Epilog Teil 3

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8 Jahre später

Vor einem Monat sind meine Kinder 14 geworden. Sie haben 2 kleine Geschwisterchen gekriegt. Lukas ist 7 und Magdalena ist 5. Mein Bruder hat inzwischen auch drei Kinder. Gregor ist auch 7, Sabrina war mit ihm Schwanger während ich mit Lukas schwanger war, Nils ist 4 und Lilly ist 2. Bella ist noch nicht Mutter, das wäre ja auch arg früh mit ihren 22 Jahren. Okay, ich war 2 Mal schwanger in ihrem Alter und ein drittes Mal kurz danach, aber  sie soll noch ein wenig jung sein dürfen. "Nein! Du wirst nicht dieses Haus verlassen. Du hast ab jetzt 1 Woche Hausarrest!" hörte ich Linus zu Mia sagen. "Papa! Warum?" "Ich habe dir verboten heute raus zu gehen! Du bist trotzdem rausgegangen. Außerdem bist du noch ein bisschen jung für einen Freund!" "Stimmt doch gar nicht! Alle in meinem Alter hatten schon Mal einen!" "Mia, du weißt das das nicht stimmt. Jetzt hör auch Papa an zu lügen." Mischte sich Felix ein. "Du darfst immer alles. Ich darf nie was!" brüllte Mia nun ihren Bruder an. Sie haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, sie sollten nicht streiten. "Ich hasse euch!" kreischte Mia. Ich stand in unserem Zimmer und Bügelte. Ich hörte Mia die Treppen rauf rennen. Sie raste an meiner Tür vorbei und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Linus kam auch die Treppen hoch. Er sah mich verzweifelt an. Ich zuckte mit den Schultern. "Mama, warum ist Mia so laut und sauer?" fragte mich meine jüngste Tochter Magdalena. "Weißt du mein Schatz, Mia ist in der Pubertät. Sie wird jetzt erwachsen. Das ist nicht so leicht für sie." Magdalena legte den Kopf schief. "Sie ist aber noch ein Kind oder?" fragte sie weiter. "Leni weißt du, sie ist noch ein Kind, aber nicht mehr lange. Sie möchte so langsam selbst bestimmen, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Aber sie kann das noch nicht immer und in jedem Punkt. Papa und ich dürfen noch über sie bestimmen, damit sie es wenn sie groß ist einfacher hat." Meine Tochter nickte. Da kam Lukas rein. "Hallo Mama." "Wie war es in der Schule, mein großer?" "Gut. Wir haben Fußball gespielt und ich habe 3 Tore geschossen." "Toll!" "Kann ich nachher zu Max gehen? Wir wollen Lego spielen." "Okay, aber du musst um 5 wieder zu Hause sein. Fußballtraining um halb 6. Okay?" "In Ordnung." " Aber erst musst du noch hier bleiben. Mittagessen." "Soll ich Mia trösten?" fragte er dann. Ich lächelte müde und nickte. Wenn er will, kann er es gerne versuchen. Er klopfte an die Tür von ihr. Tatsächlich schloss sie auf und ging mit ihm nach unten um den Tisch zu decken. Dieser Junge vollbringt Wunder. Wirklich. Felix kam hoch. "Ich muss gleich zum Training. Können wir uns mit dem Essen beeilen?" "Ja, natürlich mein Schatz. Ich bin Stolz auf dich." Felix tanzte leidenschaftlich gerne. Er spielte aber auch Rugby und Basketball. Also akzeptierten es die meisten Jungs aus seiner Klasse. Ein Freund von ihm tanzte auch. Ich war ja so stolz auf meinen Sohn.

Am Abend sahen wir uns mit Leonie zusammen einen Film im Kino an. Meine Mutter und mein Vater passten auf die Kinder auf. Mein Dad saß im Rollstuhl. Und meine Mutter war zum Glück noch ganz gesund. Der Film war spannend und lustig. Als er fertig war, setzten wir uns noch in ein Restaurant und quatschten. Leonie hatten einen Mann kennengelernt. Er war ihr Traumtyp und sie verstanden sich wirklich gut. Ihre Mutter war glücklich mit Micha zusammen und eigentlich war bei ihr alles okay. Ich war echt froh, das es ihr gut ging, nach all dem was sie für mich getan hatte.

Als wir wieder zu Hause waren, konnte ich nicht schlafen. Ich setzte mich auf die Fensterbank und holte die Kiste mit den Fotoalben. Ich zog mein Lieblingsalbum heraus. Es ist das erste dieser Sammlung. Ich schlug es auf und ich sah das Foto, welches mein Bruder vor mehr als 15 Jahren geschossen hatte. Ich lag mit Linus am Strand und wir küssten uns zu ersten Mal. Ich blätterte es ein wenig durch. Fotos aus vergangenen Zeiten erwärmten mein Herz. Auf einem Bild war ich mit Leonie zu sehen. Wie niedlich wir damals aussahen. Aber ich war froh, dass ich die Zeit damals überstanden hatte.


Ende

Mit 14 durchgeknallten Jahren schon MutterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt