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Das Schiff erschütterte gewaltig, als wäre ein Erdbeben ausgebrochen. „FEUER!", hörten sie jemanden von draußen schreien, was alle im Saal alarmierte. Sie stürmten nach draußen. „Oh heiliger Blutmond!" Finnian zog Victoria schnell hinter sich her, zu Godfrey und Dustin, die aufgestanden waren. Zusammen rannten sie aus dem Saal, wo sie sahen, was das Feuer verursacht hatte. Dort auf dem Deck hauste eine Kreatur, die lautes Kreischen von sich gab.
„Warum passiert uns immer so etwas?", fragte Dustin verzweifelt. Der Dämon drehte sich in ihre Richtung, seine Augen glühten, und mit großen Schritten kam er auf sie zu. „Springt ins Wasser!", rief Godfrey schnell. Die vier starrten in die schwarze, brodelnde Tiefe unter ihnen. Es gab keine Zeit, zu zögern. Ein weiterer Ruck ging durch das Schiff, als ein zweiter Dämon auf dem Deck landete, und ohne ein weiteres Wort sprangen sie zusammen in die Fluten.
Das Wasser verschluckte sie augenblicklich – eiskalt und erbarmungslos. Godfrey tauchte auf, nach Luft ringend. Genau in diesem Moment brach der Mast ab und fiel mit solcher Wucht ins Wasser, dass sich eine riesige Welle aufbäumte. Mit voller Wucht traf sie die vier, trieb sie vom Schiff weg. Godfrey wurde nach hinten geschleudert, seine Sicht verschwamm. Die Welt drehte sich, das Tosen des Wassers verschlang jedes Geräusch.
„Godfrey! Godfrey!!" schrie Victoria und klammerte sich an ihn, um seinen Kopf über Wasser zu halten, während sie von der Strömung fortgerissen wurden. Godfrey hielt sich an ihr fest, während sie verzweifelt gegen die Wellen ankämpfte. Doch die Strömung war stärker und riss sie immer weiter weg vom Schiff. Um sie herum tobte das Wasser, dunkel und kalt trieb es sie aus der Höhle hinaus. „Godfrey! Victoria!" hörten sie von weiter weg. Dort waren Finnian und Dustin, die zwei Jungs fest umschlungen. Victorias Augen leuchteten auf: „Jungs!" Dustin streckte seinen Arm aus. „Nimm meine Hand!", forderte er sie auf. Victoria versuchte es, streckte ihre Hand so weit wie möglich nach Dustins aus.
Fast berührten sich ihre Fingerspitzen. „Komm! Nur noch ein bisschen!", ermutigte Dustin sie. Godfrey kämpfte gegen die Strömung an, um Victoria weiter nach vorne zu schieben. „Achtung!", warnte plötzlich Finnian. Doch bevor die anderen reagieren konnten, traf ein Feuerball das Wasser und riss sie auseinander. Eine riesige Welle, nohc größer als die des Maßtes, kam auf sie zu. Sie überrollte die vier und schleuderte sie in die Tiefe. Das Wasser rauschte in ihren Ohren, als ob die Welt um sie herum explodierte. Godfrey verlor jegliches Gefühl für oben oder unten, er wurde von der Strömung wie ein Spielball herumgeworfen. Victoria schrie, doch ihre Stimme war unter dem Wasser nicht zu hören.
Dann, plötzlich, spürte Godfrey, wie sich der Boden unter ihnen veränderte. Die Strömung beschleunigte sich und zog sie unerbittlich mit sich. Sie versuchten, sich aneinander festzuhalten, doch sie wurden immer schneller, bis sie mit einem Schlag ins Leere fielen. Ihre Schreie hallten durch die Nacht, während sie über den Rand eines Wasserfalls gezogen wurden. Das Wasser schoss in die Tiefe, und für einen endlosen Moment befanden sie sich im freien Fall, die Welt um sie herum ein verwischter Strudel aus Wasser und Luft. „Ich will nicht sterben! Meine Mutter hat nur ein Wunderkind!", schrie Dustin, sein Herz raste in seiner Brust. Godfreys Finger gruben sich in Victorias Hand, die unkontrollierbar schrie, als sie den Wasserfall hinunterstürzten.
Oben landete, am Rand des Wasserfalls, der zweite Dämon. Er schaute sich um, doch konnte die vier nicht mehr sehen. Ein frustriertes Kreischen kam aus seinem Maul. Sein Schwanz peitschte hinter ihm, als er wieder abhob.
Weiter unten platschten die vier ins Wasser. Godfrey prallte hart auf, die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst. Neben ihm tauchten Dustin, Finnian und Victoria ein, nicht weniger unsanft als er selbst. Seine Sicht wurde dunkler, bis es ihm ganz schwarz vor den Augen wurde. Bewusstlos trieb er dort, umgeben von nichts als Kälte.
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Wörter:640
Mal wieder ein kurzes Kapitel :)
Ich hoffe ihr hattet spaß beim lesen <3
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Gingers
Fantasy// "Die Legende besagt, dass rotes Haar das Symbol des Bösen ist. Es vereint Feuer, Wut und Warnung zugleich. Diejenigen, die diese Haarfarbe tragen, werden als Nachkommen jener Wesen angesehen, die einst aus dem Himmel verbannt wurden - den Teufeln...