Teil25

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Oh mein Gott! Ich fall gleich vom Stuhl!!!! 1K!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! insgesamt bei den Reads!!! bisschen mehr als 80 Votes !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Dankeee!!!!

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 Ich klingelte. Eine Bedienstete machte die Tür auf. "Guten Nachmittag. Ist Leonie da?" "Nee, sie ist gerade beim Tennis. Aber sie müsste in 10 Minuten wieder hier sein. Möchtest du rein kommen?" "Danke das wäre nett." "Lass de Kinder wagen in der Eingangshalle stehen. Das wäre sehr rücksichtsvoll unseren Putzhilfen gegenüber. Danke. Soll ich eines nehmen?" "Danke, das wäre durchaus nett." Die Dame nahm mir Mia aus dem Arm und ich trug Felix als sie mich in das Wohnzimmer führte. "Möchtest du etwas trinken?" "Danke, aber ich bin im Moment nicht durstig." "In Ordnung. Setzt dich doch bitte hier aufs Sofa. Leonie kommt gleich, wie gesagt." Sie verschwand wieder. Immer wenn ich hier bin, ist mir kalt. Keine Ahnung, ob das an der Zimmertemperatur oder am Gefühl, das alles so sauber und streng und ernst ist, lag. Die Tür wurde geöffnet, aber nicht Leonie sondern Leonies Mutter, der ich wenn ich hier bin äußerst selten begegnete, schon gar nicht alleine. Ich wäre ja gerne aufgestanden, aber ich hatte zwei Babys auf dem Schoß weshalb ich nur freundlich: "Guten Tag." sagte. "Sind die eineiig?" "Nein. Das ist Mia und das ist Felix. Also Mädchen-Junge." "Achso. Sie sehen sich sehr ähnlich." "Ja, ein bisschen." "Hat Leonie dir was von ihren Geschwistern erzählt?" "Nur von zwei erwachsenen Brüdern. Und die hat sie nur erwähnt." "Ja. Leonie ist quasi als Einzelkind aufgewachsen, weil die Beiden schon aus dem Haus ausgezogen waren als sie kam." Oh." "Pass gut auf deine Kinder auf. Leonie hatte mal eine Zwillingsschwester. Die ist gestorben als die beiden gerade Mal 4 waren. Leonie hat sie sehr geliebt." Warum erzählte sie mir das? "Oh, das wusste ich nicht. Tut mir Leid." "Leonie redet selbst mit mir nicht darüber. Und ich auch nicht. Nicht mit ihr und nicht mit sonst wem. Klar weiß sie es. Aber wir reden nicht darüber." "Entschuldigung, das ich frage, aber warum haben sie dies mir erzählt?" "Weil mir Leonie erzählt hat, das du die Mutter von zwei Kindern bist, und ich annahm, dies seien deine." "Ja." "Ich dachte, du verstehst das und auch als Warnung. Auf zwei 4 Jährige aufzupassen stellt sich schwieriger raus als man denkt. Sie wollen nicht mehr die ganze Zeit an der Hand laufen und so. Jasmin ist aber nicht an sowas gestorben. Sie hatte eine Lungenentzündung, sie war im Krankenhaus, auf der Kinderintensivstation, so schlimm war es. Doch eines Nachts, es war die zweite in der Klinik, hörte ihr Herz schlagartig auf zu schlagen. Sie wurde reanimiert, doch in der selben Nacht, sie wurde streng überwacht, passierte das nochmal. Diesmal glückte der Wiederbelebungsversuch nicht." Ihr liefen Tränen über die Wangen. Die Tür wurde erneut geöffnet. Diesmal war es Leonie. "Hey Claire. Ich komme gleich. Ich dusch nur noch kurz." Ihre Mutter hatte sie nicht bemerkt, weil sie mit dem Rücken zur Tür in einem großen Sessel saß, dessen Lehne höher war als ihr Körper. Ich nickte und Leonie schloss die Tür wieder. Ich stand auf und gab der Gräfin, wie ich die reiche Frau immer nannte ein Papiertaschentuch. Sie schnäuzte sie vornehm und flüsterte: "Entschuldigung, aber die Wunde wächst zu, aber wenn man auf die Narbe drauffasst, tut es immer noch weh. Zu Mal mein erster Gatte ein Jahr später an Krebs verstorben ist und da wurde die Wunde wieder aufgerissen. Bitte, tue dir das nicht an, was mir angetan wurde." Ich nickte verständnisvoll aber sagte bestimmt: "Ich passe auf die Beiden auf. Und Leonie ist so ein tolles Kind. Sie ist, glaube ich, meine beste Freundin. Wir verstehen uns gut. Aber sie müssen, Leonie auch Mal Freiheit lassen. Sie nicht immer überall hin fahren lassen. Leonie ist 14! Ich verstehe den Grund und ich kann nur hoffen, das meinen Kindern so etwas nicht zustößt! Das würde ich auch nicht so schnell wegstecken. Aber es tut Leonie auch mal gut, selbstständig zu sein. Sie ist nicht mehr 4. Außerdem konnten sie ja nichts dafür. Das damals Jasmin, so hieß sie doch, oder?, eine Lungenentzündung kriegte die so ein Ausmaß annahm. Leonie ist gesund und wie gesagt nicht 4 sondern 14. Vertrauen sie ihr. Trauen sie ihr den Sprung in die Freiheit zu. Leonie ist mittlerweile wirklich alt genug und zu entscheiden, wie weit der Sprung, wie hoch, und wohin er ist. Und auch wie, wo, wann, wohin sie zurück kommt. Glauben sie mir." Ich fühlte mich komisch, diese sonst so disziplinierte Frau zu belehren, aber in dem Moment passte es einfach. Sie nickte, und weinte schon nicht mehr. Mit nur noch leicht wackliger Stimme, jedoch genau so bestimmt wie ich gerade sagte sie:  "Ich glaube du hast recht und das sollte ich wirklich tuen. Ich geh jetzt in mein Zimmer, damit Leonie mich nicht so sieht." Sie lächelte und verließ den Raum. Noch ehe ich eine Gedanken geordnet hatte, kam Leonie rein und hob Mia aus meinem Schoß. "Hast du Hunger?" fragte sie, während wir die Treppe hochgingen und ihr eigenes Zimmer liefen. Ich nickte dankbar und während sie in ihren DVD Player einen Liebesfilm einlegte, legte ich die Kleinen nebeneinander in Leonies Riesenbett, ganz an der Wand, auf ihre Decke, sodass sie der Fernseher nicht störte. Nach dem Film, wir hatten viel geweint, so traurig schön war er, musste ich nach Hause, da Morgen Donnerstag ist und ich Unterricht haben würde. Ich umarmte Leonie glücklich, die Mia über die Haare strich und Felix hochhob um mich nach unten zu begleiten. Felix sah so knuffig aus, wenn er mit offenem Mund in ihren Armen liegt und schläft.


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hallo, was haltete ihr von der neuen offenen Situation? Wie findet ihr "Die Gräfin"? Was haltet ihr generell über von dieser Geschichte. Über ein nettes ehrliches Feedback würde ich mich freuen, aber meine Tastatur kommt mir manchmal nicht ganz hinterher, deshalb, sorry für die Tippfehler und nochmal sorry für Tempusteufelchen :)  (Der begriff "Tempusteufelchen" kommt von Literaturqueen, die von Anfang an mein Fan war :D)

Mit 14 durchgeknallten Jahren schon MutterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt