wachsende Erektion, trotz des Alkoholpegels gegen meine empfindliche Mitte drücken. Ich rutsche leicht hin und her, so dass er ungeduldig die Knöpfe seiner Kochjacke aufmacht und dabei mindestens drei abreißt. Ohne Vorwarnung steht er mit mir um seine Hüfte geschlungen auf, legt mich auf die Couch und sich zwischen meine geöffneten Beine, ich schiebe mit den Füßen seine offene Hose tiefer, mache bei mir den Reißverschluss und Knopf auf und wir streifen gleichzeitig die letzten Kleidungsstücke ab.
Atemlos, nackt und voller Verlangen sehen wir uns tief in die Augen, Pierre schlingt meine Beine um seine Taille und positioniert die feuchte Eichel an meinem ebenso glitschigen Eingang, dringt ein und stößt bis zum Ende vor. Laut stöhnend hebe ich den Kopf, er stützt mich mit einen Arm im Nacken und legt eine über meinen Mund.
"Wir müssen leise sein, die Wohnung ist sehr hellhörig, ich will deinen Bodyguard nicht schon wieder hier haben", raunt er atemlos und lacht heiser, sachte beginnt er sich zu bewegen. Aber ich schaffe es nicht, still zu sein, weil Pierre die erotischsten Laute von sich gibt, die er nicht unter Kontrolle hat. Im Augenwinkel bemerke ich, wie jemand, wahrscheinlich Massimo, die Tür zum Wohnzimmer ganz vorsichtig und leise schließt. Ich konzentriere mich wieder voll und ganz auf meinen Mann, das klingt noch ungewohnt, aber in ein paar Wochen, ist es Realität. Die inneren Muskeln arbeiten auf Hochtouren und ein Orgasmus der Extraklasse, rauscht heran. Ich atme den unverwechselbaren Geruch von Pierre ein, er stützt eine Hand auf der Rückenlehne ab und hält mich mit der anderen weiterhin fest.
"Komm Gabriella, ich will dich hören", stöhnt er und bewegt sich schneller und tiefer in mir. Wir verschmelzen zu einer Einheit, die kein Anfang und Ende hat. Mein Oberkörper bäumt sich gefährlich auf und ich versinke im Strudel der Leidenschaft, reiße ihn mit, so dass er wild keuchend auf mir zusammensackt.
Unser Atem ist ein abgehaktes Keuchen, ich bin nicht mal mehr in der Lage die Augen zu öffnen, bekomme nur durch einen Nebel mit, dass Pierre mich ein Stück höher schiebt und ein Kissen unter meinen Kopf legt. Er breitet eine dicke Decke über uns aus und kuschelt sich von hinten ganz dicht an mich heran, im Handumdrehen verschwinden wir im Land der Träume.
Der Duft von Kaffee weckt uns nach ein paar sehr kurzen Stunden Schlaf. Er murrt unverständliche französische Wörter in meinen Nacken und drückt seine morgendliche Pracht an mein nacktes Hinterteil. Mühsam schlage ich die Augen auf und schaue in das grinsende Gesicht von Massimo. Zwei Becher mit dem rettenden Koffein dampfen auf dem Tisch vor sich hin. Er pustet in seinen und begrüßt mich auf Italienisch, teilt mir unmissverständlich mit, dass wir heute Nacht für alle zu hören waren. Peinlich berührt schlage ich die Hände vors Gesicht.
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Dangerous taste
Romance„Lauf Gabriella, vor deiner Vergangenheit kannst du nicht fliehen, ich finde dich, immer!" Hauptkommissarin Gabriella Farina wird undercover auf den exzentrischen Sterne-Koch Pierre Durand angesetzt, der in der Schickeria von München ganz spezielle...