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Unmittelbar nach der kurzen Ansprache aßen sie mit dem Adel des Hauses. Victoria sahs neben Finnian am langen Tisch und beobachtete wie Diener immer mehr Speisen brachten. Es gab wirklich alles, von Fleisch und Gemüse bis hin zu süßen Kuchen und Wein. Victoria hatte noch nie so viel Essen auf einmal gesehen, das gab es nämlich nicht in ihrem Dorf. Wie die meisten Bauernfamilien, hatte auch ihre nur einen Acker, um sich zu versorgen. Das sie dann auch noch die Hälfte ihrer Ernte an den König abgeben mussten, machte es nicht gerade besser. Oft hatten sie Angst es nicht durch den Winter zu schaffen, doch bis jetzt waren sie immer so gerade noch durchgekommen.
Aber jetzt hatten sie ein viel größeres Problem, der Auftrag. Sie hatte Angst, um ihr Leben. Sie konnte nicht mit dem Teufel sprechen weder war sie eine Hexe. Sie würden Sterben mit dieser Voraussetzung. Ihr war der Hunger vergangen, zu groß war Angst und Verzweiflung. Finnian schaute kurz zu ihr rüber und fragte sie dann leise „Hey, du machst dir Sorgen oder?". Sie nickte „Ja, du etwa nicht?" gab sie ihn eine Gegenfrage. Er nickte „Natürlich habe ich Angst, wer will schon sterben" die letzten Worte Murmelte er. Finnian schaute auf seinen Teller. Vor ihn lagen mindestens immer drei Exemplare des gleichen Bestecks.
„Kannst du mir vielleicht helfen?" fragte er Victoria unsicher. Er hatte noch nie mehr als einem Kabel und Messer zum Essen gehabt. Victoria konnte ihn aber helfen „Magst du Fisch?" fragte sie, worauf Finnian den Kopf schüttelte „Nein, warum?" Victoria schob ein Messer sowie eine Kabel weg „Dann brauchst du die nicht, nur diese hier für Fleisch und Salat. Der erste kleine Teller hier ist dann für Salat, der zweite für Suppe und der Letze dann für das eigentliche Essen" erklärte sie.
Finnian hörte ihr interessiert zu „Wie kommt es das du dich so gut darin auskennst?" fragte er dann, zögerlich das Fleisch besteck nehmend. Victoria antwortete ihm „Ich habe in der Vergangenheit als Kindermädchen für eine Adelige gearbeitet, ihr Kind hat mir aus Langeweile Tischmanieren beigebracht". Dustin der gegenüber von ihr saß mischte sich in das Gespräch ein „Aus Langeweile? Ist adelig sein so langweilig?" scherzte er. Es wurde still am Tisch und nur die Melodie der Musikgruppe war zu hören. Dustin schien das aber nicht zu kümmern, da er unbeschwert weiter sein Erdbeerkuchenstück aß.
Als er spürte, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren, schaute er zurück „Was?" fragte er „Das war Spaß! Aber, ob ihr das kennt, bezweifle ich, denn da wo Langeweile ist, ist auch kein Spaß" meinte er. Die Augen der anderen wendeten sich wieder ab bis auf die seiner Rothaarigen Gleichgesinnten. „Was ist in dich gefahren?" Finnians Stimme klang fassungslos und empört zugleich „Nur weil wir hierhergebracht wurden, ohne dass wir es wollten, kannst du noch lange nicht einfach so über Adelige reden".
Dustin schaute ihn mit einer gehobenen Augenbraue an „Ist ja schon gut, du hörst dich ja schon selber wie einer dieser Schnösel an" warf er Finnian an den Kopf „man ich bin wirklich der einzige mit Humor hier" murmelte er noch bevor er sich wieder seinen neuen Stück Kuchen widmete. „Ich gebe Finnain recht" meldete sich plötzlich Godfrey, der die ganze Zeit über nur zugeschaut hatte „Außerdem, was soll das für ein Humor sein? Der eines Narrens?". Dustin wollte gerade etwas erwidern, um gegen Godfrey zu schießen, da beendete Victoria den Streit „Schluss jetzt, lasst uns lieber überlegen wie wir hier wieder rauskommen"
Dustin hob die Hände „Ich sag ja nichts mehr, außerdem was hetzt du dich so? Wir haben ganze drei Monate um diesen Auftrag abzusahnen" er verstand nicht warum Victoria so Angst davor hatte. Diese schaute ihn schräg an „Wenn wir es nicht schaffen werden wir getötet das ist dir schon klar oder?" Dustin nickte „Sicher weiß er das" „Dann frage ich mich aber wie du diesen Auftrag absolvieren willst, wenn wir nicht mit dem Teufel reden können" verteidigte Godfrey den jüngeren.
„Ich denke, wenn wir mit dem Teufel kommunizieren wollen müssten wir erst so etwas wie ein Ritual vollziehen" schlussfolgerte Finnian „Wir bräuchten so etwas wie ein Ritual Buch" fügte er noch hinzu. „Ach ja?" fragte Dustin nach „Siehst du hier jemanden der lesen kann?" „Ich kann lesen" meldete sich Victoria. Die drei Jungs schauten sie erstaunt an. „Erzähl, woher?" Dustin lehnte sich interessiert über leicht über den Tisch.
„Nun..." Victoria begann von der ganzen Geschichte von der Kindermädchen Arbeit zu erzählen.
Das Mädchen, das ihr damals die Tischregeln beigebracht hatte, war die Tochter eines Offiziers gewesen. Sie hatte Victoria gemocht da sie für sie da war. Nicht wie ihre Eltern die nie wirklich Zeit für sie gehabt hatten. Der Vater war oft auf Feldzügen oder Reisen gewesen, während die Mutter damit beschäftigt war, anderen Männern hinterher zu laufen. Deswegen stellten sie Victoria ein, um das Mädchen zu beaufsichtigen. Das tat Victoria auch, sie war mit ihr oft im Garten, spielte verstecken mit ihr oder schaute sich die kleinen Insekten im Blumenfeld an. Im Winter konnten sie das aber nicht mehr machen also fing das kleine Mädchen an ihr Sachen beizubringen. So blieb sie nämlich ruhige und still. Victoria lernte so über den Winter einigermaßen lesen und schreiben, die Regeln am Tisch und allgemeine Adelsregeln. Während dieser ganzen Zeit hatte sie ihre Haare immer unter einem Tuch verborgen. Doch als man eines Tages herausfand das sie Teufel Haare hatte, ließ man sie auf der Stelle feuern und Victoria musste in ihr Dorf zurück.
„Dann kannst du also lesen und schreiben?" fragte Godfrey mit einer beeindruckten Miene. Victoria nickte „Ja, alles von einem Kind" sie lächelte verlegen.
" Wie nützlich " merkte Finnian an " für unseren Auftrag meine ich" Godfrey sah das auch so. Ein Plan fing an sich zu formen während des restlichen Abends.
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Gingers
Fantasy// "Die Legende besagt, dass rotes Haar das Symbol des Bösen ist. Es vereint Feuer, Wut und Warnung zugleich. Diejenigen, die diese Haarfarbe tragen, werden als Nachkommen jener Wesen angesehen, die einst aus dem Himmel verbannt wurden - den Teufeln...