Mit 14 durchgeknallten Jahren schon Mutter

Teil14

Am nächsten Morgen quelte ich mich aus dem Bett. Morgen ist Donnerstag und ich habe einen Frauenarzttermin. Ja, mal wieder. Ich fuhr mit Linus im Bus zur Schule. "Du bist schön." sagte er. "Wir führen eine geistlich Beziehung Linus. Schon vergessen?" "Nee, aber ich finde dich trotzdem schön." "Das Thema hatten wir schon." "Weiß ich Claire. War ein Scherz. Sei nicht sauer." Ich nickte und lehnte mich in meinen Sitz zurück."

In der Schule war es nicht wirklich interessant. Vielleicht lag das an meiner Müdigkeit, oder einfach daran, dass in 2 Stunden Kunst, 2 Stunden Erdkunde und 2 Stunden Deutsch nicht viel neu für mich war.

Am Nachmittag traf ich mich mit Leonie und Taiger in meiner eigenen Wohnung. "Krass, die gehört nur dir?" fragte Taiger. "Ja, mir und meinen Babys. Na, aber es ist schon ziemlich ruhig hier drin." Taiger stand auf und lief in die Babyzimmer. Sie sah sih die Einrichtung an und kam zurück. "Was hast du da gemacht?" fragte ich. "Och, nur mal so geschaut." Ich runzelte die Stirn. Okay.

Leonie PoV (PoV: Point of view. Bedeutet Sichtweise, Sicht.)

Dieses neue Mädchen Claire, finde ich irgentwie anziehend. Nicht reich nicht arm. Selbstbewusst, doch nicht selbst verliebt. Autentisch(glaubwürdig) aber nicht zu offen. Einfach sympatisch. Ich sitze jetzt auf ihrem Teppich und sehe mich um. Nette kleine Wohnung. Ein Wohnzimmer mit gemütlicher Cauch, ein Teeniezimmer, 2 Babyzimmer. Ja, die Wohnung gefällt mir. Sie ist so ruhig und still, irgentwie häuslich. Nicht so wie bei mir, wo überall Bedienstete rumlaufen. Nachdem Taiger sich alle Zimmer angesehen hat und sich wieder fallen lässt, reden wir über dies und das. Über Lehrer, über die Jungs aus der 9. Über unsere Geschwister. Taigers Bruder und Clairs Bruder. Claires Schwester und Taigers andere Brüder. Dann über unsere Eltern. Nachdem wir 2 Stunden gequatscht hatte musste ich nach Hause. Mein Kindermädchen achtete darauf, dass ich um 6 zu Hause bin. Unser Fahrer holte mich ab und wir fuhren nach Hause. Zu Hause machte Butler Mr. Bu auf und ich wollte die polierten Treppen unseres Anwesen gerade hochlaufen um mich zu verdrücken als Sophie kam. "Leonie-Magdalen Susann Brunnen, ihre Mutter will sie sprechen. Kommen sie bitte mit mir ins Hauptgebäude."

Als wir bei Mutter ankamen, klopfte ich an der Tür, die zu ihrem Aufenthaltsraum führte. "mama?" "Leonie Schatz?" "Ja." "Komm rein." Ich trat ein und setzte mich auf einen Stuhl. "Leonie, du weißt, wir sind eine alte Graffamilie. Und wir haben viel Geld." "Ich weiß Mama." "Dein Wunsch war ja, auf ein öffentliches Gymmnasium zu gehen." "Ja Mama." Sie machte eine Pause. "Leonie. Weißt du woraus ich hinaus will?" Ich schüttelte den Kopf, dabei wusste ich es ganz genau. "Nicht?" Wieder schüttelte ich den Kopf. "Antworte mir mit deiner Sprache Leonie." Natürlich Mama. Nein, ich weiß nicht was du meinst." "Aber Leonie, wir haben shon so oft davon gesprochen. Wir möchten dich ab nächstem Schuljahr, von einem Hauslehrer unterrichten lassen. Es ist zu gefährlich, dich immer ohne Begleitung zur Schule zu schicken. Vorallem jetzt wo du älter wirst." "Mama, ich bin ein normales Kind." "Nein, du bist die Tochter eines Firmcheffes und einer Gräfin!" "Na und?" "Rede so nicht mit mir, Leonie." "Ich gehe zur Schule wie alle anderen auch." "Nein  Leonie, nur über meine Leiche. Mach das Schuljahr zu Ende und dann kommt ein Privatlehrer." "Ja Mama." "Gut, dass wir drüber gesprochen haben." "Darf ich gehen?" "Nein, wo warst du gerade?" "Bei einer Freundin." "Ach? Wer denn?" "Na." "Von dieser Taiger hältst du dich fern. Hatten wir das nicht gesagt?" "Doch, aber ich war nicht bei Taiger. Ich war bei Claire. Sie ist neu in der Stadt." "Ist sie Adelig?" "Nee. Aber ein bisschen reich. Glaube ich." "Mhhh. Wir rede wann anders weiter. Mach jetzt Schulaufgaben." "Ja Mutter." "Bis in einer Stunde. Dann gibt es Abendessen." "Ja, Mama." "Tschüss." "Ich verließ den Raum.

Claire PoV

Ich liege gerade im Bett, und lese. Taiger und Leonie sind weg. Ich lese über Babykrankheiten. Und so was. Na, ich möchte ja eine gute Mutter werden.